Ein Grund, warum wir die kleineren chinesischen Hersteller lieben, sind ihre teilweise sehr fantasievollen Produktkompositionen. Das Ulefone Power Armor 16 steht dafür exemplarisch. Es handelt sich zunächst einmal um ein Outdoor-Smartphone. Das ist ja noch recht unspektakulär. Allerdings hat das Smartphone neben einem robusten Gehäuse noch mehr zu bieten: Zum einen gibt es einen gigantischen 9600mAh Akku und zum anderen einen Lautsprecher, der gigantische 122 Dezibel erreichen soll. Im Folgenden werfen wir einen kurzen Blick auf das spannende Outdoor-Smartphone Ulefone Power Armor 16 Pro.
Das Ulefone Power Armor 16 Pro misst 173 x 83,3 x 18,3 Millimeter. Damit ist das Smartphone etwa doppelt so dick wie normale Handys. Gleiches kann man auch über das Gewicht von 405 Gramm sagen, das man definitiv deutlich in der Hosentasche spüren wird. In dem Gehäuse befindet sich ein eher kleines Display mit 5,93 Zoll. Die Auflösung liegt lediglich bei 1440 x 720 Pixel (HD). Einzelne Bildpunkte wird man mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmen, die Schärfe ist aber geringer als bei Full-HD Displays. Natürlich handelt es sich hier um ein gewöhnliches IPS-Panel mit 60Hz.
Das Gehäuse bietet einen USB-C Anschluss und einen Fingerabdruck-Scanner, der in den Powerbutton integriert wurde. Zudem unterstützt das Smartphone Face-Unlock über die Frontkamera und auch ein 3,5mm Kopfhörer-Anschluss ist mit dabei. In den SIM-Slot können zwei SIM-Karten und eine MicroSD zur Speichererweiterung gleichzeitig eingesetzt werden. Zudem gibt es eine große LED-Lampe im oberen Rahmen. Sehr schön!
Zum Schutz vor Stürzen, Staub und Wasser bringt das Smartphone einen offiziellen IP68 Schutzstandard mit. Zudem ist das Ulefone Power Armor 16 Pro IP69K und MIL-STD-810G zertifiziert. Einen kurzen Tauchgang sollte das Handy also überleben und auch Stürze sollten dem Smartphone im Normalfall nichts anhaben.
Seine Leistung bezieht das Ulefone Power Armor 16 Pro von einem MediaTek Prozessor. Um genau zu sein handelt es sich um einen Helio P22 Chip. Dieser stammt aus dem Jahr 2018 und ist in der Einsteiger-Klasse zu verordnen. Die Kombination aus 8 ARM Cortex A53 Kernen und der PowerVR GE8320 GPU wird genügen, um Apps wie Facebook, Instagram, YouTube und den Chrome Browser flüssig zu nutzen. Auch einfache 3D Games sollten kein Problem darstellen. Ambitionierte Smartphone-Gamer sind hier aber fehl am Platz und auch Performance-Junkies werden mit der Leistung nicht zurechtkommen.
An Speicher gibt es solide 4GB RAM und 64 GB internen Speicher. Auch das ist in der Einsteiger-Klasse zu verorten und genügt für die Grundfunktionen. Immerhin den Festspeicher kann man bei Bedarf auch mit einer MicroSD erweitern. Als System kommt Android 12 zum Einsatz, das von Ulefone weitestgehend unberührt belassen wurde.
Als einer der wenigen Hersteller konnte es sich Ulefone verkneifen, das Low-Budget Smartphone mit zahlreichen unnützen Kameras auszustatten. Auf der Rückseite befindet sich ein einzelner 16 Megapixel Sensor. Hierbei handelt es sich um einen Sensor von Samsung mit der Kennzeichnung S5K2P7 und einer recht großen Blende von f/1.8. Zudem wurde ein zweiter Sensor-Dummy als Zierde angebracht. Für ein günstiges Einsteiger-Smartphone ist das solide, wobei wir erst in einem Test beurteilen können, wie gut die Kamera in der Praxis ist. Auf der Vorderseite sitzt ein 8 Megapixel Samsung S5K4H8 Sensor als Selfie-Kamera.
Kommen wir endlich auf das coolste Feature des Ulefone Armor 16 Pro zu sprechen: In der kreisrunden Öffnung auf der Rückseite befindet sich der Lautsprecher. Ulefone wirbt damit, dass dieser ganze 3,5 Watt leistet und eine Lautstärke als 122dB erreicht. Wie laut das Ulefone damit angeblich werden soll, müssen wir euch hier nicht erzählen, denn die Werbebilder bringen es besser zum Ausdruck:
Laut Hersteller ist das Smartphone also lauter als eine Polizei-Sirene, was wohl kaum der Wirklichkeit entsprechen wird. Zudem bleibt es spannend, wie gut die Qualität des Sounds ist. Ein muss man aber klar sagen: Dass das Outdoor-Smartphone sich in lauter Umgebung bemerkbar machen kann, ist ein nützliches Feature auf der Baustelle!
Ansonsten ist die Konnektivität eher langweilig: Heißt, es ist alles dabei, aber nichts Besonderes. Ins WLAN verbindet man sich mit WiFi 5. Als Bluetooth-Standard steht Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Es gibt eine Standortbestimmung per GPS, Glonass, Galileo, und Beidou. An Sensoren gibt es Näherung, Beschleunigung, Helligkeit und einen E-Kompass, allerdings kein Gyroskop. NFC zum kontaktlosen Bezahlen ist dabei und es werden alle wichtigen Netzfrequenzen für Europa unterstützt.
Der Akku des Ulefone Armor 16 Pro hat ebenfalls mächtig etwas zu bieten: Mit 9600mAh ist das Smartphone mit einem doppelt so großen Energiespeicher wie normale Smartphones ausgestattet. Das sollte in Kombination mit dem sparsamen Chip und dem niedrig auflösenden Display locker für 4 bis 5 Tage Akkulaufzeit genügen. Geladen wird danach mit 18 Watt, was vermutlich 5 bis 6 Stunden in Anspruch nehmen wird. Alternativ kann man über eine Docking-Stelle an der Außenseite des Gehäuses auch einen Ladeständer von Ulefone zum Aufladen verwenden, dann allerdings nur mit 10 Watt. Andere Geräte können per Kabel vom Ulefone geladen werden. Wireless-Charging wird allerdings nicht unterstützt.
Der Verkauf des Ulefone Armor 16 Pro startet am 10. Oktober über Aliexpress. Die ersten 50 Bestellungen erhalten zudem die Ulefone Buds mit dazu. Hierbei handelt es sich um kabellose TWS-Kopfhörer mit Bluetooth 5.1, AAC-Standard und 5 Stunden Laufzeit. Der Verkaufspreis liegt bei 150 Dollar, allerdings kommen dazu noch mal 19% Einfuhrumsatzsteuer, sodass man im Endeffekt 180 Euro bezahlt. Für diesen Preis ist das Ulefone Power Armor 16 eher schwach ausgestattet, zumindest wenn man die speziellen Features des Smartphones aus der Rechnung weglässt. Wir werden uns jedenfalls zeitnah um einen Testbericht bemühen und hoffen, dass der Preis in der Zwischenzeit noch ein wenig fällt.
Hol Dir die neuesten Infos zu Chinahandys und Gadgets direkt ins Postfach!
BlitzWolf BW-S25 Multi-Ladestation im Test
Hallo Joscha, Danke für den Test. Das könnte ein Gerät sein, um meinen alten Multilader ohne PD am Sofa zu ersetzen. Vielleicht habe ich es…
Cubot KingKong Mini 2 Pro Test
Nur mal als kleiner Pro-Tipp: Ich nutze das normale King Kong Mini 2 (mittlerweile in Angeboten um die 80-90 Euro erhältlich) als Ersatz für mein…
Xiaomi 12T Pro im Kurztest – erster Eindruck der 200…
Ich bleibe nochmals mit meinem Tipp für alle, die sehr gute Hardware zu guten Preisen haben möchten: Kauft Euch Vorjahres-Flaggschiffe (oder sogar Vor-Vorjahresmodelle). Ich bin…
Redmi A1 vorgestellt – für knapp 100€ in Deutschland
Ein Test wäre wirklich interessant, ob Xiaomi trotz nur 2GB RAM und dem langsamen Prozessor, doch noch das System sinnvoll optimiert hat, dass eine Alltagsnutzung…
Xiaomi 12T Pro im Kurztest – erster Eindruck der 200…
„Mondpreise“ findet man wohl eher bei Apple. Die 800 Euro sind hier beim Xiaomi mehr als angemessen.
Amazfit GTS 4 Smartwatch im Test
Roborock Dyad Akku-Nasssauger für 223€ aus DE
Made By Google – alle Infos zum Pixel 7 (Pro)…
Roborock H7 für 203€ aus DE
Servus, danke euch für die Beiträge. Ich habe das gerade noch mal gecheckt. Der Prozessor erlaubt nur 2 Displays und der Type-C Anschluss vorn ist…
Du hast 2 HDMI-Anschlüsse und einmal USB-C. Sollte also funktionieren
Sollte es nicht ein Remote für den Lenker geben!?
Moin eine Frage an die Experten, gibt 3s eine Möglichkeit 3 monitore anzuschließen? Und wenn ja wie? Danke Lg.thomas
Servus. Ach perfekt, das wollte ich eigentlich noch erfragen, aber habe es dann vergessen. Jetzt passt es ja auch. Vielen Dank und beste Grüße Jonas
ChinaHandys.net vergleicht und testet unabhängig China Handys. Wir bieten umfassende Kaufberatung und einen Ratgeber um Dein passendes Handy zu finden. Außerdem informieren wir über die neuesten Smartphones aus China und helfen Dir beim Handykauf viel Geld zu sparen.
Facebook Mail ans Team Newsletter
Lade jetzt deine Chinahandys.net App