Teufel Rockster im Test: Der Panzer unter den Partyboxen - HIFI.DE

2022-10-09 00:19:42 By : Ms. Bessie Bessie

Was muss ein guter Partylautsprecher können? Ers sollte möglichst gut – und laut – klingen, viele Anschlussmöglichkeiten besitzen und einen ausdauernden Akku haben. Wenn er dazu noch recht robust genug ist, um den Transport an den Einsatzort zu überstehen, um so besser. Teufel hat sich zur Aufgabe gemacht, jede dieser Vorgaben maximal zu erfüllen. Dabei herausgekommen ist der gewaltige Teufel Rockster. Wir haben den großen Party-Lautsprecher getestet und verraten euch, was er leisten kann.

87 Zentimeter hoch, 85 Zentimeter breit und 47 Zentimeter tief. Alleine die Maße machen den Teufel Rockster zu einem Giganten unter den Partyboxen. Diese Ausmaße sind aber auch bitter nötig, sitzt auf seiner Schallwand doch einer der größten Tieftöner, die wir bisher in unserem Teststudio gesehen haben. 380 Millimeter misst seine Zellulosemembran im Durchmesser. Ein fetter Neodymmagnet ist für seinen Antrieb verantwortlich und trägt wesentlich zum Gesamtgewicht von 31,5 kg bei. Zwei vorne unter dem Tieftöner angebrachte Bassreflexröhren untsorgen für noch mehr Bass-Power.

Für alles jenseits der Tieftonfrequenzen ist ein Hochtöner mit einem Durchmesser von 25 Millimetern verantwortlich. Damit dieser sich besser gegen den Partylärm durchsetzen kann, sitzt er in einem großen rechteckigen Horn. Das verstärkt den Hochton noch einmal zusätzlich und sorgt für eine sehr breite Schall-Abstrahlung.

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Tief- und Hochtöner werden von zwei Verstärkern mit zusammen 450 Watt RMS-Leistung angetrieben. Genug Power also, um auch bei hohen Pegeln nicht an seine Grenzen zu kommen.

An Eingängen kann dem Teufel Rockster wohl so schnell keine Partybox das Wasser reichen. Zwei Line-Eingänge (einer Mini-Klinke, einer Cinch), eine große 6,3-mm-Klinke für Instrumente und ein XLR-Eingang für dein Mikrofon sind alleine die physischen Schnittstellen. Selbst vor kleinen Mischpulten muss sich der Rockster in dieser Hinsicht nicht verstecken.

Vermutlich um einiges praktischer für dich sind jedoch die gleich zwei Bluetooth-Empfänger. Du kannst also zwei Handys gleichzeitig mit dem Teufel Rockster verbinden. Hier setzt Teufel übrigens auf den Bluetooth-Codec aptX, der eine bessere Qualität als die üblichen Verdächtigen SBC und AAC verspricht.

Über das Mischpult kannst du jeweils zwei Kanäle gleichzeitig auswählen und über das Mischpult auf der Oberseite abmischen. Karaoke mit den Songs von deinem Handy, Miniband aus Gitarre und Gesang, oder ein DJ-Mix mit Musik von zwei unterschiedlichen Handys sind so kein Problem. Da ist schon ziemlich cool.

Hinzu kommen noch ein Paar XLR-Eingänge und -Ausgänge. Über diese kannst du einen zweiten Teufel Rockster anschließen und beide im Master-Slave-Verfahren befeuern. Haben wir etwas vergessen? Ach ja! Als DJ musst du natürlich auch deinen Studio-Kopfhörer anschließen können. Hierfür befindet sich eine entsprechende Klinkenbuchse auf der Rückseite.

Teufel setzt beim Rockster auf ein stabiles Gehäuse aus MDF-Platten und Kunststoff. Die Treiber werden von einem Metallgitter geschützt, auf dem groß das Teufel-Logo prangt. Sockel und Kopfplatte des Rocksters stehen leicht über, sodass du auch mal anecken kannst, ohne dass dem Korpus etwas passiert.

Schon der Teufel Rockster Air überraschte mit seinem für seine Größe hohem Gewicht. Schwere Neodymmagnete, robustes Gehäuse und eine Menge Elektronik lassen auch den Teufel Rockster Masse sammeln. Ganze 31,5 Kilogramm wiegt der Koloss. Definitiv zu viel, um ihn mal eben zum Strand zu schleppen. Ohne ausgeschriebenen Staub- und Wasserschutz ist der Strand aber ohnehin nicht der richtige Ort für den Teufel Rockster.

Um den Rockster auf halbwegs festem Geläuf von A nach B bewegen zu können, hat Teufel vier stabile Rollen gegönnt. Diese werden nach dem Auspacken unter den Sockel geschraubt. Praktischerweise hat Teufel bei den hinteren beiden Rädern auch an Bremsen gedacht. Den Teufel Rockster beim nächsten CSD über den Asphalt zu schieben, wird also kein Problem darstellen. Und mit vereinten Kräften kannst du ihn auch zu einem Picknick im Park mitnehmen.

Dank der magnetischen Klappe, die das obere Mischpult vor der Witterung schützt, sollte der ein oder andere Nieselregen keinen Schaden anrichten. Im Sturzregen, am Pool oder in der Nähe einer Super Soaker Schlacht hat der Teufel Rockster aber nichts zu suchen. Hier sind wasserfeste Kandidaten wie die Soundboks 3 besser geeignet.

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Ein starker Akku ist das A und O für jede Outdoor-Beschallung. Die nächste Steckdose ist auf dem Festivalgelände vermutlich weit entfernt. Da ist es gut, zu wissen, dass der Teufel Rockster bis zu 20 Stunden Musik liefern kann.

Allerdings bezieht sich diese Angabe auf niedrige Lautstärken mit wenig Tieftonanteilen. Bei mittlerer Lautstärke – die jedoch bereits sehr laut ist – hält der Teufel Rockster immerhin noch acht Stunden durch. Bei maximalem Pegel nur noch sechs Stunden. Sollte das zu wenig sein, kannst du per Adapterkabel eine herkömmliche 12-Volt-Autobatterie anschließen und nochmal ordentlich Gas geben.

Drei rote LEDs auf der Rückseite informieren dich über den Status deiner Batterie und darüber, von welcher Stromquelle der Rockster zurzeit Saft bezieht.

Der Schalter „Power Mode“ hilft dir dabei, Strom zu sparen. Je nach Stellung schaltet sich der Teufel Rockster nach zwanzig Minuten ohne Signal selbstständig aus, oder bleibt permanent an. Einen großen Vorteil gegenüber seinem kleinen Bruder, dem Teufel Rockster Air, hat der Rockster hier: Du kannst den Teufel Rockster auch dann laden, wenn er ausgeschaltet ist.

Wie schon angedeutet, bedienst du den Rockster Teufel über das Mischpult auf der Oberseite, sowie in wenigen Fällen mit einigen Knöpfen auf der Rückseite. Auf eine App musst du verzichten, allerdings ist die Bedienung am Gerät so weitreichend, dass du sie nicht weiter vermissen wirst.

Das obere Terminal dient als Mischpult für die insgesamt sechs möglichen Quellen. Zwei davon kannst du gleichzeitig zum Lautsprecher durchschleusen. Beide Kanäle lassen sich unabhängig voneinander weiter anpassen: Lautstärke, Höhen, Mitten und Tieftonbereich haben jeweils zwei Drehregler. Über den großen Crossfader und den Kopfhörer-Regler in der Mitte kannst du die Übergänge zwischen den beiden Kanälen mischen.

Vergiss nur nicht, den kleinen „Main Vol“-Regler auf der Rückseite aufzudrehen. Ansonsten kannst du am oberen Panel so viel Dampf geben, wie du möchtest, ohne etwas zu hören. Wenn es dir um ein möglichst breit angelegtes Mischpult bei der deiner Partybox geht, können wir dir auch die Magnat Bulldog 7 empfehlen.

Die familiäre Verbindung zum Teufel Rockster Air wird ab dem ersten Ton deutlich. Der Sound des Rocksters ist geprägt von starken Bässen und klaren Höhen. Das kommt der Verständlichkeit auch bei größeren Menschenmassen zu gute. In geschlossenen Räumen solltest du aber vielleicht die Höhen etwas absenken, da sie Stimmen – je nach Künstler*in – einen leicht metallischen Charakter verpassen. Im Vergleich mit der Soundboks 3 wurde jedoch klar, dass das auch ein Vorteil sein kann.

Der Teufel Rockster konnte viele Details viel sauberer aus der Musik herauslösen, als die gleich teure Konkurrenz. Das zeigt sich zum Beispiel sehr deutlich bei Links 2 3 4 von Rammstein. Till Lindemanns Stimme kann sich viel besser gegen die fetten Gitarrenriffs und Bassschläge durchsetzen, ohne dass der Bass irgendetwas von seiner Präsenz verliert.

Auch The Doomed von A Perfect Circle bestätigt diesen Eindruck: Der Bass springt dich vielleicht nicht ganz so stark an, wie es die beiden etwas kleineren Tieftöner der Soundboks 3 tun, dafür klingt alles eine Spur natürlicher und klarer. Und auf Wunsch kannst du den Bass auch noch gehörig reindrehen. Wir haben das mit Rücksicht auf unsere Nachbarn jedoch nur kurz ausprobiert.

Apropos Nachbarn: Auf dem Papier hat der Teufel Rockster einen Maximalpegel von 121 dB. Das sind fünf dB weniger als die Soundboks 3. Das klingt nach viel, macht aber im Bereich zwischen Presslufthammer und startendem Jet auch keinen wirklich Unterschied mehr. Mit dem Teufel Rockster kannst du wie auch mit der Soundboks 3 locker einen ganzen Häuserblock beschallen. Was deine Mitmenschen dazu sage, steht dabei auf einem anderen Blatt.

Bei deiner Suche nach einer Partybox für knapp 1.000 Euro ist dir bestimmt schon die Soundboks 3 über den Weg gelaufen. Klar ist: Mit beiden Boxen erhältst du kompetente, klanggewaltige Begleiter, mit denen du auch jede noch so große Party beschallen kannst. Welche Partybox wirklich die beste ist, hängt also ganz von deiner Perspektive ab. Dir sind ein sauberer Klang und möglichst viele Anschlüsse wichtig? Dann ist die Teufel Rockster definitiv die richtige Wahl für dich. Die Soundboks 3 ist dafür deutlich einfacher zu transportieren, als die Teufel Rockster. Die Details erfährst du in unserem großen Vergleich Soundboks 3 vs. Teufel Rockster.

Der Teufel Rockster ist in vielerlei Hinsicht ein absoluter Partylautsprecher. In Größe, Sound und Bedienung stellt er viele – teils wortwörtlich – in den Schatten. Jedoch ist er alles andere als alltagstauglich. Partyboxen wie die Soundboks Go packst du dir eher unter den Arm, wenn es zum spontanen Picknick im Park geht. Auch auf eine App und Wasserschutz musst du verzichten.

Wenn du aber weißt, wo der nächste Gig oder Rave stattfinden soll – und ob ebene Straßen dorthin führen – gibt es für dich kaum einen praktischeren Begleiter als den Teufel Rockster. Mit starkem, durch jede Autobatterie ersetzbaren, Akku und enorm vielfältigen Anschlussmöglichkeiten, macht er dich zum DJ auf jeder Party.

Den Teufel Rockster gibt’s auch in Mini. Der Rockster Air hat ebenfalls den Anspruch, dir möglichst viele Anschluss- und Einstellmöglichkeiten zu bieten. Dabei sieht die Partybox der größeren Schwester zum Verwechseln ähnlich, nur ist sie halb so groß, wiegt nur halb so viel – und kostet auch nur halb so viel. Um dir zu helfen, dich zwischen der großen und der kleinen Rockster zu entscheiden, haben wir sie in unserem Vergleich Teufel Tockster vs. Teufel Rockster Air gegeneinander antreten lassen.

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Noch mehr spannende Partyboxen findest du in unserer Bestenliste:

Was sagst du zum Teufel Rockster? Viel zu klobig für die Party, oder genau das Richtige für den Karaoke-Abend? Sag uns deine Meinung in den Kommentaren!

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