Soundboks 3 im Test: Der Festival-Lautsprecher! - HIFI.DE

2022-10-09 02:37:30 By : Mr. Mike Lin

Alles nahm als Idee dreier dänischer Festivalfans seinen Anfang. Man wollte die lauteste Musik auf dem Gelände haben. Inzwischen ist die Marke Soundboks enorm gewachsen und stellt die dritte Generation der gleichnamigen Partybox her. Was der angeblich unkaputtbare Lautsprecher alles kann und wie er klingt, erfährst du in unserem Test der Soundboks 3.

Mit ihren knappen 1.000 Euro UVP liegt die Soundboks 3 am oberen Ende dessen, was viele für eine Partybox bereit sind auszugeben. Jedoch bietet sie dir auch einiges: Enorm lange Laufzeit, auswechselbarer Akku, extrem stabiles und wassergeschütztes Gehäuse und nicht zu vergessen ein Sound, der sich gegen jede Menschengruppe durchsetzen kann. All das macht die Soundboks 3 zu einer hervorragenden Partybox. Doch der schwarze Kasten kann noch mehr. Auf Knopfdruck kannst du mehrere Soundboks-Lautsprecher koppeln, um auch größte Plätze zu beschallen. Zudem kannst du den Lautsprecher per App steuern und weiter auf deine Bedürfnisse anpassen.

Aktuelles Angebot für die Soundboks 3:

Bei den Maßen der Soundboks 3 kauft man ihr sofort ab, eine Alternative zur PA-Anlage zu sein: 66 Zentimeter Höhe, 43 Zentimeter Breite und 32 Zentimeter Tiefe bieten genug Raum für die drei Treiber. Zwei von ihnen sind gewaltige Basstreiber mit einem Durchmesser von über 250 Millimetern. So große Treiber findest du normalerweise eher in ausgewachsenen Standlautsprechern. Hier sitzen sie übereinander in der Schallwand. Schräg zwischen ihnen befindet sich ein großer, trichterförmiger Wave Guide, in dessen Mitte der Hochtöner sitzt.

Geschützt werden die Schallwandler von einem massiven Metallgitter, das sich auf Wunsch abschrauben lässt. Soundboks ermutigt dich dazu, es zu lackieren und so deiner Soundboks 3 einen ganz eigenen Touch zu geben. Auf den beiden Seiten sitzen zwei üppig proportionierte Griffe in entsprechenden Vertiefungen. Diese sind durch einen Tunnel verbunden, der gleichzeitig als Bassreflexöffnung fungiert. Über den Griffen liegt auf der einen Seite das Bedienterminal und auf der anderen Seite das Fach für den großen Akku. Der lässt sich ganz einfach zum Laden aus dem Gehäuse ziehen und austauschen. Ein weiterer Garant für die Langlebigkeit der Soundboks 3.

Die Rückseite sieht auf den ersten Blick recht unspektakulär aus, bis du einen schärferen Blick auf das Anschlussfeld wirfst. Hier findest du nicht nur zwei Eingänge für XLR-Kabel und eine große Stereoklinke, sondern auch einen entsprechenden Klinkenausgang. Du kannst also theoretisch bis zu drei Instrumente oder Mikrofone anschließen. Über den Ausgang lässt sich das Tonsignal außerdem an eine weitere Partybox weiterleiten.

Man sieht es dem Lautsprecher mit seinem großen Gitter nicht direkt an, aber Soundboks attestiert ihm die Schutzklasse IP65. Das bedeutet, dass die Partybox komplett staubdicht und gegen Strahlwasser aus jeder Richtung geschützt ist. Die nächste Strandparty kann also starten, ohne dass ihr Wasserpistolen oder der Sand etwas antun könnten. Darüber hinaus schützen große Silikonkugeln die Ecken des Gehäuses. Dieses besteht aus Pappelholz und ist mit pulverbeschichtetem Aluminium verstärkt. Man könnte also sagen, dass die Soundboks ein Flightcase ist, das Musik machen kann.

Über 15 Kilo sind natürlich eine Hausnummer, die du nicht so einfach quer durch die Stadt schleppen möchtest. Für den Weg vom Lastenfahrrad oder Kofferraum zum Ort des Geschehens sind die beiden Kunststoffgriffe jedoch bestens geeignet. Sollte es doch einmal weitere Wege zurückzulegen geben, bietet dir Soundboks auch passendes Zusatzequipment an. Unter anderem ein Tragegestell, mit dem sich deine Soundboks 3 wie ein Rucksack auf dem Rücken transportieren lässt. Auch einen zusätzlichen Akku kannst du entweder separat oder im Set mit deiner Soundboks 3 erwerben. Thomann hat die entsprechenden Sets im Programm:

Soundboks (Gen. 3) + Akkupack Soundboks (Gen. 3) + Akkupack 1.073 € 7% Rabatt 1.148 € bei  zum Angebot Soundboks (Gen. 3) + Backpack Soundboks (Gen. 3) + Backpack 1.099 € 3% Rabatt 1.128 € bei  zum Angebot

Soll sich deine Partybox jedoch möglichst ohne weiteres Equipment bewegen lassen, könnte auch die Magnat Bulldog 7 etwas für dich sein. Ähnlich wie der Teufel Rockster setzt sie auf stabile Rollen.

Dir macht wahrscheinlich keine andere Partybox das Aufladen so leicht, wie die Soundboks 3. Es wäre aber zugegebener Maßen auch recht umständlich, den Lautsprecherboliden auf einem Festivalgelände zur nächsten Steckdose zu bugsieren. Da doch lieber den Akkublock abkapseln, am Griff aus seiner Aussparung ziehen und dreieinhalb Stunden später mit einem vollen Akku zurückkommen. Länger braucht es nicht, um ihn komplett aufzuladen.

Eine LED-Leiste gibt dir auf Knopfdruck Auskunft über den Ladestand. Einen austauschbaren Akku gibt es zwar auch für Teufels Rockster Air, diesen musst du aber erst aufwändig aus dem Gehäuse herausschrauben. Soundboks macht es dir da erheblich einfacher. Nicht das richtige für dich? In unserer Bestenliste findest du alle von uns getesteten Partyboxen:

Das im Lieferumfang enthaltene Ladekabel kann übrigens mit seinem T-förmigen Stecker gleichzeitig mit Batterie und Soundboks 3 verbunden werden, wenn sich die Batterie im Fach befindet. So kannst du gleichzeitig Musik hören und die Batterie laden. In diesem Modus solltest du deine Partybox jedoch höchstens mit halber Lautstärke betreiben, um den Akku zu schonen. Auch ist das Ladekabel kein Netzteil. Die Soundboks 3 braucht zwingend die Batterie, um spielen zu können.

Voll geladen soll der Akku bis zu rekordverdächtigen 40 Stunden halten. Das allerdings nur bei mittlerer Lautstärke. Die kann sich aber auch schon sehen, bzw. hören lassen. Bei voll aufgedrehtem Pegelregler verbleiben fünf Stunden. Die volle Lautstärke gibt Soundboks übrigens mit 126 dB an. Das entspräche dann einem Presslufthammer. Solltest du deine Freunde in der Menschenmenge verlieren, können sie also getrost ihren Ohren folgen.

Soundboks scheint dir auch bei den Knöpfen beweisen zu wollen, was dieser Lautsprecher alles aushält. Der Lautstärkeregler wirkt äußerst massiv und lässt sich nur gegen leichtem Widerstand drehen. Ein Kreis aus elf LEDs zeigt dir die aktuelle Lautstärke an. Der Power- und Connect-Button flankieren den Regler und sind aus festem Gummi. Über den Connect-Knopf kannst du deine Soundboks 3 mit weiteren Lautsprechern, die über das SKAA-Prinzip operieren, verbinden. Im Host-Modus gibt die Soundboks 3 ihr Signal weiter, im Join-Modus empfängt sie das eines anderen Speakers.

Im Test ließen sich die Soundboks 3 und die Soundboks Go innerhalb von Sekunden miteinander verbinden. Noch mehr Möglichkeiten bietet dir die Soundboks-App. Kostenlos für iOS und Android verfügbar, bildet sie die Grundlage für weitere Funktionen und Klanganpassungen. Hier kannst du zum Beispiel zwischen vier Soundmodi wechseln, die deiner Soundboks 3 zum Beispiel einen gehörigen Bassboost verleihen oder sie auf den Betrieb in geschlossenen Räumen optimieren.

Ein kleines Manko bildet die Bluetooth-Verbindung, die lediglich den kleinsten gemeinsamen Nenner unter den Bluetooth-Codecs, SBC, unterstützt. Sowohl per Android-Phone, als auch per iPad ließ sich kein anderer Codec auswählen. Auf höher auflösende Codecs wie aptX oder auch nur AAC musst du leider verzichten. Beim designierten Einsatzbereich sollte der Klangvorteil dieser Codecs jedoch nicht ins Gewicht fallen, zumal wirklich jede Bluetooth-Quelle SBC unterstützt. Auf der anderen Seite kann SBC auch Vorteile wie geringe Latenzen mit sich bringen. Und die ist gerade dann wichtig, wenn du mehrere Soundboks-Lautsprecher miteinander koppeln möchtest. Bedauerlich ist jedoch, dass die Soundboks 3 einige Sekunden hörbar rauscht, wenn du deine Musik pausierst.

Eines muss direkt zu Anfang klargestellt werden. Die Soundboks 3 ist ein Lautsprecher. Die Power, mit der sie deine Musik hervorbringt, sucht unter Partyboxen ihresgleichen. Den Baggersee kannst du mit ihr locker beschallen. Genau hier fühlt sich die Sounboks 3 auch am wohlsten. In geschlossenen Räumen wie unserem Teststudio kann sie sich nicht so gut entfalten. Im Vergleich mit dem Sony SRS-XP700 wird schnell klar, wer hier die Nase vorne hat. Die schiere Bassgewalt und Lautstärke sind zwar ein riesiger Pluspunkt auf Partys, bei entspannteren Musikhören und geringeren Pegeln setzt sich die Präzision und Kontrolle des XP700 jedoch durch.

Das bedeutet aber nicht, dass die Soundboks 3 keinen Spaß macht. Ganz im Gegenteil. Oxford Blood von Autoheart oder The Less I Know the Better von Tame Impala zeigen eindrucksvoll die Stärken der Partybox. Dreh auf und lass dich von den Beats verwöhnen. Ein großes Plus ist übrigens, dass auch der Hochtonbereich nie zu grell wird. Das haben wir bei anderen Partyboxen schon anders erlebt.

In derselben Preisklasse wie die Soundboks 3 gibt es einen beliebten Rivalen: Den Teufel Rockster. Klar ist: Mit beiden Boxen erhältst du kompetente, klanggewaltige Begleiter, mit denen du auch jede noch so große Party beschallen kannst. Welche Partybox wirklich die beste ist, hängt ganz von deiner Perspektive ab. Dir sind ein sauberer Klang und möglichst viele Anschlüsse wichtig? Dann ist die Teufel Rockster die richtige Box für dich. Wenn du aber lieber flexibel bist (und kein Auto mit großem Kofferraum hast), dann ist die Soundboks 3 empfehlenswerter. Sie ist weitaus transportabler als die Rockster. Die Details erfährst du in unserem großen Vergleich Soundboks 3 vs. Teufel Rockster.

Die Soundboks 3 ist mit Abstand der lauteste und robusteste Outdoor-Lautsprecher, den wir bisher testen konnten. Auch wenn ihr Sound nicht ganz so musikalisch ist, wie jener der Konkurrenz, kann sie doch allesamt mit Leichtigkeit übertönen. Der robuste und auf Austausch von Verschleißteilen getrimmte Aufbau sorgt dafür, dass du auch noch in vielen Jahren Spaß an deiner Soundboks 3 haben wirst. Eine einfache Bedienung am Gerät und per App runden das Angebot ab. Wenn du also die Menschenmenge auf deiner Seite wissen willst, ohne dich vor Gewitter oder Sandstürmen fürchten zu müssen, ist die Soundboks 3 die Partybox deiner Wahl.

Hier gehts direkt zum Angebot der Soundboks 3:

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Noch mehr spannende Partyboxen findest du in unserer Bestenliste:

Die besten Partyboxen Soundboks Soundboks (Gen. 3) bei soundboks.com* bei Thomann* Sony SRS-XP700 bei MediaMarkt* bei Saturn* Soundboks Soundboks Go bei soundboks.com* bei HiFi Klubben* bei Thomann* JBL Partybox 710 bei jbl.com* bei euronics* JBL Partybox 310 bei jbl.com* bei euronics* Teufel Rockster bei teufel.de* JBL Partybox 110 bei jbl.com* bei MediaMarkt* bei Saturn* Magnat Bulldog 7 bei magnat.de* Teufel Rockster Air bei teufel.de* LG XBOOM 360 DRP4 bei MediaMarkt* bei Saturn* » Die Top 10 Partyboxen

Wie gefällt dir die Soundboks 3? Würdest du dich für den riesigen Lautsprecher entscheiden, oder eher etwas Handlicheres wählen? Schreib uns deine Meinung in die Kommentare!

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