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Die Nachfolger der Galaxy Buds Pro orientieren sich auch an den Galaxy Buds2. Ob das etwas gutes ist, klärt der Test.

Die Samsung Galaxy Buds2 Pro führen nun Samsungs In-Ear-Kopfhörer-Portfolio an. Das Flaggschiffmodell sieht dabei in seiner kleinen eckigen Ladeschatulle recht unscheinbar aus. Im Inneren der olivenförmigen Ohrstöpsel verbirgt sich aber geballte Ingenieurskunst: Satter Klang, extrem starke Geräuschunterdrückung und eine ganze Wagenladung Zusatzfunktionen. Trotzdem sind die Galaxy Buds2 Pro in erster Linie eines: Nämlich nicht für jeden. Denn nicht alle Nutzerinnen und Nutzer dürfen mit den tollen Kopfhörern gleich viel Freude haben. Woran das liegt und warum Samsung sich damit selber ein Bein stellt, klärt der Testbericht.

Als Samsung einst seine Galaxy Buds Live vorstellte, fühlten sich viele von der Formgebung an kleine Bohnen erinnert. Die Galaxy Buds2 sahen besonders im grünen Farbton ihrerseits aus wie Oliven. Dieser mediterranen Stilrichtung bleibt man auch mit den Samsung Galaxy Buds2 Pro treu: Sie sind zwar nur noch in Schwarz, Flieder und Weiß erhältlich, machen aber immer noch einen olivigen Eindruck. Auch an der eckigen Ladeschatulle der Buds2 hält man fest – zum Glück. Denn der Formfaktor ist angenehm handlich, das Material schön samtig und der Klappmechanismus befriedigend schnappend.

Die Steuerung funktioniert wie gewohnt über unterschiedliche Berührungs-Gesten, die Nutzerinnen und Nutzer auf der Touch-Oberfläche der Kopfhörer eingeben. Das funktioniert eingängig und präzise, von Werk an sind aber nur Start- und Stoppbefehle möglich. Die Steuerung lässt sich aber über die gute Galaxy Wearable App noch nachträglich auf die eigenen Bedürfnisse anpassen. In der App findet man dann auch einen Equalizer zur Verfeinerung des Klangbildes und aktiviert Funktionen wie das Vorlesen von Nachrichten.

Schade: Den vollen Funktionsumfang der Samsung Galaxy Buds2 Pro bekommt man nur, wenn man sie mit einem Samsung-Galaxy-Endgerät benutzt. Auf allen anderen Android-Smartphones gibt es kleinere Einschränkungen, iOS-User mit Apple-Smartphones bekommen gar keine App. Dabei könnte Samsung hier punkten, denn einigen Apple-Nutzern gefallen Kopfhörer im Bud-Design. Apples eigene Kopfhörer besitzen alle einen Antennensteg.

Samsung legt den Galaxy Buds2 Pro eine Auswahl verschiedener Silkonaufsätze bei, damit die kleinen Stöpsel auch in so gut wie jedem Ohr halten. Da sie keinen Antennensteg besitzen, halten sich die Kopfhörer hauptsächlich im Gehörgang fest. Bei schweißtreibenden Betätigungen wie etwa dem Training im Fitnessstudio kann es vorkommen, dass die Buds dann zu rutschen beginnen. Immerhin kann ihnen der Schweiß nichts anhaben, denn die Hörer sind nach IPX7-Standard wasserdicht.

Mit einer Akkuladung spielen die Kopfhörer bei aktivierter Geräuschunterdrückung gute 5 Stunden lang Musik. Ohne die Lärmbremse halten sie sogar 8 Stunden lang durch. In der Ladebox ist dann noch einmal genug zusätzlicher Saft für 18 Stunden Zusatzlaufzeit.

Beim Sound macht Samsung mit seinem neuen Pro-Modell alles richtig: Die Galaxy Buds2 Pro spielen Musik sehr sauber und druckvoll. Die Höhen sind dabei fein aufgelöst, tiefe Frequenzen donnern energiegeladen ans Ohr. Wie so oft sind auch die Galaxy Buds von Haus aus auf poppige Klänge optimiert und spielen Klassiker wie Nina Kraviz’ Skyscrapers oder American Boy von Estelle und Kanye West mit satten Beats und klarem Gesang. Bei kraftvolleren Nummern wie Royal Republics Tommy Gun spielt der Bass dafür seine Stärken voll aus.

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Auch das Noise Cancelling lässt sich ohne Frage als stark bezeichnen. Von Straßenlärm bis U-Bahn-Wummern filtern die Samsung Galaxy Buds2 Pro jeden Krach zuverlässig heraus. Allerdings spielen sie mit aktiviertem ANC auch immer ein leichtes Rauschen, dass. die Illusion von Stille hin und wieder stören kann. Einen Daumen nach oben gibt es auch für das integrierte Mikrofon: Die Sprachqualität bei Telefonaten oder Voicemails ist hoch, viele andere In-Ear-Kopfhörer sparen an dieser stelle und scheppern unangenehm.

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Mit den Galaxy Buds2 Pro liefert Samsung seinen bisher besten In-Ear-Kopfhörer. Vom bewährten Bud-Design mit Oliven-Allüren bis hin zum straken Noise Cancelling überzeugen die kleinen Ohrhörer auf ganzer Linie. Die nur durchschnittliche Akkulaufzeit lässt sich dank des hervorragenden Klangs durchaus verschmerzen. Schlechte Nachricht für iPhone-Nutzerinnen und Nutzer: Sie bekommen keine App-Unterstützung und werden deshalb im Nutzungsumfang stark eingeschränkt.

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