QCY T20 AilyPods TWS-Kopfhörer im Test -

2022-09-23 17:00:53 By : Mr. Admin Prettyhome

Wer denkt, Xiaomi lässt alles selber fertigen, der irrt gewaltig. Einige der Kopfhörer werden z.B. von QCY gefertigt, die auch als OEM für diverse andere Marken wie JVC, AUKEY, SOUNDPEATS oder MPOW dienen. Kein Wunder also, dass sich viele Earbuds irgendwie ähneln. Doch QCY bringt auch seine eigene Riege an Produkten auf den Markt. Wir beschäftigen uns heute mit den QCY T20 AilyPods und prüfen, ob auch die Earbuds unter der eigenen Aufsicht ihrem Preis von 30€ gerecht werden.

Wenn ein Kopfhörer mit der Bezeichnung T-XX versehen wird, darf man als geneigter Käufer eine gewisse Skepsis mitbringen. Ich hatte wirklich schon genügend günstige Hersteller im Ohr, um etwaige Duplikate zu riechen. Nun habe ich auf die Schnelle zwar keinen Klon der T20 AilyPods gefunden, ganz auszuschließen ist das aber nicht, da QCY eben auch für andere Hersteller produziert.

QCY AilyPods werden in einer kleinen, ovalen Ladebox aufbewahrt, die 52 x 47 x 23 Millimeter(L x B x T) misst. Trotz schnödem Design gibt es dafür den ersten Pluspunkt, denn die Box ist super handlich. Ein erster Abzug folgt direkt in der B-Note, denn der Deckel der Station hat keine Standfestigkeit und fällt trotz Einrastpunkt bei maximaler Öffnung gerne zu. Geschlossen gehalten wird das Etui dagegen mit ausreichend Kraft.

An der Front findet man recht weit unten eine Status-LED, folgt man dem Weg weiter nach unten, gelangt man zum USB Type-C Anschluss. Rückseitig gibt es nur das QCY-Logo auf dem Kunststoffscharnier zu sehen.

Knöpfe gibt es weder innen noch außen, überraschend, aber keineswegs schlecht. Für die Sockel ist genügend Platz eingeplant, das Herausnehmen und Einsetzen geht gut von der Hand.

33 x 19 x 19 mm (L x B x T) misst ein Earbud. Auffällig ist die große Öffnung für den Lautsprecher, 7 x 5 mm misst diese. Der dahinterliegende Treiber soll 13 mm groß sein.

QCY verbaut noch Status-LEDs in seinen Earbuds. Zumindest bei den AilyPods befindet sich jeweils eine hinter dem Gitter am Stäbchen. Ladekontakte und das primäre Mikrofon befinden sich wie (fast) immer an der Unterseite des Stäbchens. Auf der innen liegenden Seite kommt ein weiteres Gitter zum Vorschein, allerdings fehlt ein Näherungssensor, um das Paket abzurunden.

Die QCY T20 AilyPods sind in Schwarz oder Weiß verfügbar. Besonders bei der weißen Variante sollte man sich auf viele Fussel gefasst machen. Verarbeitungstechnisch gehen die Buds in Ordnung, eine Offenbarung sind sie aber nicht. Wenn man genau hinsieht und die Finger über die Oberflächen gleiten lässt, erkennt man die Ansatzpunkte für die verschiedenen Teile. Hochwertig wirken die QCY AilyPods jedenfalls nicht.

QCY hat Orange für sich auserkoren. Das heißt, die Kartonage greift das Thema stellenweise auf. Der Verpackungsinhalt beschränkt sich auf das Nötigste.

Die T20 AilyPods sind Half-In-Ears, also Kopfhörer zum Einhängen, nicht zum Einstecken. Diese Art der Kopfhörer begünstigt einen guten Tragekomfort und eliminiert das Problem der passenden Aufsätze, zudem kann da auch nichts aus dem Ohr rutschen.

Im Gegenzug sitzen diese Buds allerdings nicht so fest im Ohr wie In-Ears und dichten auch nicht so gut ab. Sport ist in Maßen möglich, starke Schieflagen des Kopfes oder Erschütterungen können die Buds aber ganz aus dem Ohr lösen. Ansonsten gibt es da nichts zu meckern. Gedrückt hat auch nach längerer Tragezeit nichts.

Ähnlich umgänglich wie die Buds (5 Gramm) selbst, ist auch die Station. Ein Vorteil ist die geringe Größe in jedem Fall. Auch das Gewicht passt mit nur 25 Gramm gut dazu. Ich habe mich im Gegenzug immer mal wieder bei einem Griff zur Tasche ertappt, um zu ertastet, ob die Earbuds noch da sind.

Mittlerweile geht ja fast nichts mehr ohne einen gewissen Wasserschutz. Allerdings kommt bei den QCY T20 AilyPods nur IPX4 zum Einsatz und auch nur bei den Earbuds, nicht bei der Station. Schön, dass zumindest irgendein Schutz vorhanden ist, aber IPX4 lockt aber wohl niemand mehr hinter dem Ofen hervor.

QCY hat einige interessante Eckdaten zu bieten. Zum einen fällt mit 13 mm der Treiber recht groß aus, zum anderen bietet man mit Bluetooth 5.3 eine überraschend hohe Versionsnummer. BT 5.3 ist noch nicht so weitverbreitet, soll aber wie immer stromsparender agieren, mehr Stabilität bieten und für eine geringere Latenz sorgen. QCY gibt bei letzterem 68 ms an.

Große Treiber und eine aktuelle Bluetooth-Version sind nett, aber kein Garant für tolle Audioausgaben. Um diese zu transportieren, setzt man übrigens auf AAC, oder im Fallback auf SBC.

Halb offene Kopfhörer haben immer den Nachteil, nicht besonders gut abzudichten. Doch man kann diesen Aspekt auch als Vorteil nutzen, Wiedergaben können luftig klingen und sich in die Geräuschkulisse einfügen.

Im Bereich der Höhen klappt das auch gut. Viele der höheren Töne gelangen in guter Qualität ans Ohr. Ab einer gewissen Lautstärke wird auch die Umgebung weitestgehend ausgeblendet. Allerdings werden die T20 schwächer, je tiefer es in den Tonebenen vorangeht.

Ist man im mittleren Tonbereich noch solide aufgestellt und kann überraschend präzise liefern, nimmt Präzision und Druck im Tieftonbereich weiter ab. Für Bässe muss man schon sehr aufdrehen und erreicht selbst dann nicht den Druck eines In-Ears.

Je lauter man die Buds dreht, desto mehr nimmt aber die Detailtiefe ab. Bei 80 % wummert es zwar deutlich, aber Höhen fangen an zu überspitzen und Mitten driften auch mal ins Rauschen ab. Gleichzeitig klappt die Wiedergabe gut, jedoch nur solange die abgespielten Passagen die einzelnen Bereiche getrennt ansprechen. Sobald viel Dynamik gefordert wird, verschmilzt alles zu einer recht undurchsichtigen Masse. Zumal alles über 80 % Lautstärke auch viel zu laut ist.

Ach ja, QCY bietet eine App und in der App lassen sich verschiedene Klangprofile einstellen und sogar eigene hinterlegen. Aber der Equalizer und die vorgefertigten Profile sind fehlerhaft, egal, was man wählt, die Ausgabe ist dann nicht mehr zu gebrauchen, nur „Default“ funktioniert.

Im Kontrast zum Equalizer, steht die funktionierende Stereotrennung. Trotz Luftigkeit, bleibt aber nicht der Eindruck einer existierenden Bühne bestehen. Dafür sind die Übergänge nicht detailliert genug.

Klanglich bewegt sich QCY mit den T20 AilyPods auf dünnem Eis. Einerseits ist die Ausgabe für Halb-Offene-Earbuds nicht vernichtend mies, aber besonders gut ist sie in vielen Aspekten auch nicht. Es kommt ganz darauf an, wo man die Vergleiche zieht und der Preispunkt hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.

Grundsätzlich gestaltet sich die Kopplung zwischen Earbuds und Host Gerät recht einfach. Da es keinerlei Buttons gibt, reicht es die Station zu öffnen und die Kopfhörer herauszunehmen. Kurz darauf sollten sie im Bluetooth Menü zu finden sein.

Eine erfolgreiche Kopplung wird durch einen kurzen Signalton bestätigt. Ansonsten gibt es für kaum etwas ein akustisches Signal, auch für die Eingaben nicht, eine Ausnahme stellt der Game-Mode dar. Die Bedienung liest sich im Standard etwas wirr, lässt sich aber in der App anpassen.

Grundsätzlich sieht es nicht schlecht aus. Die Telefonsteuerung und das Vor- und Zurückspringen der Titel sind fest integriert. Nach eigenem Gusto umbelegen lässt sich die Aktion für zweimal und dreimaliges Antippen. Sogar eine Lautstärkensteuerung lässt sich so auswählen.

Das Anpassen der Bedienung findet in der QCY eigenen App statt, die auf den gleichen Namen hört. In meinem Fall hatte ich die App zuletzt mit den T18 verwendet. Allerdings war ein Verbinden der T20 AilyBuds nicht möglich, selbst dann nicht, als sie bereits mit dem Smartphone gekoppelt waren. Da half nur eine Neuinstallation. Immerhin einfach, da die App im Google Play Store verfügbar ist.

Nach einer Reihe an Berechtigungen (die wohl der Grund waren, warum es vorher nicht geklappt hatte) und dem Einloggen in meinen bestehenden Account, wurden die T20 dann auch endlich gefunden.

Nun bietet die App nicht viel Interessantes. Auf der ersten Seite lässt sich nur der Akkustand der Earbuds einsehen, nicht aber der Station. Auf Seite zwei befindet sich der kaputte Equalizer nebst Soundprofilen. Stellt einfach sicher, dass hier „Default“ ausgewählt ist, was es ohnehin sein sollte. Dann gibt es noch den Reiter „Einstellen“. Hier lässt sich die Touch-Belegung anpassen, theoretisch ein Firmwareupdate anstoßen und der Sleep-Mode aktivieren.

Eine Firmwaresuche kam bei mir zu keinem Ergebnis. Angeblich stimme was mit der Verbindung nicht, vielleicht gibt es aber auch einfach keine eigene Meldung, wenn keine neuere Firmware vorhanden ist.

Der Sleep-Mode ist tatsächlich interessant. Er deaktiviert die Touch-Funktion, damit man sich auf die Buds legen kann, ohne ständig Eingaben auszulösen. Er wird automatisch deaktiviert, wenn die Buds das nächste Mal in der Station landen.

Das war’s. Eigentlich eine unnötige App, leider aber ein Muss, wenn die Touch-Steuerung angepasst werden soll. Warum ein extra Account notwendig ist, erschließt sich mir nicht. Das Profil wird ohnehin auf den Buds aktualisiert.

Vier Mikrofone, also pro Seite jeweils zwei, kommen in den Kopfhörern zum Einsatz. Außerdem integriert man ENC, Environmental Noise Cancelling. Im Kern versucht man damit schon bei der Aufnahme die Störgeräusche zu minimieren.

Allerdings sollte man bei den AilyPods keine Sprachqualitätswunder erwarten. Vielmehr taugen die Buds nur für kurze Telefonate. Das ENC greift nur mäßig ein und die Qualität der eigenen Stimme schwankt irgendwo zwischen hallend und Roboter. Man wird schon verstanden, aber schön ist anders und die Umgebungsgeräusche schwingen immer mit.

Was die Reichweite angeht, so bekommt man mit den AilyPods einen recht flexiblen Vertreter. Bis zu 15 Meter sind kein Problem und selbst dünne Wände machen den Earbuds wenig aus.

Geworben wird von QCY mit 20 Stunden Laufzeit, während man mit einer Ladung der Earbuds 5,5 Stunden schaffen soll. Angegeben wird die Station mit 220 mAh, was im Vergleich zu jedweder Konkurrenz recht wenig ist. Zu den Earbuds wird keine Angabe gemacht.

Rein rechnerisch dürften die Buds zwischen 30 und 40 mAh landen. Und selbst das ist sportlich bei angepeilten 5,5 Stunden und der Lautstärke, die die Buds auffahren. Bei 50 % sind vielleicht 5 Stunden drin. Etwas lauter darf es dann im Mittel aber doch sein und so landet man bei 4 – 4,5 Stunden. Immer noch passabel. Es kommt aber auch kein ANC oder ein hochauflösender Codec zum Einsatz.

Eine schnelle Ladung unterstützen weder Station noch Kopfhörer. Für ersteres muss man ca. 80 Minuten einrechnen, um von 0 auf 100 % zu gelangen, für letzteres knapp 50 Minuten.

Die QCY T20 AilyPods sind maximal Durchschnitt und das in nahezu allen Bereichen.

Weder beim Sound noch bei der App oder der Akkuleistung kann man deutlich herausstechen. Ok, beim letzten Punkt schlägt man sich nicht schlecht. Der Tragekomfort ist bei halb offenen Modellen jedoch ein Selbstläufer und für das langweilige Design gibt es auch keine Punkte. Positiv sind da nur die kompakten Abmessungen der Station.

Der Hersteller veranschlagt eine UVP von 45€. Das ist natürlich zu viel für die Kopfhörer. Allerdings bieten Amazon und auch Banggood oftmals Aktionen, bei denen man die Kopfhörer für knapp 30€ bekommt. Hier kann man schon eher zugreifen, sollte man nach einem aktuellen Modell zum Einhängen suchen. Ich würde die Buds aber nicht empfehlen, wenn man anständigen Sound sucht, dafür haben sie zu viele Schwächen.

Wer dennoch auf der Suche nach ein paar guten und günstigen Kopfhörern ist, kann gerne mal in unsere Bestenliste schauen.

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für den preis heute nicht!!

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