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2022-10-14 01:37:06 By : Mr. Tom Yang

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In-Ear-Kopfhörer sind zwar praktisch, sie können aber das Hörvermögen beeinträchtigen.

Kopfhörer erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit, vor allem bei jungen Menschen. Fix in oder auf den Ohren platziert, bieten sie ihren Trägern ein intensives Klangerlebnis. Werden Kopfhörer jedoch falsch angewendet, können sie schnell zum Problem werden.

Sind Sie gerade im Bus, in der Bahn oder im Flugzeug unterwegs? Oder sitzen Sie in einem Café mit Blick auf die Straße? Schauen Sie sich einmal um! Wie viele Menschen sehen Sie, die Kopfhörer tragen? Einige stellen sie offen zur Schau, über Haaren und Ohren, bei anderen sind sie eher versteckt in der Ohrmuschel platziert. Kopfhörer gehören für viele Menschen mittlerweile zum alltäglichen Leben dazu wie Schlüssel und Portemonnaie. Sieben von zehn Deutschen besitzen sie, um etwa Musik zu hören, wie im vergangenen Jahr eine Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom gezeigt hat.

So praktisch sie sind und so viel klangvollen Musikgenuss sie bieten, werden Kopfhörer falsch angewendet, können sie die Ohren und das Hörvermögen schädigen. Vor allem In-Ear-Kopfhörer – also Kopfhörer, die direkt im Gehörgang platziert werden – bergen Risiken, weiß Hals-Nasen-Ohren-Arzt Bernhard Junge-Hülsing. „Sie dichten das Ohr nach außen ab, lassen also keine Nebengeräusche zu, und haben nur einen geringen Abstand zum Trommelfell“, sagte der bayrische Landesvorsitzende des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).

Die Abschirmung ist deshalb problematisch, weil es die Arbeit des Musculus tensor tympani beeinflusst. Der Muskel sorgt dafür, dass sich das Trommelfell anspannt, wodurch das Innenohr vor lauten Geräuschen geschützt wird. Dieser Funktion kann der Musculus tensor tympani besser nachkommen, wenn Nebengeräusche vorhanden sind. Das Ohr kann sich dann besser auf Lärm einstellen.

Außerdem können In-Ear-Kopfhörer Probleme mit Ohrenschmalz verursachen. Das Wachs, das den Gehörgang befeuchtet und vor Bakterien, Wasser oder Temperaturschwankungen schützt, wird bei längerem Gebrauch der Kopfhörer zusammengedrückt. „Normalerweise wird das Ohrenschmalz automatisch nach außen transportiert, wobei Dreck aus dem Ohr mit hinausgelangt“, erklärte Junge-Hülsing. „Wenn die Kopfhörer nun den Gehörgang blockieren, ist die Selbstreinigung des Ohres beeinträchtigt.“

Stundenlanges Kopfhörertragen, womöglich noch mit Impulslärm, wie er etwa bei Ballerspielen vorkommt, ist schädlich.

Wer Kopfhörer verwendet, sollte zudem grundsätzlich darauf achten, dass seine Ohren nicht allzu lange lauten Geräuschen ausgesetzt sind. In-Ear-Kopfhörer während einer kurzen Bahnfahrt zu tragen sei noch unproblematisch. „Aber stundenlanges Kopfhörertragen, womöglich noch mit Impulslärm, wie er etwa bei Ballerspielen vorkommt, ist schädlich“, sagte Junge-Hülsing. Denn es beeinträchtigt die inneren und äußeren Haarzellen, die Sinneszellen des Innenohrs. Ihre Funktion ist es, Schallwellen, die von außen ins Ohr gelangen, in bioelektrische Impulse umzuwandeln, die ans Gehirn geleitet werden.

„Man kann sich das in etwa so vorstellen, als ob man mit den Füßen auf einer Wiese herumläuft“, erklärt der HNO-Arzt. „Dabei werden Grashalme umgeknickt, die sich nach einiger Zeit wieder aufrichten. So ist es auch mit den Haarzellen im Ohr. Tritt man für längere Zeit auf ein und demselben Fleck herum, können die Grashalme mitunter sogar abbrechen.“ Das bedeutet: Ist der Schalldruck auf die Haarzellen zu groß, können sie ihre Funktion nicht mehr wie gewohnt ausüben. Akustische Reize wie Töne können nicht mehr vom Gehirn verarbeitet werden.

In der Regel werden die Haarzellen bei langem, lauten Musikhören nur vorübergehend außer Kraft gesetzt. Es ist jedoch auch möglich, dass sie irreversibel geschädigt werden. Die Folge sind dauerhafte Hörschäden. Um diese zu vermeiden, rät Junge-Hülsing, regelmäßige Lärmpausen beim Musikhören einzulegen.

Beim Musikhören mit Kopfhörern sollte grundsätzlich eine hohe Lautstärke vermieden werden. Das Problem dabei ist nur: Unsere Ohren passen sich mit der Zeit an die vorhandenen Lautstärken an, was dazu führt, dass wir den Lautstärkeregler regelmäßig höher drehen. „Wenn man seine Umgebung nicht mehr wahrnimmt oder die Nachbarn im Zug mithören können, dann ist die Musik definitiv viel zu laut“, merkte der HNO-Arzt an.

Er empfiehlt Over-Ear-Kopfhörer, die über den Ohren getragen werden. Sie schirmen die Ohren nicht ganz so stark ab wie In-Ear-Kopfhörer und haben zudem einen größeren Abstand zum Trommelfell.

Over-Ear-Kopfhörer sind verträglicher für die Ohren.

Trotzdem sollte auch bei Over-Ear-Kopfhörern auf eine gemäßigte Lautstärke und möglichst geringe Tragedauer geachtet werden. Ansonsten können ebenfalls Hörschäden drohen. Wer bei sich Hörprobleme feststellt, sollte unbedingt einen HNO-Arzt oder eine HNO-Ärztin aufsuchen, so Junge-Hülsing. „Ich würde es ohnehin begrüßen, wenn im Rahmen einer allgemeinen Vorsorge alle fünf bis zehn Jahre Hörtests durchgeführt werden würden, um frühzeitig auf eine mögliche Schwerhörigkeit reagieren zu können.“

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