VR-Headsets sind das Vehikel zu einer virtuellen Realität, die Menschen in unbeschreibliche Welten führen und in großes Staunen versetzen können. Wirkt doch alles so echt, aber gleichzeitig auch nicht. Meist kommen die Headsets bei Computer- und Simulationsspielen zum Einsatz und sollen ein möglichst realistisches Spielerlebnis vermitteln. Doch was passiert, wenn sich die Fiktionalität auf einmal als das echte Leben herausstellt? Genau darum geht es in der neuen Science-Fiction-Serie "Peripherie" bei Amazon Prime. Die Serie basiert auf dem Roman "The Peripheral" von William Gibson, produziert wird die Serienadaption unter anderem von Jonathan Nolan und seiner Frau Lisa Joy, die seit 2016 gemeinsam an "Westworld" arbeiten. Start ist am Freitag, 21. Oktober, die acht Folgen der ersten Staffel werden im Wochenrhythmus veröffentlicht.
"Peripherie" erzählt von der jungen Flynne Fisher (Chloë Grace Moretz), die im Süden der USA in einfachen Verhältnissen lebt: Das bodenständige Mädchen von nebenan, das die Last familiärer Probleme auf ihren Schultern trägt. Mit Mühe versucht sie ihre Familie zusammenzuhalten und jobbt in einem Geschäft für 3D-Drucker. Dabei hätte sie doch die Möglichkeiten, ihre großen Träume zu verwirklichen: "Flynne Fisher, deine Fähigkeiten und dein Potenzial werden aufs Traurigste verschwendet in dem Nest der Schwachsinnigkeit", heißt es in den ersten Sekunden des Trailers. "Ob es dir gefällt oder nicht: Das ist die einzige Welt, die ich habe", kommt es nur von Flynne.
Um sich zusätzliches Geld zu verdienen, spielt Flynne virtuelle Spiele für reiche Menschen. Bei einem neuen Auftrag setzt sie ein virtuelles Headset auf, und schon befindet sie sich im futuristischen London. Das Problem: Die neue Welt ist allzu verlockend für Flynne und lässt ihre Alltagssorgen vergessen. Doch die Wahrheit stellt Flynnes gesamtes Leben auf den Kopf und lässt sie alles hinterfragen: Bei dem Spiel handelt es sich nicht um eine virtuell inszenierte Umgebung, sondern um die Realität der Zukunft.
"Du hältst es für ein Spiel, aber es ist echt. Es ist nur noch nicht geschehen", offenbart ihr Wilf Netherton (Gary Carr), der in der "virtuellen" Welt zu leben scheint. Aber wie kann Virtualität gleichzeitig Realität sein? Indem eine mysteriöse Person vor Jahrzehnten ein Portal zur Gegenwart öffnete. Während Flynne versucht herauszufinden, was es mit der Verbindung auf sich hat, sind dunkle Kräfte hinter ihr her - die man nicht unterschätzen sollte: Bereits im Trailer sind Ausschnitte von hitzigen Kampfszenen und Verfolgungsjagden zu sehen.
Dass Chloë Grace Moretz Actionszenen leicht fallen, hat sie in den letzten Jahren mehrfach bewiesen. Durch "Kick-Ass" (2010) schaffte Moretz ihren internationalen Durchbruch und wurde von vielen Kritikern für ihre schauspielerische Leistung gelobt. Im selben Jahr wurde sie mit dem Scream Award in der Kategorie "Breakout Performance - Female" ausgezeichnet. Danach stand sie für Produktionen wie "Hugo Cabret" (2011), "Let Me In" (2010) und "Dark Shadows" (2012) vor der Kamera. 2015 war die 25-Jährige in "Dark Places - Gefährliche Erinnerung" als Diondra neben Charlize Theron zu sehen.
In den vergangenen Jahren wurden in einigen Science-Fiction-Serien die Themen Virtualität und Realität behandelt: So wurde 2018 die Netflix-Produktion "Kiss Me First" veröffentlicht, mit Tallulah Haddon in der Hauptrolle. 2011 erschien die Serie "Black Mirror", die verschiedenartige Auswirkungen der Verwendung von Technik und Medien auf die Gesellschaft thematisiert. Die Amazon-Serie "Upload" spielt im Jahr 2033, wo Menschen dazu fähig sind, sich in ein von ihnen ausgewähltes Leben nach dem Tod hochladen lassen. Doch auch in Hollywood ist seit Jahrzehnten virtuelle Realität ein beliebtes Thema und wurde in Filmen wie "Ready Player One" (2018), "Surrogates - Mein zweites Ich" (2009) und "Free Guy" (2021) umgesetzt.
Vor allem die Animationen zeigen, wie technisch fortgeschritten einschlägige Film- und Serienproduktionen heutzutage sind. Sie lassen Charaktere, Gebäude und ganze Welten erstaunlich echt wirken, zeigen Bilder unserer möglichen Zukunft. Zudem werfen sie die Frage auf, welche virtuellen Welten in den nächsten Jahren entstehen könnten. Dass zeitgemäße Probleme wie Diskriminierung oder die Kluft zwischen Arm und Reich aufgegriffen werden, macht die ganze Dystopie nur noch realistischer. Manchen wird ein ungutes Gefühl beschleichen, wenn sie "Peripherie" schauen: Welche Gefahren entstehen, wenn es nicht mehr ist als ein Kinderspiel ist, von der bitteren Realität in eine virtuelle Traumwelt zu gelangen? Wohin wird uns das alles eines Tages führen?
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