MSI Immerse GH50 – Faltbares Gaming-Headset mit RGB-Beleuchtung

2022-10-16 12:38:01 By : Ms. kindy zhao

Immerse GH50 ist der Name des neuesten Headsets von MSI, das das Unternehmen auf dem hart umkämpften Mittelklasse-Markt repräsentieren soll.Die GH50 kostet zum Start knapp 80 Euro und ist aktuell für 59,90 €* bei Amazon erhältlich.Die GH50 bietet eine RGB-LED-Beleuchtung und ist daher immer per USB verbunden.Im Gegensatz zu den anderen GH-Headsets setzt MSI auch auf ein abnehmbares Mikrofon.Des Weiteren verspricht das Unternehmen, dass das Headset faltbar und damit besonders gut für den Transport geeignet sein wird.Ob dieses Gesamtpaket ausreicht, um die GH50 zu einem empfehlenswerten Produkt zu machen, soll der folgende Test zeigen.Die GH50 wird wie gewohnt in einem farbig bedruckten Karton geliefert.Diese Box enthält das Headset mit dem fest installierten Anschlusskabel.Dazu gibt es das ansteckbare Mikrofon und eine schwarze Tragetasche mit dem typischen MSI-Drachen darauf.MSIs Neuling setzt auf das typische Headset-Design: Das GH50 ruht sowohl an den Ohren als auch am Kopf auf mit Kunstleder überzogenen Polstern.Äußerlich besteht das Headset größtenteils aus grauem Kunststoff, während die Hörer größtenteils schwarz sind.Dazu kommt das MSI-Logo, das von mehreren RGB-LEDs beleuchtet wird.Im Inneren des Kopfbügels befinden sich zwei Metallstreifen, die die Kopfhörer verbinden.Diese sind sichtbar, wenn man das Kopfband auszieht – es lässt sich um etwa drei Zentimeter pro Seite verlängern.Zudem soll das Headset dank der nach vorne und hinten drehbaren sowie leicht neigbaren Ohrmuscheln eng am Kopf anliegen.Zudem lassen sich die Ohrmuscheln im Ganzen hochklappen.Das macht das Headset etwas kleiner und erleichtert den Transport, der durch das fest verbaute Kabel erschwert wird.Das Mikrofon des MSI GH50 besteht aus dem gleichen schwarzen Kunststoff wie die Ohrmuscheln.Dementsprechend ist es starr mit dem Headset verbunden.Als Anschluss dient ein handelsüblicher Klinkenstecker, sodass ein Austausch des Mikrofons im Falle eines Defekts möglich sein sollte.Das Headset wird über ein 2,2 Meter langes USB-Kabel angeschlossen.Dieser verfügt über eine Kabelfernbedienung, die etwa 70 Zentimeter vom Headset entfernt ist.Zur Einstellung der Wiedergabelautstärke steht auf der Fernbedienung ein Drehrad zur Verfügung.Über zwei Knöpfe lässt sich der (virtuelle) 7.1-Sound aktivieren und das Mikrofon deaktivieren, über einen Schieberegler lässt sich ein von MSI beworbenes Vibrationssystem aktivieren.Die Verarbeitungsqualität des GH50 ist lobenswert: Sowohl das Headset selbst als auch die Kabelfernbedienung sind frei von optischen oder haptischen Mängeln.Alle Komponenten sind sauber verbunden, scharfe Kanten oder sonstige Probleme gibt es bei unserem Muster nicht.Der GH50 bietet mehrere Möglichkeiten zur Anpassung an den Träger: Der Kopfbügel lässt sich verlängern und die Ohrmuscheln sind sowohl dreh- als auch neigbar.Dadurch passt sich das Headset in der Praxis gut an den Träger an.Der mögliche Drehradius der Ohrmuscheln sollte für alle Kopfformen ausreichen und die Höhenverstellung deckt auch große Schädel gut ab.Ebenso gut schneidet das Headset mit den Ohrpolstern ab: Diese sind großzügig dimensioniert und liegen angenehm auf dem Kopf.Wie gewohnt macht sich die Hitzeentwicklung in den Ohren bemerkbar, allerdings sollte man mit dem Headset nicht zu sehr ins Schwitzen kommen.Kritik muss sich die GH50 allerdings beim Anpressdruck gefallen lassen: Dieser ist relativ hoch, was vor allem bei breiten Köpfen auffallen dürfte.Das Headset tut nicht so weh, aber der Tragekomfort ist trotzdem nicht ganz optimal.Unterm Strich bewegt sich der Tragekomfort des GH50 durchaus im Preisbereich: Die zwei Freiheitsgrade in den Ohrmuscheln sind lobenswert, und der hohe Anpressdruck führt dazu, dass wir das Headset eher Spielern mit schmaleren Köpfen empfehlen würden.Aber auch Brillenträger haben kein Problem: Die Bügel werden nicht eingedrückt.Nun zur Kerndisziplin des GH50: Klangqualität.Für die Wiedergabe hat MSI dem Headset zwei 40-mm-Treiber spendiert, mit zusätzlichen Optionen wie virtuellem 7.1-Sound und einem „Vibrationssystem“.Zur Aufnahme kommt ein abnehmbares und starres Mikrofon zum Einsatz, das laut Hersteller den Frequenzbereich von 100-10.000 kHz abdecken soll.Im Vergleich zum hörbaren Bereich ist das zumindest auf dem Papier ein klarer Schnitt.Bei der Wiedergabe ist der GH50 solide: Der Sound klingt satt und nimmt wenig Details auf.MSI rollt das Feld von unten auf, sodass vor allem der recht harte Bass auffällt und andere Details in den Hintergrund treten.Das ist wohl eine durchaus massentaugliche Abstimmung, mit der sich der Steuersatz für den Preis gut präsentiert – Wunder sind aber nicht zu erwarten.Eine schöne Ergänzung ist der zuschaltbare, simulierte 7.1-Sound – der zwar durch einen aktivierten EQ und einen in drei Stufen konfigurierbaren Reverb-Effekt das Gefühl einer höheren Räumlichkeit vermittelt, das Klangbild aber auch deutlich verzerrt.Wer sein Spielerlebnis aufpeppen möchte, kann diese Funktion nutzen, für „neutralen“ Musikgenuss ist sie jedoch nicht geeignet.Das beworbene Vibrationssystem bewirkt hingegen keine merkliche Klangveränderung.Es ist möglich, dass der Bass etwas stärker wird, aber dieser Effekt wird so gering sein, dass Sie keinen merklichen Unterschied bemerken.Beim Mikrofon kann die GH50 leider nicht ganz überzeugen: Gesprochenes Wort kann man zwar problemlos verstehen, aber die aufgenommene Stimme verliert einen Teil ihres „Timbres“.Dem gelegentlichen Einsatz im Voice-Chat wird die GH50 gerecht, wer aber nur geringe Neigungen zum Streaming hat, dürfte sich nach einer besseren Aufnahmequalität sehnen.Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.Erfahren Sie mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.Inhalte von YouTube immer anzeigenUm die Klangcharakteristik des Headsets anzupassen, hat MSI das GH50 in die eigene universelle Software, das Dragon Center, integriert.Wie bereits kürzlich im Test der Maus GM30 erwähnt, benötigt diese für die Installation einen Neustart, ist danach aber schnell und einfach zu bedienen.Die Toneinstellungen finden sich im Produkt-Tab, die Beleuchtung wird über einen separaten Menüpunkt konfiguriert.Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn mehrere MSI-Produkte gemeinsam gesteuert werden sollen, ansonsten ist diese Lösung etwas umständlich.Das Dragon Center deckt den üblichen Einstellbereich einer Soundkarte ab: Sie können die Abtastrate wählen, die Lautstärke des Mikrofons und beider Hörer regeln sowie einen optionalen EQ auswählen.Auch der 7.1-Effekt lässt sich in der Software einstellen: Es stehen zwei Modi und drei Stufen zur Auswahl.Auch bei der Beleuchtung gibt es mehrere Möglichkeiten: Es gibt drei dynamische Effekte (Regenbogen, Atmen, Musikmodus) und ein statisches Licht.Die Effekte können in Bezug auf Farbe und Wiedergabegeschwindigkeit angepasst werden, was für die meisten Anwendungen genügend Flexibilität bietet.Leider bietet MSI wieder keine Möglichkeit, die LEDs einzeln in einer statischen Farbe leuchten zu lassen.Im Betrieb ist die Beleuchtung der GH50 in jedem Fall ein Hingucker.Die LEDs sind hell und die Lichtverteilung ist gleichmäßig.Wer für solche Gimmicks aufgeschlossen ist, kommt mit dem Headset voll auf seine Kosten.Mit dem Immerse GH50 hat MSI ein absolut rundes Produkt auf den Markt gebracht, das viel fürs Geld bietet, aber die preislichen Grenzen nicht aushebeln kann.Auf der positiven Seite des Headsets stehen eine solide Verarbeitung, eine gut umgesetzte RGB-Beleuchtung und viel Freiheit zur Anpassung an den Träger.Die Klangqualität liegt auf Augenhöhe mit der Konkurrenz, wobei MSI besonders den Bass betont – leicht auf Kosten von Details in diesem Frequenzbereich.MSI hingegen muss sich für zwei Punkte etwas Kritik gefallen lassen: Die Aufnahmequalität des Mikrofons ist für den täglichen Voice-Chat-Einsatz ausreichend, allerdings wird deine Stimme durch die Aufnahme merklich verfärbt – das funktioniert besser.Auch der Anpressdruck des Headsets ist uns subjektiv etwas zu hoch: Das mindert den Tragekomfort, gerade bei breiteren Schädeln, und steht im Gegensatz zur ansonsten lobenswerten Ergonomie.Solides Headset mit vielen Features, aber auch leichten Schwächen.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zu schreiben.Kontaktieren Sie uns über einen unserer Social-Media-Kanäle, um uns Ihre Kommentare oder Verbesserungsvorschläge zu übermitteln.Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!