Marshall Woburn III Test: Kompromissloser Spitzenlautsprecher?

2022-09-23 16:57:26 By : Mr. Robin You

Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum von Marshall bringt das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem schwedischen HiFi-Experten Zound Industries eine neue Reihe von Lautsprechern auf den Markt.Nicht nur tragbare Bluetooth-Lautsprecher wie der brandneue Marshall Willen (Test) und der Marshall Emberton II (Test) gehen aus dem Update hervor.Auch Neulinge unter den stationären Bluetooth-Lautsprechern ohne integrierten Akku können wir begrüßen.Neben dem Marshal Acton III (Test) und Stanmore III bekommt auch das Flaggschiff der Reihe mit dem Woburn III eine neue Generation.Bereits die erste und zweite Generation des Massivlautsprechers ließ die Herzen vieler HiFi-Enthusiasten höher schlagen.Ob dies auch beim Update der Fall ist, können Sie im Marshall Woburn III Test nachlesen.Beim Design gibt es keine großen Überraschungen.Damit setzt auch der Marshall Woburn III auf den klassischen Vintage-Look, der an einen Gitarrenverstärker erinnert.Die Abmessungen von 400 x 317 x 203 mm tragen ihren Teil dazu bei und sind sogar noch etwas ausladender als beim Vorgänger.Auf der anderen Seite konnte der Hersteller ein paar Gramm Gewicht einsparen.Mit 7,45 kg wiegt er über ein Kilogramm weniger als der Woburn II.Dies ist wohl auf das neue Material auf der Rückseite zurückzuführen.Hier kommt mittlerweile Plastik zum Einsatz, sieht aber überhaupt nicht billig aus.Das immer noch vergleichsweise hohe Gewicht dürfte aber die wenigsten stören.Schließlich handelt es sich beim Marshall Woburn III ganz klar um einen Bluetooth-Lautsprecher, der für den Einsatz in den eigenen vier Wänden gedacht ist.Das wird schon daran deutlich, dass man hier weder einen Akku noch einen Schutz vor Wasser und Schmutz findet.Folglich sollten Sie dem Woburn einen festen Platz zuweisen und ihn seine Arbeit machen lassen.Egal wo Sie diesen schicken Lautsprecher aufstellen.Sein Vintage-Design ist eine echte Bereicherung für jeden Raum.Kenner der Serie werden schnell erkennen, dass sich der Woburn nicht nur ganz klar seinem Vorgänger zuordnen lässt.Zum Beispiel lässt die strukturierte Vinylabdeckung in Kombination mit dem schicken Kühlergrill inklusive des ikonischen Marshall-Schriftzugs den Woburn wie eine große Version des Acton und Stanmore aussehen.Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich jedoch kleine, aber feine Unterschiede zum Woburn II.Da ist zum einen die Zierleiste in Messingoptik, die sich unterhalb des Kühlergrills befindet.Während der Marshall Woburn II hier noch einen deutlich dickeren Balken hatte, um das Gründungsjahr 1962 anzuzeigen, ist dieser Teil nun deutlich zurückhaltender, weil schmaler.Kenner des Vorgängers werden auch das Bedienfeld sofort wiedererkennen.Aber auch Neueinsteiger finden sich auf Anhieb zurecht, da alles sehr selbsterklärend ist.Neben einem 3,5-mm-Klinkenanschluss findet man hier auch einen Taster zur Auswahl der Quelle.Darüber hinaus gibt es drei verschiedene Regler, mit denen Sie Lautstärke, Bässe und Höhen einstellen können.Eine Neuerung gegenüber dem Vorgänger findet sich auf der rechten Seite.Jetzt gibt es hier nicht mehr nur eine einfache Play/Pause-Taste.Stattdessen stattet ihn der Hersteller mit einer weiteren Funktion aus.Mit einem einfachen Tippen nach links oder rechts können Sie jetzt zum nächsten oder vorherigen Titel springen.Der klassische Ein-/Aus-Knopf feiert ein Comeback.Das ist jetzt zum Glück wieder mechanisch und macht jedes An- und Ausziehen mit einem ikonischen Klick zum Hochgenuss.Das passt einfach perfekt zum ansonsten klassischen Amp-Look.Ob man den Softswitch des Vorgängers oder den knackigeren Kippschalter des Woburn III bevorzugt, ist Geschmackssache.Bezüglich der Verarbeitungsqualität des Woburn fällt mir kein anderes Wort ein als „grandios“.Hier bekommen Sie ein hochwertig verarbeitetes und richtig schickes Stück Technik, das auch im ausgeschalteten Zustand jedes Wohnzimmer bereichert.Etwas spannender als die kleinen optischen Neuerungen sind wohl die Technikwechsel.So spendiert der Hersteller dem Marshall Woburn III nun Bluetooth 5.2, was unter anderem zu einer noch stabileren drahtlosen Verbindung zu Ihrem Quellgerät führt.Der neue Bluetooth-Standard soll den Lautsprecher aber auch zukunftssicher machen.Einige neue Features will Marshall in den kommenden Monaten und Jahren per Over-the-Air-Updates etablieren.Vor allem das Pairing mehrerer Lautsprecher soll einiges verändern.Im Test hatte ich immer eine stabile Bluetooth-Verbindung ohne Aussetzer.Wer einen klassischen Kabelanschluss im klassischen Look bevorzugt, kann das ebenfalls tun.Hier haben Sie nun nicht nur zwei, sondern gleich drei Anschlussmöglichkeiten.Wie bereits erwähnt, befindet sich auf der Oberseite ein 3,5-mm-Klinkenanschluss.Alternativ kann man auch den Cinch-Anschluss auf der Rückseite nutzen – so weit, so vertraut.Neu hinzugekommen ist allerdings ein HDMI-Anschluss, der sich ebenfalls auf der Rückseite befindet.Dieser bietet Unterstützung für HDMI-ARC und kann den Marshall Woburn III somit auch zu Ihrem Heimkinosystem machen.Zwar ist mit dem HDMI-Port ein neuer Port hinzugekommen, aber ein bisschen meckern muss man trotzdem.Ich frage mich zum Beispiel, warum Marshall trotz der offensichtlichen Neigung zu alten, hauseigenen Gitarrenverstärkern keine dedizierte Eingangsbuchse für Gitarren bietet.Dies wäre ein weiteres exklusives Verkaufsargument.Außerdem denke ich, dass man bei einer UVP von 569,00 Euro durchaus über die Einbettung von WLAN-Features nachdenken kann.Schließlich würden Dienste wie AirPlay oder Spotify Connect die Benutzererfahrung weiter verbessern.Natürlich bietet der Marshall Woburn III auch Unterstützung für die hauseigene App.Diese zu nutzen lohnt sich nicht nur, um sich die regelmäßigen Firmware-Updates zu holen und den Lautsprecher immer auf dem neusten Stand zu halten.Obendrein lassen sich hier mehr Sounddetails einstellen als am Gerät selbst.Die App enthält einen praktischen 5-Band-Equalizer, mit dem Sie den Klang nach Ihren Wünschen anpassen können.Gerade in Kombination mit Bass- und Höhenreglern am Woburn III selbst lässt sich ein ganz individueller Sound erzeugen.Wer keine Lust hat, kann auch einfach auf die Presets von Marshall zugreifen.Bevor wir den Marshall Woburn III richtig aufdrehen, um ihn auf Herz und Nieren zu testen, werfen wir einen Blick auf die Soundtechnik im Inneren.Diese wurde erheblich überarbeitet.Die beiden Basslautsprecher mit je 50 Watt Leistung wurden durch einen einzelnen Woofer mit 90 Watt Leistung ersetzt.Geblieben sind wiederum die beiden Hochtöner mit je 15 Watt Leistung.In der dritten Generation der Großformatlautsprecher bekommen sie aber auch Zuwachs in Form von zwei Mitteltönern, die ebenfalls jeweils 15 Watt Leistung bieten.Hören wir uns an, was das klanglich aus den Stereolautsprechern kitzelt.In unserem Testaufbau haben wir das Flat-Preset gewählt und die Höhen- und Bassregler in der Mitte platziert.Auf diese Weise wollten wir ein möglichst neutrales Klangbild erzeugen.Unsere vorherigen Tests der 2022er Marshall-Lautsprecher haben gezeigt, dass sehr tiefe Bässe (Subbass) eine Herausforderung für Lautsprecher im Vintage-Look sein können.Beim Woburn III ist das nicht der Fall.Dieser liefert erderschütternde Bässe für elektronische Tanzmusik, die sich auch im Subbass-Bereich perfekt heraushören lassen.Hier macht sich zweifellos der sehr gute Frequenzgang zwischen 35 und 20.000 Hz bemerkbar.Allerdings müssen wir leider feststellen, dass die Bässe des neuen Marshall Woburn bei maximaler Lautstärke an Genauigkeit verlieren können.Hier kommt es dann manchmal auch zu Verzerrungen.Allerdings meckert man hier auf hohem Niveau, denn nur in den seltensten Fällen wird man den Woburn auf höchste Lautstärke stellen.Immerhin kann der Stereolautsprecher wahnsinnig laut werden und sollte gerade von Nachbarn mit empfindlichen Ohren nicht an ihre Grenzen gebracht werden.Überall dort, wo Gitarren eine wichtige Rolle spielen, fühlt sich Marshall zu Hause.Das gilt auch für den Woburn III.Ob elektrisch verstärkt oder akustisch – Gitarrenklänge werden hier mit einer grandiosen Genauigkeit wiedergegeben, die ihresgleichen sucht.Auch beim Gesang überzeugen die tollen Mitten und Höhen.Beginnend mit dem tiefen Baritonbereich bis hin zu höheren Tonregionen werden nahezu alle Stimmen mit wunderbarer Präzision wiedergegeben.Auch in Sachen Schlagzeug überzeugt der Woburn III auf ganzer Linie.Diese warten mit einem vollen und runden Sound auf, der jeden Track toll untermalt.Auch bei maximaler Lautstärke behält der Stereolautsprecher jederzeit seine Genauigkeit bei.Verzerrungen oder ähnliches gibt es hier nicht.Im Rockbereich beweist der Hersteller damit einmal mehr, wo die Wurzeln des mittlerweile 60 Jahre alten Traditionsunternehmens liegen.Es sind also vor allem Rockfans, die mit dem Marshall Woburn III definitiv den perfekten Sound bekommen.Weiter kommen wir zum Hip Hop.Und auch hier gibt es beim Woburn III keinen Grund zur Klage.Auch der Subbassbereich, der bei Electronic auf maximaler Lautstärke zu leichten Verzerrungen führte, bereitet hier keine Probleme.Das ist zumindest dann der Fall, wenn der tieffrequente Bass nicht zu viel Raum einnimmt.Nicht zu tiefe Bässe gibt der Marshall Woburn III mit einem saftigen Punch wieder, der seinesgleichen sucht.Ansonsten bekommt man hier eine schöne Höhen-Mitten-Präsenz, die Beats und Vocals wunderbar reproduziert.Da tiefe Bässe bei Orchesterstücken praktisch nicht vorhanden sind, kann sich der Woburn III hier voll und ganz auf die Mitten und Höhen konzentrieren.Dadurch entsteht ein kraftvolles und harmonisches Zusammenspiel der einzelnen Instrumente.So punktet der Stereolautsprecher nicht nur mit Fagott und Kontrabass, was auf die tollen Mitten zurückzuführen ist.Auch höhere Instrumente wie die Flöte sind sehr gut zu hören.Auch in Arien fallen die tollen Mitten und Höhen auf.Damit wird klassischer Gesang für den Woburn zum Kinderspiel.Wie bereits erwähnt, wurde die Soundtechnik des Woburn III im Vergleich zum Vorgänger deutlich überarbeitet.So verfügt die dritte Generation von Marshalls Flaggschiff nun über ein brandneues Drei-Wege-Treibersystem.Neben einem Tieftöner gibt es zwei Mitteltöner und zwei Hochtöner.Das soll der Garant für das von uns so gelobte runde Klangbild sein.Aber dank der hinzugefügten Mitteltöner gibt es nicht nur einen klareren Mittenbereich.Da der Hersteller zudem die beiden Hochtöner nach außen abgewinkelt hat, klingt der Woburn III räumlicher als seine Vorgänger.So musste man bei den Woburn der ersten beiden Generationen immer einen Sweetspot finden, wo der Sound richtig gut ist.Der Woburn III liefert hochwertigen Klang in jeder Ecke Ihres Raums.So können Sie es bedenkenlos auch als kompaktes Heimkinosystem für Ihren Fernseher nutzen.Nachdem ich nun das gesamte 2022er Lineup der Marshall-Lautsprecher mit Willen, Emberton II, Acton III, Stanmore III und Woburn III unter die Lupe nehmen konnte, gibt es für mich einen klaren Sieger – zumindest im Home-Segment.Ich muss sagen, dass ich Acton und Stanmore echt toll finde.Aber ich liebe den Woburn III!Dafür gibt es mehrere Gründe.Erstens bietet er das kultige Marshall-Design, das ich einfach grandios finde.Kombiniert mit der sehr hochwertigen Verarbeitung ist er nicht nur klanglich, sondern auch optisch eine echte Bereicherung für jedes Wohnzimmer.Apropos Klang, für den Woburn III gibt es nur ehrliches Lob zu singen.Ich habe in meinem Leben nur wenige kompakte Stereolautsprecher gehört, die eine so großartige Klangqualität liefern.Hier bekommt man als Fan elektronischer Musik mit viel Subbass wirklich nur dann Probleme, wenn man die Tracks auf maximaler Lautstärke hört.Davon sollte man angesichts der extrem hohen Maximallautstärke des Woburn III aber besser noch absehen.Im Gegensatz zu Acton III und Stanmore III bietet der Woburn III meiner Meinung nach ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.Neben dem grandiosen Sound gibt es auch eine komfortable Bedienung.Dazu nutzen Sie entweder die Steuereinheit am Lautsprecher selbst oder die praktische Marshall Bluetooth App.Wenn Sie einen großformatigen Lautsprecher mit einzigartigem Design suchen, der nicht nur laut sein kann, sondern auch richtig guten Sound bietet, sind Sie bei uns genau richtig.Wer einen großformatigen Lautsprecher mit einzigartigem Design sucht, der nicht nur laut sein kann, sondern auch richtig tollen Sound bietet, ist mit dem Woburn III genau richtig.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Pünktlich zum 60 Jährigen von Marshall bringt das Unternehmen gemeinsam mit den schwedischen HiFi-Experten der Firma Zound Industries sein neues Lautsprecher-Lineup an den Start.Aus dem Update gehen nicht nur tragbare Bluetooth-Lautsprecher wie der nagelneue Marshall Willen (Test) und der Marshall Emberton II (Test) hervor.Auch bei den stationären Bluetooth-Lautsprechern ohne integrierten Akku kann man … (Weiterlesen...)Beteilige dich an der Diskussion in der Basic Tutorials Community →Kontaktieren Sie uns über einen unserer Social-Media-Kanäle, um uns Ihre Kommentare oder Verbesserungsvorschläge zu übermitteln.Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!