Marshall Acton III Test: Moderner Lautsprecher im Vintage-Gewand

2022-10-08 19:39:33 By : Ms. Kelly Xiao

Der Markt für Bluetooth-Lautsprecher wird mittlerweile von vielen verschiedenen Anbietern überschwemmt, die jeweils eine große Produktpalette anbieten.Besonders als Laie kann man leicht den Überblick verlieren.Ein Hersteller, der sich jedoch schon immer optisch und klanglich von der Masse abhebt, ist Marshall.Das Unternehmen, das 1962 seinen ersten Store in London eröffnete, wurde viele Jahrzehnte lang für seine herausragend guten Gitarren- und Bassverstärker gefeiert.Umso überraschter, als der britische Hersteller zu neuen Ufern aufbrach und auch im Bereich der HiFi-Technik vielversprechende Produkte auf den Markt bringen wollte.Hier kooperiert das Unternehmen mit dem schwedischen Unternehmen Zound Industries.Neben hochwertigen Bluetooth-Kopfhörern waren es vor allem die Lautsprecher, die sich schnell einer großen Fangemeinde erfreuten.Das lag nicht zuletzt an der hübschen Oldschool-Optik, die an einen Miniatur-Gitarrenverstärker erinnert.Unter anderem mit dem Marshall Acton III will die Traditionsmarke 2022 ihre erfolgreiche Lautsprecher-Reihe in die nächste Generation führen.Hat sich das lange Warten gelohnt und sollten Besitzer des Vorgängers auf die neuste Version umsteigen?Das erfahrt ihr in unserem ausführlichen Marshall Acton III Test.Es ist drei Jahre her, seit die zweite Generation des Marshall Acton in den Handel kam.Seitdem hat sich technisch viel verändert.Angesichts des Produktupdates stellt sich nun natürlich die Frage, was die dritte Generation überhaupt von ihrem Vorgänger unterscheidet.Immerhin erfährt der Acton II mit Erscheinen des Nachfolgers einen deutlichen Preisverfall und kostet nur noch 199,00 Euro und damit deutlich weniger als der Acton III.Lohnt sich der Aufpreis von 70 Euro, oder kann man einfach zum Vorgänger greifen?Fest steht, dass sich trotz der nahezu identischen Optik unter der Haube einiges getan hat.Unter anderem hat Marshall die Treiber seines Lautsprechers überarbeitet.Das soll für einen noch höher aufgelösten Klang sorgen und eine Wohltat für die Ohren sein.Obendrein hat das britische Traditionsunternehmen die Position seiner Lautsprecher unter der Haube leicht verändert.Diese kippen nun nach außen und sollen für ein direkteres Klangbild und eine breitere Klangbühne sorgen.Nicht zuletzt lassen sich die drei Jahre Unterschied auch an der Konnektivität ablesen.Während der Acton II noch mit Bluetooth 5.0 gesteuert wurde, bietet die dritte Generation den aktuellen Standard in Form von Bluetooth 5.2.Laut Marshall beträgt die Bluetooth-Reichweite noch zehn Meter, doch nun soll sich die Qualität drahtlos übertragener Musik deutlich verbessert haben.Wie gut sich der Acton III beim Übertragen von Musik vom Smartphone anhört, klären wir weiter unten im Soundtest.In puncto Optik und Verarbeitung ist der Marshall Acton III wie seine Vorgänger über jeden Zweifel erhaben.Natürlich kann man dem Hersteller vorwerfen, dass er nicht den Mut zu optischen Änderungen aufbringt.Dies wirft jedoch die Frage auf, warum dies geschehen sollte.Seit 1962 der erste Gitarrenverstärker des britischen Unternehmens auf den Markt kam, waren Marshall-Produkte sofort erkennbar.Daran hat sich auch 60 Jahre später nichts geändert.So verwundert es nicht, dass sich das Design gegenüber der zweiten Generation nur unwesentlich verändert hat.Zum einen hat Marshall den kleinen Metallstreifen entfernt, der beim Vorgänger noch mit den Worten „Est.1962“.Für ein edles Gesicht sorgt nun allerdings ein deutlich schmalerer Balken, der auf die Gravur verzichtet.Auch ein Blick auf die Oberseite wird Kennern bekannt vorkommen.Schließlich findet man auch hier das umfangreiche Konsortium an Knöpfen und Knöpfen.Bass, Höhen und Lautstärke können verwendet werden, um die aktuelle Musikwiedergabe anzupassen.Die Quelle lässt sich wie gewohnt über die Source-Taste von AUX auf Bluetooth und umgekehrt umstellen.Ein cooles Upgrade ist die Erweiterung der Play/Pause-Taste.Hier können Sie jetzt auch durch schnelles Antippen zum nächsten oder vorherigen Titel springen.Auf der Rückseite gibt es dann auch keine großen Überraschungen.Neben der Bassreflexöffnung findet man hier eigentlich nur den Eingang für den Netzstecker.In puncto Design ist anzumerken, dass Marshall es wie ein Schuster macht und bei seinen Leisten bleibt.Wenn Sie den klassischen Look von Marshall-Verstärkern mögen, ist der Marshall Acton III ein Stück Technik, das Sie gerne auf einem Sideboard oder einer Vitrine präsentieren.Mit seinen kompakten Abmessungen von nur 260 x 170 x 150 mm nimmt er zudem nicht viel Platz ein und ist an vielen Stellen im Haushalt einsetzbar.Nicht nur optisch, sondern auch in Sachen Verarbeitung liefern die Briten hier ihre gewohnt hohe Qualität ab.Die Kombination aus hochwertigem Recycling-Kunststoff und Silikon in hübscher Lederoptik ist ein wahrer Augen- und Haptik-Genuss.Natürlich können Sie den Marshall Acton III ausschließlich mit den vorhandenen Knöpfen und Reglern auf der Oberseite bedienen.Das Beste aus dem Lautsprecher holt man jedoch heraus, wenn man sich die passende Marshall-App herunterlädt.In der App, die für Android und iOS verfügbar ist, lassen sich auch in der dritten Generation des Acton diverse Einstellungen für Sound und Quelle vornehmen.Das wohl größte Plus der App ist jedoch, dass Ihr Marshall Acton III dank regelmäßiger Firmware-Updates immer auf dem neuesten Stand bleibt.Da sich die wenigsten von Ihnen den Marshall Acton III als reines Designelement in die eigenen vier Wände stellen werden, steht natürlich die Klangqualität im Vordergrund.Beginnen wir zunächst mit der reinen Lautstärke, zu der der Acton III in der Lage ist.Da sich schon der Vorgänger trotz seiner recht kompakten Abmessungen in einen echten Brüllwürfel mit sehr hoher Lautstärke verwandeln konnte, verwundert es kaum, dass auch die dritte Generation die Lautstärke ordentlich aufdrehen kann.Hier kann man problemlos eine kleine Wohnzimmerparty veranstalten.Obendrein spürt bzw. hört man wieder, dass Marshall mit seinen Lautsprechern auf alte Tugenden verweisen will.So sorgen noch einmal satte Bässe und grandiose Mitten dafür, dass man vor allem bei Musik mit einem hohen Anteil an elektronisch verstärkten Gitarren viel Spaß hat.Dank der aktualisierten Treiber hat sich auch bei den Höhen etwas getan.Mit Gesangspassagen und klassischer Musik kommt der Lautsprecher nun besser zurecht.Insbesondere hohe Frauenstimmen werden besser wiedergegeben.Allerdings wird Marshall auch mit dem Acton III nicht zum „Triple-Weltmeister“.Hier sind einige Konkurrenten einfach überlegen.Wie bereits erwähnt, kann der Marshall die Lautstärke richtig aufdrehen.Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass in höheren Lautstärkeregionen auch die Wiedergabequalität leidet.Vor allem im oberen Drittel sind abseits des Rock-Genres durchaus ein paar Soundprobleme auszumachen.Das dürfte aber nur diejenigen stören, die einerseits eine Vorliebe für laute Musik haben und andererseits höhenlastige Genres wie Klassik und Jazz mögen.Insgesamt ist es Marshall gelungen, mit der überarbeiteten Treiber- und Lautsprecher-Neuausrichtung eine breitere Klangbühne zu schaffen.Ich mag diese etwas neue Klangbühne sehr.Doch wie so oft im Leben ist Klangqualität immer subjektiv.Dementsprechend ist es auch der Marshall Acton III: Hören Sie sich den Test selbst an!Auch wenn der Marshall Acton III ungeheuren Vintage-Charme versprüht, steckt hinter dem klassischen Gewand auch jede Menge moderne Technik.Besonders Bluetooth sorgt dafür, dass man auch hier seine Lieblingsmusik über die üblichen Verdächtigen wie Spotify und Amazon Prime Music abspielen kann.Natürlich können Sie auch von anderen Streaming-Anbietern auf Ihre persönliche Musikdatenbank zugreifen.Die kabellose Verbindung per Bluetooth 5.2 ist nicht nur einfach, sondern in der Praxis auch schnell.Halten Sie einfach die Play/Pause-Taste gedrückt und der Lautsprecher wechselt in den Kopplungsmodus.Jetzt müssen Sie nur noch Ihr Quellgerät mit dem Acton III verbinden.Wer es klassisch mag oder eine alte Musikquelle wie einen Plattenspieler anschließen möchte, kann den AUX-Eingang nutzen, der Platz für 3,5-mm-Klinkenkabel bietet.Zwei Dinge, die für mehr Benutzerkomfort sorgen würden, haben sich beim Marshall Acton III nicht geändert.Auch hier hat der Lautsprecher keine Wi-Fi-Funktionen.Das ist etwas schade, denn Features wie „Spotify Connect“ sorgen mittlerweile für maximalen Bedienkomfort.Auch Multiroom-Features wären damit möglich.Aber vielleicht spart sich das britische Traditionsunternehmen das für die nächste Generation auf.Was ebenfalls fehlt, ist ein integrierter Akku.Aufgrund der kompakten Größe wäre es kein Problem, den Acton III je nach gewünschtem Arbeitsbereich von A nach B zu tragen.Da jedoch keine Batterie im Inneren ist, müssen Sie sich auf eine Steckdose verlassen.Wen diese beiden Punkte aber nicht stören, der wird mit dem Marshall Acton III viel Freude haben.Auch beim Marshall Acton III erfindet Marshall das Rad nicht neu, sondern nimmt gegenüber dem Vorgänger kleine, aber sinnvolle Verbesserungen vor.Am rockigen Sound des Lautsprechers erkennt man noch deutlich die Handschrift des Briten mit klarem Fokus auf die Mitten.Wer jedoch großen Wert auf knackige Höhen legt, sollte sich vorher den Test anhören.Dank der überarbeiteten Treiber und der neuen Ausrichtung der Lautsprecher erhalten Sie eine angenehm breite Klangbühne.Bluetooth 5.2 sorgt für eine schnelle, kabellose Verbindung von Musikquellen und eine hochauflösende Musikübertragung.Alles in allem ist der Marshall Acton III ein richtig guter Lautsprecher geworden, der Rockfans glücklich machen wird, die auf WLAN und einen integrierten Akku verzichten können.Wer bereits einen Acton II besitzt, muss jedoch nicht zwangsläufig die neuste Generation kaufen.Dafür sind die Verbesserungen zu marginal.Wer sich nicht entscheiden kann, sollte immer Modelle anderer Hersteller im Auge behalten.Beispielsweise ist der Klipsch Heritage Groove (Test) dem Marshall-Lautsprecher sehr ähnlich.Wer auf der Suche nach einem preisgünstigen Lautsprecher für unterwegs ist, der sollte sich den Soundcore Motion Boom Plus (Testbericht) anschauen!Der Marshall Acton III ist ein richtig guter Lautsprecher geworden, der vor allem Rockfans glücklich macht, die auf WLAN und einen integrierten Akku verzichten können.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Der Markt der Bluetooth-Lautsprecher ist mittlerweile von vielen verschiedenen Anbietern überflutet, die jeder für sich eine breite Produktpalette im Angebot haben.Hier kann man vor allem als Laie schnell den Überblick verlieren.Ein Hersteller, der aber sowohl optisch als auch klanglich seit jeher aus der Masse hervorsticht, ist Marshall.Das Unternehmen, welches Seinen Ersten Laden … (Weiterlesen...)Beteilige dich an der Diskussion in der Basic Tutorials Community →Kontaktieren Sie uns über 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