LG OLED C1 im Test: 2022 immer noch eine Top-Empfehlung? - HIFI.DE

2022-10-13 09:03:01 By : Ms. amy zhang

Wie schon in den letzten Jahren ist auch 2021 die „C“-Serie das Hauptmodell der neuen OLED-TVs von LG. Der C1 verspricht spannende Features für Streaming und Gaming. Er ist etwas besser ausgestattet als der preisgünstigere LG OLED B1. A propos Preise: LG hat die unverbindliche Preisempfehlung des Nachfolgers LG C2 gegenüber dem LG C1 für die beliebtesten Größen um knackige 15% erhöht. Der C1 verfügt allerdings nicht über das sogenannte OLED-EVO Panel, mit dem der LG G1 das 4K-TV-Sortiment 2021 anführt und das 2022 auch den Weg in den C2 gefunden hat. Ob das aber überhaupt einen merklichen Unterschied macht – dazu später mehr.

Derzeit bekommt ihr den LG C1 noch recht günstig bei MediaMarkt:

Das Design und die Verarbeitung des C1 knüpfen nahtlos an den OLED CX aus 2020 an. Das nur wenige Millimeter dünne OLED-Panel ist der Hingucker in der schlanken Seitenansicht, während das Gehäuse für die TV-Elektronik etwa vier Zentimeter tief ist.

Neu hinzu kommt die Bildschirmgröße 83 Zoll. Damit bringt die C1-Serie erstmals einen OLED-Fernseher mit mehr als zwei Meter Bilddiagonale heraus. Dafür muss man allerdings tief in die Tasche greifen, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 7.999 Euro. Außerdem bekommst du den LG C1 in den Größen 48, 55, 65 und 77 Zoll.

Derzeit stehen vor allem Fernseher mit 55 Zoll (139 cm) und 65 Zoll (164 cm) Diagonale hoch in der Gunst der Käufer – unabhängig von Bildschirmtechnik oder Fabrikat (hier unser Ratgeber für die optimale Bildschirmgröße).

Die LG C1-Serie umfasst mehrere Modelle: C16LA, C17LB, C18LA und C19LA. Die Unterschiede zwischen dem C17LB und den Modellen C16LA, C18LA und C19LA liegen in der Farbe der Rückseite sowie der des Standfußes. Zwischen den weißen Modellen C18 und C19 ist der einzige Unterschied, dass der C18LA anders als der C19LA kein WiSA (Wireless Speaker Audio für kabellose Hi-Res-Verbindungen) anbietet. Anders beim C16LA: Dieses Modell hat nur einen einfachen Multituner für DVB-T2 HD, Kabel-TV und Satellitenempfang.

Auf unserem Prüfstand im HIFI.DE-TV-Labor standen der 65 und der 55-Zöller namens OLED 65C19LA und OLED 55C17LA. Außerdem haben wir den etwas abgespeckten C16 in beiden Größen im Labor gecheckt.

Der C1 überzeugt mit den typischen OLED-Tugenden, die er seinen selbstleuchtenden Pixeln verdankt: Ein sensationell tiefes Schwarz, die punktgenauen Kontraste, und ein wirklich breiter Betrachtungswinkel. Der LG-Bildprozessor „Alpha 9“ sorgt für nahezu perfekte Farben, sofern du dich für einen neutral voreingestellten Bildmodus wie „Kino“ entscheidest. In unserer Bestenliste findest du alle OLED-Fernseher, die wir in unserem Testlabor genau geprüft haben.

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LG bietet immer schon eine riesige Auswahl an Bildmodi. Das kommt den verschiedensten Geschmäckern entgegen. Unsere Empfehlungen sind aber klar: „Kino“ fürs dunkle Heimkino, „Experte (helle Flächen)“ für einen beleuchteten Raum oder mäßiges Tageslicht, „Spiele-Optimierer“ für Gamer. Bei Dolby-Vision-Inhalten empfehlen wir „Kino Home“. In den Bildeinstellungen deines LG OLED Fernsehers kannst du entsprechende Änderungen vornehmen, um das beste Bild herauszuholen.

Allerdings weicht dieser Modus absichtlich von den Standards bei TV- und Filmproduktionen ab. Um ein natürlicheres Bild für Filme und TV-Sendungen zu erhalten, empfehlen wir „Kino“ oder „Experte“. Im Filmmaker-Modus sowie beim Modus Kino ist das Bild auf besonders originalgetreue Wiedergabe getrimmt, aber relativ dunkel.  Folglich sollte auch dein Raum hierfür ziemlich dunkel sein: Ähnliche Lichtverhältnisse wie an einem Schneidetisch im Filmstudio sind gefragt. Der Bildmodus „Experte (Helle Flächen, Tageszeit)“ bringt etwas kräftigere, leuchtendere Farben für einen beleuchteten Raum bzw. Tageslicht. Je nach Geschmack und Bedarf kannst du weitere Einstellungen vornehmen, zum Beispiel die „TruMotion“-Funktion auf einen mittleren Wert einstellen, um ruckelfreie Bewegtbilder zu erhalten.

Der LG OLED C1 hat eine volle Ausstattung für Gamer mit vier HDMI 2.1-Eingängen, die für die neuesten Spielekonsolen und PC-Grafikkarten gerüstet sind. Damit kannst du bis zu 120 4K-Bilder pro Sekunde nahezu perfekt auf den Schirm bringen. Unsere Messwerte für den Input Lag, die wir mit 4K und 60Hz ermittelt haben, lagen bei 12 bis 13 Millisekunden. Gemessen haben wir im Modus „Spiele-Optimierer“ mit Werkseinstellungen. Wenn man mit variabler Bildrate (VRR, Variable Refresh Rate) zockt, könnte der bereits sehr gute Wert noch unter 10 Millisekunden sinken.

In der OLED-TV-Serie C1 kannst du über das neue Menü „Spiele-Optimierer“ zusätzliche Bildeinstellungen für die dunkelsten und hellsten Bildbereiche vornehmen, ein Spielgenre auswählen oder auch die variable Bildrate VRR nutzen. Der OLED C1 erkennt eine Konsole am HDMI-Eingang automatisch, erst dann hast du auf diese hilfreichen Funktionen Zugriff. Beispielsweise, um bei Gaming mit HDR versteckte Gegner in dunklen Ecken besser sehen zu können.

Das schnell arbeitende OLED-Panel mit 120 Hertz nativer Bildfrequenz meistert auch actionreiche Fußballszenen sehr gut. Bei Sport im Fernsehen ist allerdings häufig die Qualität der TV-Übertragung ein Faktor, der die Bildqualität begrenzt. Vom Bildmodus „Fußball“, der grell und plakativ wirkt, raten wir allerdings ab.

Schaust du dir Filme in Ultra-HD und mit HDR wie Exodus – Götter und Könige oder Life of Pi, die wir über unseren Referenz-Blu-ray-Player Panasonic DP-UB9004 angeschaut haben, an, dann holst du das Maximum aus dem TV-Modell heraus. Für alle mit Heimkino-Ambitionen ist der C1 eine große Empfehlung. Inzwischen bieten die meisten großen Streaming-Dienste 4K-Inhalte in HDR10 oder sogar Dolby Vision. Diese Inhalte haben eine erweiterte Farbpalette, die vom C1 beeindruckend klar ins Wohnzimmer gebracht werden. Der HDR-Standard HDR10+, der im Wettbewerb mit Dolby Vision steht und unter anderem bei Fernsehern von Samsung unterstützt wird,  ist jedoch nicht mit dabei.

Wenn du AI Helligkeit und den HDR-Bildmodus Kino Home eingestellt hast, ermittelt ein Lichtsensor die aktuelle Raumhelligkeit und passt die Bildwiedergabe automatisch darauf an. Das Intelligente dabei ist: Nicht einfach die Gesamthelligkeit, sondern die Helligkeitsverhältnisse innerhalb der Szenen werden für die Lichtverhältnisse angepasst: Schaust du HDR in einem hellen Raum, hebt der TV Bilddetails so hervor, dass sie in dunklen Bereichen gut sichtbar bleiben. Bei der HDR-Wiedergabe von Dolby-Vision-Material (z.B. auf Netflix) wird durch das Mitwirken von AI Helligkeit aus dem klassischen Dolby Vision das neue Dolby Vision IQ. Das muss man allerdings auch erstmal wissen, in der aktuellen Firmware gibt es hier weder eine Option im Menü noch wird sonst irgendwo darauf hingewiesen.

Als bestens ausgestatteter Heimkino- und Gaming-TV spielt der C1 von LG in der Spitzenklasse der Fernsehgeräte. Dabei sind die Preisempfehlungen (UVP) des C1 günstiger als die für den Vorgänger LG CX von 2020 (bei gleicher Größe).

Konkurrenz machen dem OLED-TV außerdem die QLED-Spitzenmodelle von Samsung, insbesondere der QN95A. Der trumpft gegenüber allen OLED-Modellen mit seiner Spitzenhelligkeit und Mini-LED-Technik mit neuem LED-Local-Dimming auf. Als Super-Slim-TV mit separater Anschluss-Box kann er auch im Design locker mithalten.

Die Ausstattung der neuen LG OLED-TVs lässt kaum einen Wunsch unerfüllt. Bei Panasonic gibt es noch analoge Video-Eingänge, das hat LG tatsächlich nicht zu bieten.

Ansonsten sind C1 und G1 in der Ausstattung Top: Alle HDMI sind Anschlüsse, mit denen man sowohl die neuesten Konsolen als auch Gaming PC-Grafikkarten (von Nvidia bzw. AMD) ausreizen kann. Im Klartext: Neben 4K-Blu-ray und HDR verarbeitet der OLED 4K-Gaming mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde, und unterstützt dabei VRR (Variable Refresh Rate) ebenso wie ALLM, die Konsolen-Erkennung, die automatisch auf Gaming mit minimalem Input Lag umschaltet.

Die TV-Eingänge für Kabel, Satellit und Antenne sind bei den meisten C1-Typen wie im LG OLED G1 als digitale Twintuner an Bord, sodass du immer noch umschalten kannst, wenn du mit einer USB-Festplatte eine Sendung aufzeichnest. Dazu bieten drei USB-Schnittstellen reichlich Anschlussmöglichkeiten für Memory-Sticks und eine Festplatte, mit der du auch zeitversetzt fernsehen kannst. Eine Übersicht der Unterschiede zwischen G1 und C1 findest du hier in unserem Vergleich:

Eine abweichende Anschluss-Technik hat der OLED C16LA. Dieses Mitglied der OLED-C1-Familie hat nur einen Einfach-Multituner für DVB-S/S2, -C und T2 HD. Daher bekommt der „C16LA“, von dem wir ebenfalls ein Testmuster geprüft haben, eine etwas niedrigere Benotung bei den Anschlüssen und beim USB-Recording. Denn während einer Aufnahme auf einen anderen Sender umzuschalten ist damit nicht möglich. So kommt der von uns ebenfalls getestete OLED C16 auf eine 9,2 in der Gesamtnote.

Der Kopfhörer-Ausgang ist als klassischer Klinkenstecker und als Bluetooth-Übertragung verfügbar. Wahlweise kannst du entscheiden, ob die TV-Lautsprecher mitspielen sollen oder schweigen. Und für eine extra Tonanlage bzw. Soundbar stehen ein optischer Ausgang oder der HDMI-eARC zur Verfügung. Alles in allem bietet der C1 also eine großzügige Ausstattung mit vielseitigen Möglichkeiten. Der LG spielt leider keine DTS-Tonspuren im Originalformat ab, sondern akzeptiert nur PCM-Downmix hiervon. Dies betrifft aber hauptsächlich Heimkino-Fans – bei denen sollte der DTS-Surround-Ton ohnehin besser über eine geeignete (und bestimmt auch besser klingende) Surround-Anlage laufen.

LG hat sein Smart-TV-Steuerungssystem WebOS neu aufgestellt, sodass die 2021er Modelle mit WebOS 6.0 herauskommen. Doch sehen wir uns zunächst die Fernbedienung an, die ebenfalls neu ist:

Der LG OLED C1 bringt eine neue Version der Magic Remote mit, die mit ihrer überarbeiteten Form etwas besser in der Hand liegt als die Vorgängerinnen.

Wie der OLED G1 hat auch der C1 eine NFC-Funktion in der Fernbedienung. NFC steht für “Near Field Communication”, zu deutsch Nahfeldkommunikation. Beispielsweise arbeiten Kredit- und EC-Karten mit NFC, wenn man sie nur noch an ein Lesegerät halten muss, um sie zu nutzen. Bei der C1-Fernsteuerung ist NFC dazu gedacht, dass man sein Handy ruck-zuck mit dem TV koppelt, indem man es einfach an den Geber hält. Etwa, um den Bildschirminhalt drahtlos zu teilen.

Außer Netflix und Prime Video sind Tasten für die Sprachassistenten Alexa und Google Assistant dabei, sowie Disney+ als Video-Streaming-Dienst. Dafür mussten die Start-, Stopp- und Pausen-Tasten für zeitversetztes Fernsehen und Video-Wiedergabe ihren Platz räumen. Diese Funktionen sind immer noch da, aber nunmehr in Bildschirm-Menüs untergebracht. Tatsächlich konnten wir unseren Blu-ray-Player (Panasonic UB9004) ganz einfach über die Magic-Remote von LG mitsteuern, auch wenn der C1 den High-End-Player automatisch als „DVD-Player“ erkannte und daher mit „Panasonic DVD“ im Menü bezeichnete.

Tasten mit Doppelfunktionen bei LG Einige Tasten der LG Magic Remote spielen eine Doppelrolle: So führt die rote Funktionstaste ein Doppelleben als „Red Button“ für Sender-Mediatheken und als Aufnahme-Knopf für USB-Recording – je nachdem, ob du sie kurz oder gute zwei Sekunden lang drückst. Die Optionen-Taste ist ein Tausendsassa; kurz gedrückt, erscheint ein hilfreiches Kontext-Menü zur jeweiligen Anwendung. Hältst du sie länger gedrückt, wird die Audio-Beschreibung aktiviert. Und für die Ziffern 1 bis 8 kannst du selber festlegen, welche „zweite Identität“ sie annehmen sollen. Einfach die Null zwei Sekunden drücken, dann öffnet sich die Tastenbelegung.

Neben der Fernbedienung haben auch die Bildschirm-Menüs eine Überarbeitung erfahren. Der „Mauszeiger“ für die Magic Remote-Bewegungssteuerung wechselt jetzt die Farbe, wobei die Farbe halb durchsichtig ist. Im Menü „Alle Einstellungen“ gibt es nur noch die Hauptkategorien Bild, Ton, Allgemein und Support. Innerhalb der Untermenüs wurde dabei einiges – ziemlich sinnvoll – umsortiert.

Am Ende ist eine übersichtlichere Bedienung als zuvor herausgekommen, mit der man sich gut zurechtfinden kann. Dennoch ist sie in der Qualität der deutschen Erklärungen zum Teil immer noch verbesserungswürdig. Vieles ist gut und treffend beschrieben, und nach wie vor loben wir, dass kurze Erläuterungen eingeblendet werden. Ärgerlich sind jedoch irreführende Übersetzungen, wenn z.B. der Begriff „True Cinema“ nicht mit „Echtes Kino“ sondern mit „Kinoleinwand“ übersetzt wird, und dabei von Bildformaten anstelle von der Bildfrequenz (24p für Kinofilme) die Rede ist. Wer gute Englisch-Kenntnisse hat und tiefer in die Einstellungen einsteigen möchte, der kommt wahrscheinlich besser mit der Menüsprache „English“ klar.

LG führt mit den 2021er OLED-TVs auch das neue WebOS 6.0 ein. Damit nähert sich LG den Smart-TV-Nutzeroberflächen von Android TV oder Google TV an. Und schafft es dennoch, sich treu zu bleiben.

Die augenfälligste Veränderung ist, dass es über der App-Leiste (Launcher bar) nun großformatige Kachel-Bilder gibt, die das TV-Bild überdecken. Die Leiste selber ist im Aussehen modernisiert und überzeugt nach wie vor durch zügige Navigation und sehr gute Möglichkeiten, die Apps nach dem eigenen Bedarf zu sortieren. Das kann der TV nach der Häufigkeit der Nutzung automatisch erledigen – aber nur, wenn du das auch willst. Das App-Angebot ist unverändert sehr gut. Und wird von Sprachassistenten flankiert, Alexa, Google Assistant und LGs „ThinQ“ kannst du mit dem LG OLED nutzen.

Unterhalb der Launcher Bar geht es einfach runter von WebOS zu TV-Sendungen, und zum „Home Dashboard“ mit allen verbundenen Geräten (auch USB-Festplatten, vernetzte Haushaltsgeräte, etc.). Alles in allem eine gelungene Lösung, die in der Regel rasch und unkompliziert funktioniert.

Zu einem Top-Fernseher gehört neben dem erstklassigen Bild auch ein ordentlicher Ton. Im Hörtest kamen wir zu dem Ergebnis, dass der zierlich gebaute OLED-TV auch recht gut klingt. Um den Sound etwas besser an die akustischen Eigenschaften deines Raums anzupassen, gibt es eine Einmessung über die Fernbedienung. Die Prozedur benötigt nur wenige Minuten. Außerdem findest du im Menü des Fernsehers etliche Möglichkeiten, den Klang für dein eigenes Gehör bestmöglich einzustellen, beispielsweise um Stimmen klarer hervorzuheben.

Lobenswert finden wir, dass man den TV-Ton gleichzeitig über die eingebauten Lautsprecher und Kopfhörer ausgeben kann. Eine besondere Spezialität ist zudem, dass Bluetooth-Lautsprecher als rückwärtige Surround-Speaker drahtlos genutzt werden können.

Natürlich hatten wir mittlerweile auch den Nachfolger auf dem Prüfstand. Daher haben wir sie im Duell antreten lassen: LG OLED C1 vs. LG OLED C2. Das Ergebnis: Beide Fernseher bieten eine hohe Bildqualität, aktuelle Anschlüsse und einen relativ guten Klang. Der C2 kann etwas hellere Bilder produzieren, dafür findest du beim C1 noch einen Kopfhörer-Anschluss. Am Ende fällt der Vergleich sehr knapp aus, mit einem spannenden Sieger…

Unser Test mit dem LG C1 zeigte klar, dass die aktuellen LG C1 OLED-TVs in der Bildqualität zur absoluten Spitzenklasse zählen. Bei den Helligkeitswerten kommt der neue Wandmontage-Fernseher LG G1 zwar noch etwas höher, aber das macht unter dem Strich nur eine Kleinigkeit aus. Brillante und enorm sauber abgestimmte Farben sowie perfektes Schwarz sorgen im Heimkino für bestes Filmvergnügen. Sein breiter Betrachtungswinkel bietet mehreren Zuschauern gleichzeitig ein tolles Bild und seine Reaktionsschnelligkeit kommt unter anderem Sportsendungen zugute.

Die überarbeitete Menüstruktur und Magic Remote-Fernbedienung sind vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, lassen sich aber insgesamt sehr gut bedienen. Auch wenn es an einzelnen Stellen noch Verbesserungspotenzial gibt. Als Gaming-Display überzeugt der LG mit einem klaren, scharfen Bild mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde sowie sehr guten Einstellmöglichkeiten. Lediglich von Dauer-Gaming-Einsatz bzw. “Hardcore-Gaming” raten wir ab: OLED-TVs brauchen immer wieder Abwechslung auf dem Schirm.

Das komfortable WebOS 6.0, Sprachsteuerung und last but not least der ordentliche Klang runden das Gesamtpaket sinnvoll ab, sodass wir dem LG C1 eine klare Kaufempfehlung aussprechen können. 

Das bleibt auch nach unserem Test mit dem Nachfolgemodell C2 der Fall. Der C1 kann im direkten Vergleich mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen. Die beliebten 55 und 65 Zoll Modelle des Nachfolgers C2 stehen 2022 15% teurer in der Preisliste von LG, lediglich der 83 Zoller wurde etwas günstiger. Dazu kam dieses Jahr auch erstmals eine 42 Zoll Variante.

Für die LG OLED C1-Serie halten wir zwei Testergebnisse fest:

Eine 9,3 für den C19LA – was auch für die technisch gleichen C18 und C17 gilt,

und eine 9,2 für den technisch etwas abgespeckten LG OLED C16LA.

Der C1 ist außerdem mittlerweile erheblich reduziert im Handel erhältlich:

Update 24.06.2022: Inzwischen hatten wir mit dem LG OLED C2 auch den offiziellen Nachfolger im HIFI.DE Testlabor. Wie sich das neue Modell von LG geschlagen hat, das kannst du in unserem Test-Artikel nachlesen:

Was hältst du vom LG C1? Reizt dich der neue C2, oder greifst du doch lieber zum preisreduzierten 2021er-Modell? Erzähl es uns in den Kommentaren!

Nach zwei Jahren Pause konnte endlich die High End 2022 wieder stattfinden. Natürlich war die HIFI.DE-Redaktion für dich mit dabei: Fünf unserer Kollegen waren in München dabei.