JBL, Sonos, Sony: Outdoor-Lautsprecher mit Akku für die beste Party draußen | TechStage

2022-10-08 21:27:04 By : Mr. Henry Wang

Akku-Lautsprecher mit WLAN und/oder Bluetooth bringen den Sound nach draußen, in Garten, an den See oder ins Ferienhaus. Wir zeigen unsere Favoriten für den Außeneinsatz.

Wer draußen Sound haben möchte, der hat eine riesige Auswahl. Dabei sind ein paar Dinge wichtig: Die Lautsprecher sollten einen Akku haben und zumindest rudimentär gegen Wasser geschützt sein.

Bluetooth-Lautsprecher bieten die größte Auswahl. Es gibt sie in fast allen Größen und Preisklassen, mit Lichteffekten oder im Retro-Style. Sie bekommen ihre Musik ausschließlich von einem gekoppelten Gerät, meist einem Smartphone. Der Nachteil: Der Akku des Smartphones wird zusätzlich belastet, zudem wird bei einem eingehenden Anruf die Musikwiedergabe unterbrochen (und das Gespräch am Lautsprecher wiedergegeben). Dafür kann man die Lautsprecher auch in den Schrebergarten, an den See oder auf den Camping-Platz mitnehmen.

WLAN-Lautsprecher besitzen mehr Intelligenz als reine Bluetooth-Lautsprecher, benötigen aber ein WLAN samt Zugang zum Internet, um alle Funktionen ausspielen zu können. Hier sollte man auf Geräte mit Apple Airplay oder Spotify Connect setzen. So lässt sich Musik direkt von einem iOS-Gerät oder von einem Spotify-Account (egal ob Windows, Android oder iOS) auf dem Endgerät wiedergeben. Multiroom-Lautsprecher spielen die Musik direkt vom jeweiligen Service oder von einem Netzwerkspeicher ab. Das entlastet das Smartphone und hält es für Anrufe frei. Zudem lassen sich mehrere Lautsprecher, etwa in unterschiedlichen Räumen oder verschiedenen Ecken des Gartens zusammenschalten.

Für richtig viel Lärm benötigt man eine Party-Box. Die sind meist deutlich größer, halten länger durch und bieten mehrere Anschlüsse. So kann man etwa Musik vom USB-Stick oder von Instrumenten zuspielen oder sich per Mikrofon Gehör verschaffen.

Wie gut muss ein portabler Lautsprecher gegen Wasser geschützt sein? Unserer Meinung nach sollte er in jedem Fall Spritzwasser überstehen. Es macht wenig Freude, wenn auf der Party ein Getränk über den Lautsprecher geschüttet wird und er sofort den Geist aufgibt. Daher sollte er zumindest wasserfest sein. In IP-Schutzklassen umgerechnet ist das etwa IPX2 oder besser.

Wirklich wasserfeste Lautsprecher, also solche, die man etwa im Pool treiben lassen kann, sind eine ganz andere Nummer. Diese sollten mindestens IPX7 erfüllen, damit auch wirklich kein Wasser eindringen kann, der Standard verspricht Schutz gegen Untertauchen bis zu 1 m Wassertiefe (in Süßwasser). Die Tabelle zeigt die Schutzklassen und ihre Bedeutung.

Die meiste der Outdoor-Lautsprecher hören sich beim Probehören in der Wohnung meist ziemlich basslastig an. Das ist aber in diesem Fall gewollt. Denn draußen kann der Bass weniger gut reflektieren, er verteilt sich weiter und wirkt so deutlich schwächer als im Innenraum. Damit man dennoch einen runden Sound hat, drehen die Hersteller den Bass etwas höher. Im Zweifel kann man hier per Equalizer-App nachhelfen.

Wer Musik per Bluetooth vom Handy zum Lautsprecher schickt, der kann aus den vollen schöpfen. Es gibt wahrscheinlich keine Geräteklasse, bei der man so eine riesige Auswahl hat. Dabei ist die Größe nicht einmal entscheidend: Kleine Lautsprecher wie der JBL Go 2 haben es in sich. Man bekommt die IPX7-zertifizierten Lautsprecher teilweise bereits unter 20 Euro, normalerweise sind aber Preise zwischen 35 Euro und 45 Euro normal. Überhaupt hat JBL ein riesiges Angebot von Lautsprechern für draußen im Angebot. Der Klang ist durch die Bank gut, aber man darf natürlich nicht zu viel erwarten. Um aber die Grillparty zu beschallen, reicht es allemal.

In unseren Tests hat sich der Marshall Kilburn II (Testbericht) als Favorit durchgesetzt. Der Lautsprecher im klassischen Konzert-Look erinnern an die Hochzeiten des Rocks und die riesigen Verstärker des Unternehmens. Dazu gehören die drei Drehregler an der Oberseite (die aber leider nur bis 10 gehen), mit denen man Lautstärke, Bass und Treble einstellen kann. Auf der Rückseite sitzt eine Bassreflexöffnung, die zusammen mit dem ordentlichen Lautsprecher einen guten Sound drinnen und draußen liefert. Der Nachteil: Der Marshall Kilburn II ist nur nach IPX2 zertifiziert. Der Akku des Kilburn II hält rund 20 Stunden im Dauerbetrieb, das Laden dauert rund 2,5 Stunden. Die Schnellladefunktion liefert nach 20 Minuten genügend Saft für drei Stunden Musik.

Es gibt aber auch deutlich günstigere Alternativen. Der Anker SoundFlare Mini (Testbericht) ist so ziemlich das Gegenteil vom Marshall Kilburn 2. Statt Retro-Design gibt es Leuchteffekte, statt IPX2 ist der SoundFlare Mini nach IPX7 gegen Wasser geschützt und statt 220 Euro kostet das Anker-Produkt um die 50 Euro. Dafür leidet allerdings der Sound, auch wenn der Hersteller mit der Bass-Up-Funktion etwas nach nachlegen will. Die Akkulaufzeit liegt zwischen zehn und zwölf Stunden, reicht also für normale Partys aus. In unserem Testfeld gibt es noch ein paar weitere gute Bluetooth-Lautsprecher. Da wäre etwa der Teufel Rockster Cross (Testbericht), der im Test mit gutem Design und solider Klangqualität überzeugt. Oder der Bose Soundlink Micro (Testbericht), eine kleine Box mit gutem Sound. Im Test schnitt der Ultimate Ears Boom 3 (Testbericht) ebenfalls gut ab, vorwiegend beim Sound und der Akkulaufzeit.

Die Produkte unserer Themenwelt Outdoor-Lautsprecher bieten einen guten Querschnitt durch den Markt. Wer sich selbst auf die Suche nach einer günstigen Boom-Box macht, der muss sich darüber klar sein, was er möchte. Ist der Preis wichtig, die Akkugröße oder Zusatzfunktionen wie eine integrierte Powerbank fürs Smartphone? Es gibt in jedem Fall das passende Gerät.

Wenn man nicht an den See oder in den Park möchte, sondern vor allem Musik im Garten will, dann gibt es elegantere Lösungen als reine Bluetooth-Lautsprecher. Kombigeräte mit WLAN und Bluetooth, etwa der Sonos Move (Testbericht), der Bose Portable Smart Speaker (Testbericht) oder Ultimate Ears Blast benötigen keine dauerhafte Bluetooth-Verbindung, um Musik wiederzugeben.

Solange sie sich mit dem hauseigenen WLAN verbinden können, kann man per Spotify, Airplay 2, Alexa oder dedizierte Dienste wie Sonos die Musik auswählen und auf den Lautsprechern wiedergeben lassen. Gegenüber den fest installierten WLAN-Lautsprechern sind diese Geräte tragbar, ein klarer Vorteil. Dazu kommt meist eine deutlich bessere Klangqualität als bei vielen Bluetooth-Geräten, der Sonos Roam (Testbericht) etwa ersetzt locker einen Sonos One oder Symfonisk Lautsprecher (Testbericht).

Der Nachteil ist der Preis. Die WLAN-Lautsprecher sind oft teurer als reine Bluetooth-Geräte. Dafür haben sie normalerweise beide Funktechniken an Bord. Damit kann man die Geräte auch unterwegs wie einen Bluetooth-Lautsprecher verwenden.

Bei der Auswahl ist man allerdings etwas eingeschränkt: Wer bereits ein Multiroom-System hat, muss fast einen dazu passenden Akku-Lautsprecher wählen. Sonst muss man mit mehreren Apps arbeiten. Eine Ausnahme sind Funktionen wie Google Chromecast, Apple Airplay 2 oder Spotify Connect. Unterstützen die Lautsprecher diese Quasi-Standards, reicht es, im gleichen WLAN wie der Lautsprecher angemeldet zu sein und man kann ihn über kompatible Apps steuern.

Geht es um Beschallung statt Hintergrundmusik, dann braucht man einen Partylautsprecher. Die sind nicht nur größer als die klassischen Bluetooth-Boxen, sie haben meist auch mehr Anschlüsse. Besonders praktisch ist etwa ein Mikrofon-Eingang, für Reden oder Durchsagen auf Kita-Fest & Co.

Im Grunde muss man sich nur entscheiden: Portable Box oder Party-Lautsprecher? Letztere sind deutlich größer als die normalen Bluetooth-Speaker – und deutlich teurer. Dafür sind sie für die Beschallung großer Bereiche gedacht. Neben Bluetooth haben sie oft einen oder mehrere Aux-Eingänge, an denen sich Mischpult oder direkt Instrumente anschließen lassen.

Außerdem tönen sie überwiegend nicht allein, sondern lassen sich per Bluetooth oder Kabel zusammenschließen. Ein anschauliches Beispiel dafür sind die Sony XP700. Sie können sich über Bluetooth mit weiteren kompatiblen Sony-Lautsprechern verbinden und die Musik so raumfüllender liefern. Teufel setzt bei den Rockster-Geräten dagegen auf klassische Kabelverbindungen.

Neben mehr Anschlüssen kommen die meisten der großen Party-Speaker mit einer eigenen Beleuchtung daher. Das ist Geschmackssache, kann aber für nette Effekte sorgen. Wichtiger sind allerdings die Kapazität der Akkus und ob man etwa Musik von USB-Sticks wiedergeben oder Handys per USB laden kann. Ein Schutz gegen Spritzwasser sollte ebenfalls vorhanden sein – das hilft gegen Regen oder Getränke.

Wer draußen für Musik sorgen möchte, der sollte genau überlegen, was er braucht. Für ein wenig Berieslung am See ist ein günstiger Bluetooth-Lautsprecher ideal. Selbst die günstigen Geräte liefern inzwischen vergleichsweise brauchen Klang. Zu laut sollte man sie sowieso nicht stellen, um auf andere Leute Rücksicht zu nehmen.

Ist man hauptsächlich in der Reichweite des eigenen WLANs unterwegs, sollte man eher zu einem WLAN-Lautsprecher mit Akku greifen. Neben einer besseren Klangqualität muss das Handy nicht ständig mit der Box verbunden sein. Das schont die Batterie und man kann das Smartphone parallel für Anrufe verwenden.

Für die Party gilt: Je größer, desto besser. Hier sollte man eher zu einem dedizierten Party-Lautsprecher greifen. Ja, die sind teurer, dafür beschallen sie größere Bereiche und bieten in den meisten Fällen Anschlüsse für Mikrofon und Ähnliches. Gerade, wenn man eine Rede halten will, ist das hilfreich.

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Geräte gegen die Elemente geschützt sind. Hier gilt: Je höher die Schutzklasse, desto besser im Notfall. Wo immer möglich sollte man aber einen geschützten Aufstellort finden, ein plötzlicher Wolkenbruch kann sonst selbst die beste IP-Klassifizierung überwinden.

Mehr zu dem Thema zeigen wir in unserer Themenwelt Bluetooth-Lautsprecher. Dort haben wir bereits in der Vergangenheit Produkte getestet, etwa den Bose Soundlink Micro (Testbericht), den JBL Flip 5 (Testbericht) oder den Ultimate Ears Blast (Testbericht). Neue Tests sind geplant, entsprechend wird die Themenwelt regelmäßig aktualisiert. Und falls die Batterie doch nicht reicht, empfehlen wir einen Blick in unsere Top-6-Solargeneratoren: Die besten Powerstations mit Photovoltaik. Die Geräte liefern Strom selbst dann, wenn weit und breit keine Steckdose zu finden ist.

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