JBL Flip 6 im Test: Kleiner aber mehr Leistung - HIFI.DE

2022-10-08 21:15:01 By : Mr. Qiang Wang

Seit Jahren schon steht JBL unangefochten an der Spitze, wenn es um tragbare Musik geht. Bluetooth Speaker wie der Flip 5 und der Charge 5 zählen zu den beliebtesten tragbaren Boxen auf dem Markt. Jetzt hat JBL den kleinen Flip einem Upgrade unterzogen und präsentiert stolz den JBL Flip 6. Etwas kleiner, aber mit mehr Leistung und größerem Akku will der kleine ihrem Vorgänger herausfordern. Wie gut ihm das gelingt, wie er klingt und was es noch Neues gibt, erfährst du in unserem Test.

Den JBL Flip 6 gibt es in verschiedenen Farben:

Äußerlich erstmal nicht so viel. Natürlich hat JBL auch das Design seines Bluetooth Speakers marginal angepasst, dazu kommen wir auch später noch, aber die eigentlich interessanten Veränderungen verbergen sich in seinem Inneren. Zum einen ist da der Akku, der mit 4800 mAh etwas stärker ausfällt als der des Vorgängers. Allerdings ist dieser Akku – und mit ihm der ganze Lautsprecher – inzwischen nicht mehr nur gegen Wasser, sondern auch vollständig gegen Staub geschützt. Stolz prangt daher auch die Schutzklasse IP67 auf der Verpackung des Flip 6.

Das eigentlich ausschlaggebende – und für uns auch wichtigste Kaufargument – ist die verbesserte Treiberbestückung des JBL Flip 6. Wo der Flip 5 noch mit nur einem Breitbandtöner auskommen musste, befinden sich im Nachfolger ein 16-mm-Hochtöner und ein Breitbänder für alles darunter. Dieser ist mit seinen 45 x 80 mm fast exakt gleich groß wie der des Flip 5, kann sich aber jetzt viel besser auf die tiefen Töne konzentrieren. Da zu gönnt JBL dem Flip 6 noch 10 Watt extra, die für den Hochtöner bestimmt sind. Ob die erhofften klanglichen Vorteile auch hörbar sind, sagen wir dir im nächsten Kapitel.

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Tatsächlich hörst du dem JBL Flip 6 den zusätzlichen Treiber sofort an. Im Vergleich zu seinem Vorgänger wirken die Stimmen nochmal klarer und scheinen dir gutgelaunt entgegenspringen zu wollen. Besonders gut merkst du das bei Temptation von Diana Krall. Ihr starke, geschmeidige Stimme kommt über den JBL Flip 6 besonders gut zur Geltung. Plötzlich merken wir, wie das Wasserglas auf dem Tisch im Takt mit dem Kontrabass zu wackeln.

JBL hat es einmal mehr geschafft, extrem viel Bassgewalt in den Klangzylinder zu stecken. Unterstützung findet dieser dabei von den beiden seitlichen passiven Bass-Radiatoren. Bei den beiden mit dem JBL-Ausrufezeichen versehen Membranen handelt es also nicht um aktiv angesteuerte Treiber. Diese sind gut im inneren geborgen. Es macht der Box also auch nichts aus, solltest du der Versuchung verfallen, die Radiatoren im Betrieb anfassen zu wollen. Bei den enormen Stößen, die die beiden fabrizieren, ist das nur verzeihlich.

Tatsächlich zeigt der JBL Flip 6 teilweise mehr Informationen im Bass als sein großer Bruder, der JBL Charge 5. Bei Movement von Motorcitysoul stößt der Beat in Grabestiefen vor, spielt dabei aber dennoch noch verschiedene Töne ab. Freilich entfalten erst gute Standlautsprecher hier die volle Bassgewalt. Schließlich geht der Beat in diesem Stück definitiv unter die 63 Hz, die JBL dem Flip 6 als Grenze setzt. Trotzdem ist es erstaunlich, was aus dem kleinen Bluetooth Speaker an Energie herauskommt.

Du kannst dich zwischen dem Charge 5 und dem JBL Flip 6 nicht entscheiden? Wir haben beide Speaker zum Vergleich herangezogen.

Während der Vorgänger noch auf Bluetooth-Version 4.2 angewiesen ist, wartet der JBL Flip 6 mit Version 5.1 auf und ist somit auf dem aktuellen Stand der Technik. Für den normalen Betrieb reicht diese Info auch schon aus. Du kannst dich über jedes Smartphone mit dem Bluetooth Speaker verbinden und wirst vermutlich genau so zufrieden mit dem Klang sein wie wir. Solltest du aber auch das letzte bisschen Performance aus der Box kitzeln wollen, bietet dir JBL die passende App an.

Die JBL Portable App erlaubt dir den Klang an deine Vorlieben anzupassen und ist überdies für Software-Updates verantwortlich. Außerdem kannst du von hier aus auch den PartyBoost-Modus kontrollieren. Dieser erlaubt dir mehrere kompatible JBL-Lautsprecher miteinander zu verbinden. So kannst du entweder mehrere Räume beschallen oder zwei identische Speaker zu einem Stereopaar koppeln.

Das funktioniert sowohl mit dem Vorgänger Flip 5, als auch mit dem Charge 5 sowie dem großen Xtreme 3. PartyBoost  funktioniert aber z.B. nicht mit einem etwas älteren Charge 4. Die JBL Portable App findest du im Google Play Store und im App Store.

Wie schon beim Vorgänger verteilen sich die sechs Bedienelemente beim JBL Flip 6 auf Vorder- und Rückseite. Oben findest du die Tasten für den PartyBoost-Modus, sowie für die Lautstärke und die Wiedergabe. Mit der Play-Taste kannst du durch zweimaliges Drücken zudem einen Song skippen. Auf der Rückseite befinden sich der Power Button und die Pairing-Taste. Hier findet auch das im Lieferumfang enthaltene USB-C-Kabel seinen Platz. Eine Leuchtbalken zeigt dir den Ladestatus an.

Ein ein neues – und gut durchdachtes – Feature ist jedoch ein kleiner Gummistopper, der längs des Flip 6 auf der Unterseite angebracht ist. Er verhindert effektiv, dass der runde Speaker von deinem Tisch kugelt, auch wenn das bei der soliden Box vermutlich nicht viel Schaden anrichten würde. Die Kordelschlaufe wurde dem Flip 6 ebenfalls von seinem Vorgänger vererbt und sorgt für mehr Sicherheit beim Transport.

Wie schon angedeutet fallen die äußerlichen Veränderungen zwischen Flip 6 und Flip 5 recht klein aus. Schaust du auf die genauen Maße, ist die neue Version ein My kompakter, dafür aber auch ca. 10 g schwerer. Im Rucksack oder im Getränkehalter wird das aber wohl kaum einen Unterschied machen. Geblieben ist auch die robuste Stoffbespannung. Allerdings musst du dich beim JBL Flip 6 momentan mit 4 Farbvarianten zufriedengeben. An die üppige Farbauswahl des Flip 5 kommt der Speaker so also (noch) nicht heran. Mit Rot, Blau, Grau und Schwarz sollte aber trotzdem für jeden das Passende dabei sein.

Lies auch diesen Artikel: JBL Flip 5 im Test – Jetzt zuschlagen oder Aufpreis Flip 6 zahlen? Marcel Geitmann

Du suchst nach einer noch günstigeren JBL-Alternative? Dann könnte der JBL Go 3 etwas für dich sein. Der kleinste Speaker der JBL-Produktpalette kostet rund 30 Euro und bringt ordentlich Sound für seine Größe mit sich.

Schon sein Vorgänger konnte in unserem Test überzeugen, der neue Flip 6 setzt aber in fast jeder Kategorie nochmal einen oben drauf. Besonders sein 2-Wege-System gibt ihm einen großen klanglichen Vorteil. Natürlich reicht er dennoch nicht an die etwas feinere Auflösung des Charge 5 heran, aber dafür passt er auch in die kleinste Tasche. Solltest du also beim nächsten vermatschten Camping-Urlaub keine Angst um deine Bluetooth-Box haben wollen, ist der JBL Flip 6 genau der richtige für dich. Staub- und wasserdicht hält er allen Reisestrapazen stand.

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Wenn dir der immer noch gute Sound des Vorgängers ausreicht und du auf den Staubschutz verzichten kannst, kannst du jedoch momentan auch ordentlich beim JBL Flip 5 sparen. Diesen gibt es momentan ordentlich reduziert:

Was hältst du vom JBL Flip 6? Worauf kommt es dir bei einem Bluetooth Speaker an? Schreib es uns in die Kommentare!

Nach zwei Jahren Pause konnte endlich die High End 2022 wieder stattfinden. Natürlich war die HIFI.DE-Redaktion für dich mit dabei: Fünf unserer Kollegen waren in München dabei.