Google Pixel Watch im Hands-on: die erste Google-Smartwatch ist da! | NextPit

2022-10-08 20:33:08 By : Ms. ZSCMALLS ZHONGSHENCHUANG

Seit der Präsentation von Android Wear im Jahr 2014 gibt es Spekulationen um eine Google-Uhr – und jetzt ist sie endlich da, die Google Pixel Watch. In dieser Smartwatch sollen nun die Fitness-Funktionen von Fitbit mit den smarten Features von Wear OS verschmelzen. Ob das klappt, lest Ihr im ersten Vorab-Test der Pixel Watch von NextPit.

Der erste Eindruck der Google Pixel Watch fällt überwiegend positiv aus. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, und der Funktionsumfang von Wear OS ist mit dem großen App-Angebot und all den hauseigenen Diensten von Google Home über Google Wallet bis hin zum Google Assistent gewaltig. Hinzu kommt das bewährte Fitness-Tracking aus dem Hause Fitbit. Allerdings ist die Akkulaufzeit mit 24 Stunden (ohne AoD!) ziemlich kurz. Und um alle Fitness-Funktionen nutzen zu können, braucht Ihr ein Fitbit-Premium-Abo.

Die Google Pixel Watch gibt es nur in einer einzigen Größe: 41 Millimeter. Allerdings bietet Google die Smartwatch als WLAN-Version und als LTE-Version an. Die WLAN-Ausführung kostet 379 Euro. Wollt Ihr das Smartphone regelmäßig zu Hause lassen, müsst Ihr 429 Euro für das 4G-Modell mit eSIM auf den Tisch blättern.

Das Design der Google Pixel Watch ist keine Überraschung mehr.  Google hat die Uhr bereits auf der Google I/O im Juni dieses Jahres auf zahlreichen Render-Bildern gezeigt. Jetzt hatten wir aber die Gelegenheit, die Smartwatch endlich selbst anzufassen. Das Gehäuse der Pixel Watch ist aus Edelstahl gefertigt – zu 80 Prozent recycelt übrigens – und fühlt sich wirklich hochwertig an. 

Das gilt auch für die seitlich am Gehäuse angebrachte digitale Krone, die beim Drehen ein sanftes haptisches Feedback gibt und sich zur Bestätigung von Aktionen oder zum Öffnen des Hauptmenüs hineindrücken lässt. Oberhalb der Krone befindet sich eine zweite Taste, die im Alltag als Zurück-Button dient und kontextbezogen verschiedene Funktionen annehmen kann.

Auf der Vorderseite kommt ein speziell von Corning für Google angefertigtes "dreidimensionales" Gorilla Glass 5 zum Einsatz. Mit all den weichen Rundungen fühlt sich die Uhr am Handgelenk an wie ein über die Jahrtausende rundgewaschener Kieselstein. Die Uhr wiegt ohne Armband 36 Gramm und ist mit 12,3 Millimetern nicht allzu dick. Im Lieferumfang mit der Uhr kommt ein Sportarmband aus hochwertigem Fluorelastomer. Außerdem bietet Google zahlreiche Zubehörarmbänder an, setzt allerdings – ganz Apple-like – auf einen proprietären Anschluss.

Und natürlich ist da noch das kreisrunde AMOLED-Display mit einer Pixeldichte von 320 ppi und einer maximalen Helligkeit von 1000 Nits. Und ja: Das 1,5-Zoll-Display hat ganz schön große Ränder, die Google allerdings durch überwiegend dunkle Menüs geschickt kaschiert. Der erste Eindruck vom Bildschirm ist positiv: Die Anzeige ist gestochen scharf und bietet nicht zuletzt dank DCI-P3-Farbraum auch schöne Farben.

Die Google Pixel Watch ist bit 5 ATM Wasserdicht. Damit ist die Uhr zum Duschen und sanften Schwimmen geeignet. Vom Tauchen oder auch vom Wassersport mit schnellen Bewegungen solltet Ihr allerdings absehen, da hier deutlich höhere Partialdrücke auftreten können.

Die Pixel Watch ist Googles erste Smartwatch – und entsprechend ein Showcase dafür, wo der Hersteller mit dem gemeinsam mit Samsung vorangetriebenen Wear OS hinwill.  Gleichzeitig ist das Betriebssystem auch vom Funktionsumfang her das größte Unterscheidungsmerkmal zu den Oberklasse-Smartwatches von Fitbit, das ja inzwischen auch zu Google gehört.

Die ganz große Stärke von Wear OS ist natürlich die Unterstützung von Apps. Der Store ist prall gefüllt mit Applikationen von Komoot über Strava bis zu Google-eigenen Apps wie Google Wallet oder Google Home. Mit letzterem könnt Ihr Euer Smart Home direkt vom Handgelenk steuern. Außerdem ist natürlich auch der Google Assistant an Bord – entsprechend hat die Pixel Watch auch Mikrofon und Lautsprecher. Und: Ihr bekommt beim Kauf drei Monate Youtube Music Premium kostenlos. Über den Pixel Camera Shutter dient die Smartwatch auch als Fernauslöser und sogar Handgelenk-Sucher für Euer neues Pixel 7 oder Pixel 7 Pro (Vergleich).

Wie bereits vorab vermutet, steckt in der Pixel Watch der schon recht betagte Exynos 9110 aus dem Jahr 2018 mit 2 GB RAM. Dennoch läuft den ersten Eindrücken nach WearOS in Version 3.5 angenehm flüssig auf der Smartwatch. Für Musik und Apps bietet die Smartwatch außerdem noch 32 GB Speicher. Die Verbindung zum Smartphone läuft über Bluetooth 5.0, außerdem gibt's WLAN nach 802.11 b/g/n sowie NFC. Und wie eingangs erwähnt gibt's die Pixel-Uhr auch als 4G-Version.

Die Google Pixel Watch arbeitet mit allen Smartphones mit Android 8.0 oder neuer zusammen.

In der Google Pixel Watch stecken sämtliche Fitness-Funktionen, die wir bereits in der Fitbit Sense 2 (Hands-on) gesehen haben – mit allen Vorteilen, aber auch den bekannten Nachteilen. Um den vollen Funktionsumfang nutzen zu können, benötigt Ihr nämlich ein Fitbit-Premium-Abo für 8,99 Euro im Monat. Wie bei den Fitbit-Smartwatches auch bekommt Ihr beim Kauf der Google Pixel Watch sechs Monate Premium-Abo kostenlos.

Der wohl wichtigste Sensor der Pixel Watch befindet sich auf der Rückseite: der PPG-Sensor, mit dem die Smartwatch Eure Tag und Nacht einmal pro Sekunde Eure Herzfrequenz misst. Außerdem erfasst die Google-Uhr so auch die Blutsauerstoffsättigung des Trägers. Weiterhin gibt es einen sogenannten "elektrischen Mehrzwecksensor", der nicht nur zur EKG-Messung dient, sondern auch Euren Stresslevel erfassen soll.

Aus den diversen Werten generiert die Pixel Watch außerdem Euren Tagesform-Index. Der Wert soll Euch verraten, ob Ihr am jeweiligen Tag Vollgas geben könnt oder lieber etwas langsamer machen solltet. Wie bei allen Fitbit-Smartwatches erfahrt Ihr den Tagesform-Index nur, wenn Ihr ein aktives Fitbit-Premium-Abo habt.

Außerdem verbaut Google in der Pixel Watch die üblichen Sensoren für Beschleunigung und Lage sowie einen Höhenmesser und GPS. Ihr könnt beim Joggen also das Smartphone zu Hause lassen und trotzdem Eure Laufstrecke erfassen. Allerdings ist es zumindest Stand heute nicht möglich, Third-Party-Zubehör mit der Pixel Watch zu verbinden. Ihr könnt also beispielsweise beim Sport-Tracking keine Brustgurte oder Kadenzsensoren anderer Hersteller nutzen. Apropos andere Hersteller und so: Im Winter 2022 will Google per Software-Update eine Unfallerkennung nachliefern.

Die Google Pixel Watch bietet einen 294 mAh starken Akku. Der Hersteller verspricht eine Akkulaufzeit von 24 Stunden – mit abgeschaltetem Always-on-Display. Aktiviert Ihr das AoD, soll sich die Laufzeit auf etwa 20 Stunden reduzieren und bringt uns hoffentlich immer noch komfortabel über den Tag.

Leider hat die Pixel Watch damit das gleiche Problem wie beispielsweise auch die Apple Watch: Wollt Ihr Euren Schlaf tracken, müsst Ihr die Uhr tagsüber irgendwann mal länger ans Ladegerät hängen. Besonders schnell lädt die Google-Uhr dabei leider nicht. Es dauert laut Hersteller 30 Minuten, um den Akku zu 50 Prozent aufzuladen – ein voller Ladevorgang soll 80 Minuten in Anspruch nehmen.

Zum Aufladen bietet Google einen kleinen Ladepuck, der sich magnetisch auf der Rückseite der Smartwatch festhält. Auf der anderen Seite des Kabels findet Ihr einen USB-C-Port. Ob Google hier auf den Qi-Standard setzt und Ihr die Uhr über Euer Smartphone unterwegs per Reverse Wireless Charging aufladen könnt, können wir leider derzeit noch nicht sagen.

Die Google Pixel Watch kondensiert viele verschiedene Einflüsse. Die Fitness-Features sind quasi identisch mit jenen der Fitbit Sense 2, dazu kommt das inzwischen gemeinsam von Google und Samsung entwickelte Betriebssystem Wear OS. Das Ergebnis ist eine konzeptionell der Apple Watch sehr ähnliche Smartwatch – mit allen Vor- und Nachteilen. 

24 Stunden Laufzeit... Wenn man sich ansieht, was eine Apple Watch so an Laufzeit hat, die deutlich mehr kosten, je nach Variante, relativiert sich das dann wieder durchaus finde ich.

Eine Uhr, die anscheinend nicht mal einen Tag durchhaelt, ist Schrott .... da ist es egal, ob sie 50 Cent oder 5000€ kostet. Das ist einfach am Produkt vorbei gearbeitet.

Ich würd ja an Stelle der Hersteller einfach einen superleichten Schlaf-Tracker für die Nacht bauen, sowas im Whoop-Stil vielleicht. Wenn man sich schlafen legt, kommt die Smartwatch fürs tagsüber aufs Ladedock und man hat den superbequemen Schlaftracker für die Nacht. Morgens wechselt man dann einfach wieder. Dann reichen 22-24 Stunden Akkulaufzeit locker.

Klar .... wir loesen ein Problem indem wir ein neues schaffen .... sehr clever. xD

Ehm, nein. 1. Sieh dir die Apple Watch SE an. Die ist günstiger. Nichts da mit deutlich teurer. Zumal Apple von dir kein Geld verlangt, damit du DEINE Daten nutzen darfst, wie Google. Wenn du das mal korrekterweise mit einrechnest, ist auch die teuerste Series 8 in 1-2 Jahren günstiger. 2. die 24h gelten nur ohne AOD. 3. Apple ist anders als bis dato so ziemlich alle WearOS-Uhrenhersteller ziemlich konservativ was die Akkulaufzeit angeht. Die hält in so ziemlich jedem Durchschnitts-Szenario länger, als die 18h.

'Der Hersteller verspricht eine Akkulaufzeit von 24 Stunden' Das ist kein Versprechen - das ist eine Drohung.

24 H Akkulaufzeit? Habe ich aufgehört zu lesen. Völlig uninteressant.

Bin gespannt. Ich habe sie bestellt da es aktuell den Vorbesteller Bonus gibt und somit kostet die Uhr nur mehr 160 Euro.

Hat schon jemand Erfahrungen mit einer Knauermann Gesundheitsuhr? Liest sich auf deren Seite richtig gut.

Also ich hab mir die Uhr bestellt. Meine Gear S3 macht in Verbindung mit meinem p6pro keinen Spaß mehr und die neuen Funktionen zweiten dann doch. Aber wie der Vorredner klingt die Akkulaufzeit schon kritisch. Meine Gear S3 schafft immer noch 2 Tage ohne laden.. schauen wir Mal wie es so wird. Danke für den Bericht vorab an euch

24b OHNE AOD? Wenn das jetzt nicht irgendeine Verdrehung eurerseits ist, dann wäre das lächerlich. Mit AOD kann man bei sowas locker 30-40% Laufzeit noch mal abziehen. Und Android-Hersteller sind so schon oftmals sehr positiv, was die angeblichen Laufzeiten ansteht (siehe z.B. Samsung mit ihren "bis zu 50h" Behauptungen und dann ist es nicht mal ein Tag). Wenn man aber auch hier ein kostenpflichtiges Abo braucht, um alle ohnehin vorhandenen Daten ÜBER EINEN SELBST nutzen zu können, ist die Pixel Watch aber direkt eine Totgeburt. Sowas geht gar nicht.

Genau meine beiden Kritikpunkte. Akku und Fitbit-Abo. Die Akkulaufzeit ist ein Witz. Alles unter einer Woche sehe ich allerdings persönlich in der gleichen Kategorie :D Und dieses dämliche Abo hat mich schon seit Einführung bei Fitbit genervt. Aber: Ich finde die Uhr erheblich schicker, je öfter ich sie auf Bildern sehe. "Quadratisch, praktisch, gut" hin oder her, das runde Design wirkt auf mich einfach elegant und erwachsen.

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