Diese Funktion haben die Löcher in Apples AirPods-Kopfhörern

2022-10-12 18:44:33 By : Mr. Reagan Ren

Viele Apple-Nutzer haben sie fast täglich in den Händen: die AirPods. Doch warum haben die In-Ear-Kopfhörer eigentlich Löcher? TECHBOOK erklärt es.

Die Produkte von Apple sind für ihr schlichtes und funktionales Design bekannt. Doch nicht immer ist sofort ersichtlich, was sich die Entwickler bei ihren Konstruktionen gedacht haben. Bestes Beispiel: die EarPods und die AirPods. Jeder, der die Standard-Kopfhörer von iPhone und iPod oder auch die aktuelleren kabellosen Kopfhörer schon einmal in der Hand hatte, weiß, dass die Ohrstöpsel drei Löcher haben. Doch warum eigentlich?

Was wie eine zufällige Designentscheidung wirkt, hat in Wahrheit ein paar ziemlich gute Gründe: Die meisten herkömmlichen In-Ear-Kopfhörer passen sich genau an das Ohr an und bilden ein Vakuum im Gehörgang, damit sie nicht verrutschen oder herausfallen.

Durch die Löcher an den Innen- und Außenseiten der Hörer brechen die EarPods und die AirPods dieses Vakuum auf. Das sorgt für einen besseren Sound, weil die kleinen Klangmembranen in den Hörern ohne den Außendruck durch das Vakuum besser schwingen können. Vor allem Bassfrequenzen klingen dadurch satter.

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Auch beim Telefonieren mit Headset hat der Verzicht auf das Vakuum seine Folgen: Wenn Kopfhörer den Gehörgang luftdicht versiegeln, sorgt das dafür, dass man seine eigene Stimme anders hört als normal. Durch die drei Löcher entsteht bei den EarPods und AirPods stattdessen ein natürlicher Stimmklang. Ganz nebenbei wird durch das Design auch das nervige pochende Geräusch beseitigt, wenn das Kopfhörerkabel der kabelgebundenen Kopfhörer etwa beim Laufen gegen den eigenen Körper schlägt.

Apple führte diese Konstruktionsweise bereits 2012 ein und hat bis heute an ihr festgehalten. Die kleinen Löcher finden sich auch in den verschiedenen Generationen der AirPods. Auch andere Hersteller bedienen sich dieser Lösung – aber nicht alle. Bei den Momentum Wireless von Sennheiser sucht man die Löcher zum Beispiel vergeblich.