Die 7 besten Soundbars bis 200 Euro - TECHBOOK

2022-10-14 20:08:32 By : Ms. Vicky Jiang

Von Martin Lewicki und Adrian Mühlroth | 12. März 2021, 15:49 Uhr

Nur selten haben Fernseher eingebaute Lautsprecher, die etwas taugen. Doch mit einer Soundbar kann man schnell für Abhilfe sorgen. TECHBOOK hat für Sie die besten Modelle unter 200 Euro herausgesucht.

Beachten Sie bitte: Die Reihenfolge der Modelle ist keine Rangfolge.

Das Dilemma ist bekannt: Je dünner der Fernseher, desto dünner der Sound. Das trifft vor allem auf günstige TV-Modelle zu, denn hier sparen sich die Hersteller die Kosten für hochwertige Lautsprecher. Doch das Fernsehvergnügen wird maßgeblich auch von einem guten und vor allem raumfüllenden Ton bestimmt. Erst dann werden Filme und Sportübertragungen zum Erlebnis.

Die beste Lösung ist ein Surround-System bestehend aus mehreren Lautsprechern, die man im Raum verteilt. Allerdings ist es die aufwendigste und teuerste Variante. Günstiger und unkomplizierter geht es mit einer Soundbar. Diese platziert man auf dem Sideboard oder an der Wand direkt unter dem Fernseher. Einige werden im Bass durch einen externen Subwoofer unterstützt – und schon ist der Raumklang um Welten besser als aus den TV-Lautsprechern.

Damit Sie sich nicht in Unkosten stürzen, haben wir die besten Soundbar-Schnäppchen bis 200 Euro rausgesucht.

Der Nachfolger des Soundbar-Klassikers Bose Solo 5 TV hat einige Verbesserungen erhalten. Der TV Speaker ist etwas länger und tiefer, dafür aber einen Zentimeter flacher. Damit passt die Soundbar auch unter niedrige Fernseher. Bose hat den Klang verbessert, sodass er insgesamt lauter ist und vor allem Dialoge klarer hörbar sind. Auch hat die Soundbar nun einen HDMI-Anschluss bekommen, der in der Solo 5 TV noch fehlte. Damit schaltet sich das Gerät automatisch an, wenn der Fernseher an ist.

Die Bose-Soundbar punktet vor allem bei der Sprachverständlichkeit und sorgt insgesamt für einen saubereren und kräftigeren Klang. Dazu gibt es eine umfangreiche Fernbedienung sowie ein optisches Kabel, um die Soundbar an den Fernseher anzuschließen. Alternativ gibt es einen koaxialen Eingang sowie einen Klinken-Anschluss. Zudem kann man Musik per Bluetooth von seinem Smartphone streamen. Wer auf einen Subwoofer verzichten kann, der sollte die Bose Solo 5 TV mal ausprobieren.

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Samsungs HW-T420 Soundbar ist schon ab 130 Euro online erhältlich – inklusive kabellosem Subwoofer. Über Bluetooth verbindet man das System mit dem Fernseher. Und das ist ein kleiner Minuspunkt, denn nicht alle Fernseher verfügen über die kabellosen Verbindungsstandards. Die Möglichkeit eines Anschlusses über ein HDMI-Kabel ist leider nicht gegeben.

Dafür punktet die Soundbar durch einfache Installation, da keine Kabel benötigt werden, sofern der Fernseher Bluetooth unterstützt. Den Subwoofer kann man bequem überall im Raum platzieren. Die Soundbar ist sogar mit weiteren Surround-Sound-Boxen kabellos erweiterbar. Eine Samsung-Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Damit lassen sich kompatible Fernseher steuern, sodass nur eine Fernbedienung nötig ist. Insgesamt bekommt man viel fürs Geld geboten und einen deutlich besseren Klang als aus den TV-Lautsprechern.

Einer der größten Konkurrenten von TV-Weltmarktführer Samsung ist das ebenfalls südkoreanische Unternehmen LG. Also kein Wunder, dass die beiden sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern auch bei Soundbars. LG hat mit der SL5Y DTS Virtual:X einen starken Konkurrenten im Portfolio in der Klasse bis 200 Euro. Für rund 70 Euro mehr im Vergleich zu Samsungs HW-T450 bekommt man auch etwas mehr Ausstattung.

So verfügt die LG-Soundbar zusätzlich zu kabellosem Bluetooth und einem optischen Anschuss auch über USB und HDMI 1.4. Zudem werden der räumliche Klangstandard DTS Virtual:X sowie hochauflösendes High-Res-Audio unterstützt. Letzteres ist jedoch für die meisten Musikhörer irrelevant. Auch hier gibt es einen kabellosen Bluetooth-Subwoofer, der sich überall im Raum platzieren lässt. Allerdings fehlen Wi-Fi und eine Smartphone-App. Für ein ordentliches Upgrade zum dünnen TV-Sound reicht es aber allemal.

Ebenso wie die koreanischen Marken Samsung und LG gehört auch der japanische Konkurrent Sony zu den Global-Playern auf dem TV-Markt. Dementsprechend haben auch die Japaner ein gut gefülltes Portfolio an Soundbars für jeden Geschmack und Geldbeutel. Eines der besten Angebote stellt die HT-S350 dar. Wie bei den Mitbewerbern wird ein kabelloser Bluetooth-Subwoofer mitgeliefert, der für mehr Klangvolumen sorgt und für krachende Effekte bei Blockbustern. Zudem lässt er sich unproblematisch überall im Raum aufstellen und muss nur an den Strom angeschlossen werden.

Darüber hinaus verwendet Sony die eigene „S-Force PRO Front Surround“-Technologie, um virtuellen, räumlichen Klang zu erzeugen. Natürlich kann es ein System aus mehreren Lautsprechern nicht ersetzten, aber es hilft bei Spezialeffekten in Filmen, mehr Raumtiefe zu erzeugen. Außerdem hervorzuheben ist der HDMI-ARC-Anschluss. Dadurch reicht nur ein Kabel, um Bild und Ton vom TV wiederzugeben. Was fehlt, ist nur Wi-Fi.

Wem die Sony HT-S350 zu sperrig ist, dem bietet sich das Schwestermodell HT-SF200 als Alternative an. Die kleine Soundbar ist rund 40 Zentimeter kürzer und findet so auch gut Platz unter kleinen TVs oder sogar im TV-Sideboard. Zudem verzichtet man hier auf einen externen Subwoofer und setzt wie bei der Bose Solo 5 TV auf integrierten Bass. Damit werden insbesondere bei Action-Filmen keine Klanggewitter erreicht, aber wer empfindliche Nachbarn hat, möchte dies vermutlich auch gar nicht.

Dafür wurde auch hier die „S-Force PRO Front Surround“-Technologie eingebaut, um guten räumlichen Klang aus dem kompakten Gehäuse zu erreichen. HDMI, Bluetooth, optischer Anschluss und sogar USB-Eingang sind mit an Bord. Damit liefert Sony eine rundum gelungene Minimallösung ab, um den TV-Sound zu verbessern. 

Dass gute und günstige Soundbars nicht nur von asiatischen Marken kommen müssen, beweist Philips mit der HTL3310/10. Der aus den Niederlanden stammende Hersteller bietet ein ähnliches Paket ab, wie die Konkurrenz: So ist auch hier ein kabelloser Bluetooth-Subwoofer inklusive. Die Anschlussmöglichkeiten der Soundbar sind umfangreich. Neben Bluetooth stehen USB, HDMI, und ein optischer Digital-Eingang zur Verfügung. Zudem werden Fernbedienung und Wandhalterung mitgeliefert.

Mit seinem eckigen Design hebt sich die Philips HTL3310/10 von der Konkurrenz wohltuend ab und sieht liegend auf einem Sideboard besonders gut aus. Insgesamt gibt es an der Soundbar wenig zu meckern. Ein Wi-Fi-Anschluss wäre noch nett gewesen und eine Smartphone-App zur Steuerung. Doch für den besseren TV-Sound ist das nicht vonnöten. 

Gute Soundbars unter 200 Euro zu finden, ist gar nicht so einfach. Noch schwieriger wird es allerdings, unter 100 Euro die Spreu vom Weizen zu trennen. Hier tummeln sich nämlich etliche No-Name-Produkte, die außer schöner Bilder wenig liefern. Anders jedoch die BOMAKER Odine III Soundbar 2.0, die für günstige 90 Euro die Kunden lockt. 

Mit Bluetooth sowie einem Klinken-Anschluss, USB, HDMI und optischem Anschluss bietet sie viele Verbindungsmöglichkeiten. Der Klang lässt sich mit verschiedenen Modi per Fernbedienung steuern. Dank mehrerer eingebauter Treiber und Bassreflex-Membranen erzeugt sie einen ordentlichen Klang. Sie kann jedoch klanglich mit der hier versammelten und deutlich teureren Konkurrenz nicht mithalten. Als Schnäppchen unter 100 Euro dürfte sie dennoch manch einen TV aufpeppen.