DAB à la Teufel – Das Radio 3Sixty im Test - HIFI.DE

2022-10-09 21:23:11 By : Ms. Cassiel Zhou

Mit dem Radio 3Sixty hat Teufel ein echtes Multitalent im Angebot. Das kleine Gerät kann viel mehr, als nur Radio empfangen – mit dem 3Sixty sollst du deine Musik abspielen können, egal, wie. Wir hatten das Radio in unserem Testlabor und erklären dir hier, was der Allrounder alles auf dem Kasten hat.

Das Teufel Radio 3Sixty ähnelt – allein an der Zahl der Quellen und Anschlüsse gemessen – schon fast einer All-in-One-Anlage wie der Naim Mu-So 2. Das erklärt sich aus dem Grundgedanken des Radio 3Sixty: Teufel will, was wir klassisch als Radio bezeichnen, in die Moderne heben, dank Technologien wie Teufels Dynamore Sound. Und bei modernen Musikanlagen darf eine gehörige Portion Streaming natürlich nicht fehlen.

Was steckt hinter der langen Liste an Quellen und Technik? Ein sehr kompetentes und vielfältig einsetzbares Radio, wie wir finden. Damit du den Überblick behältst, erklären wir dir hier, was du vom Teufel Radio 3Sixty erwarten kannst.

Das Teufel Radio 3Sixty kannst du direkt beim Hersteller kaufen:

Los geht’s schon beim Radioempfang: Die drei Standard-Übertragungsarten DAB+, UKW und Internetradio sind natürlich an Bord. Deine Playlists kannst du vom Handy per Bluetooth ans Radio schicken. Alternativ sind Spotify und Amazon Music in das Radio integriert und du kannst sie über den Internetzugang des 3Sixty direkt nutzen. Dieser erlaubt dir auch, auf in deinem Netzwerk gespeicherte Musik zuzugreifen.

Neben den kabellosen Übertragungsarten bietet dir das Teufel 3Sixty außerdem noch eine Reihe physische Anschlüsse. So kannst du ein Wiedergabegerät über AUX verbinden oder einen USB-Stick mit deiner Musik anschließen. Auf einen Kopfhörerausgang verzichtet Teufel aber leider.

Bei so vielen Anschlussmöglichkeiten ist natürlich die Frage, ob sich das, was da am Ende aus dem Radio rauskommt, auch gut anhört. Was hat das Radio 3Sixty also unter der stoffbedeckten Haube?

Nach oben strahlen zwei Breitbandlautsprecher Ton ab. Sie sind dabei jeweils auf einen Kegel gerichtet, der den Sound verteilt – Teufel nennt das Prinzip Dynamore. So soll das Radio 3Sixty sehr räumlichen Klang erzeugen. Um die Tiefen kümmert sich ein weiterer Lautsprecher, der durch eine Bassreflexöffnung nach unten abstrahlt.

Den 360°-Grad-Sound, den Teufel mit Dynamore und Downfire-Subwoofer verspricht, konnten wir im Test bestätigen. Tatsächlich hört sich das Radio gleich an, egal, ob du vor, hinter oder neben ihm stehst. Dich erreicht kraftvoller Sound mit mehr Tiefe, als wir erwartet hatten. Bei höheren Lautstärken wird das schon mal anstrengend – und das 3Sixty kann ordentlich aufdrehen. An größere Teufel-Lautsprecher wie den Teufel Rockster Cross kommt es unserer Meinung nicht heran. Das ist aber mit Blick auf die Größe und den Anspruch des 3Sixty vollkommen in Ordnung. Für ein kleines Radio ist der Sound durchaus beeindruckend.

Die Einrichtung des Teufel 3Sixty funktioniert bequem und schnell. Du kannst den Prozess entweder in der Teufel Remote App oder direkt am Gerät durchführen. Der umständlichste Teil der Einrichtung bei Digitalradios mit Internetanschluss ist die Eingabe des WLAN-Schlüssels. Beim Teufel funktioniert das aber dank des Drehrads ganz gut. Die Einrichtung per App und Smartphone-Tastatur macht das Ganze natürlich nochmal bequemer.

Der DAB-Sendesuchlauf findet im ersten Suchdurchlauf die rund 60 Sender, die das Radio bei uns in Köln empfangen sollte, und schon kann’s losgehen. Beim Teufel 3Sixty kannst du bis zu 30 Sender speichern, am Gerät sind allerdings auf den ersten Blick nur vier Tasten für Presets. Die restliche Liste verbirgt sich hinter der Taste mit dem kleinen Stern.

Das Teufel-Radio kannst du auch als Wecker verwenden. Die Funktion findest du ganz bequem vorne als eigene Taste am Gerät, und nicht wie bei anderen Radios im Menü versteckt. Und noch ein Extra hat Teufel parat. Das Radio 3Sixty hat zwar keinen Akku, damit du es On-the-Go verwenden kannst, wie ein JBL Tuner 2. Dafür hat es eine andere Ladefunktion: Du kannst dein Handy anschließen und das Radio als Powerbank verwenden.

Die Bedienung am Gerät bleibt dank des Drehrads einfach und bequem. Besonders hilfreich: Die Tasten an der Vorderseite werden von einer beschrifteten Folie erklärt, mit der das Teufel 3Sixty geliefert wird. Auch ohne die sind die Knöpfe aber größtenteils selbsterklärend. Sobald dir die Bedienung des Radios in Fleisch und Blut übergegangen ist, kannst du die Folie also abziehen und die aufgeräumt-saubere Designsprache des 3Sixty genießen.

Das Teufel-Radio kannst du per App sowie Fernbedienung bedienen. So kannst du das 3Sixty auch aus größerer Entfernung steuern. Die Teufel Remote App kannst du dir aus dem Apple App Store und Google Play Store herunterladen. Die Applikation erkennt das Teufel Radio 3Sixty schnell und zuverlässig. Das Layout ist gut verständlich und du findest alle Funktionen, die du brauchst. So kannst du zwischen den verschiedenen Quellen wechseln und im DAB-Betrieb bequem die Senderliste durchscrollen.

Zusätzlich zu App und Fernbedienung setzt Teufel aber noch eine Bedienungs-Option obendrauf: Das Radio kannst du per Amazon Alexa oder Google Assistant bedienen. Es hat dafür allerdings keine eigenen Mikrofone verbaut. Das Feature funktioniert nur, wenn du schon einen Alexa-Lautsprecher oder ein Google Smart-Home-Gerät hast.

Das Teufel Radio 3Sixty gibt es in den Farben Schwarz und Weiß. Beide Farbausführungen setzen nur minimal auf die klassischen Teufel-Akzente: Das Rot findet sich am Power-Button, im Display, an den Gummifüßen und an einer kleinen Stoffschlaufe mit dem Dynamore-Schriftzug an der Seite.

Teufel will mit dem 3Sixty laut der Produktbeschreibung die klassische Designsprache von Radios mit moderner Technologie verbinden. So kommt das 3Sixty mit wenig optischen Spielereien daher. Das Radio kann, was es soll: Das Display ist farbig und gut lesbar, die Drehregler fühlen sich wertig an und wackeln nicht.

Das Radio 3Sixty ist nicht das einzige DAB-Radio im Katalog von Teufel. Der Teufel Boomster präsentiert sich aber eher als ein Bluetooth-Lautsprecher, als ein Radio mit Streaming-Optionen wie das 3Sixty. Das fängt schon beim Design an: Das Teufel Radio 3Sixty sieht auf den ersten Blick klar nach Radio aus. Der Teufel Boomster kommt da deutlich moderner daher. Auch beim Klang zeigen sich die unterschiedlichen Schwerpunkte. In unserem Vergleich Teufel Boomster vs. Teufel Radio 3Sixty wurde schnell klar, dass du aus dem Boomster mehr Klang herausholen kannst. Dafür verantwortlich sind unter anderem seine zwei passiven Bassradiatoren. Er konnte uns im Test mit sehr viel Kontrolle und Feingefühl in den Tiefen überzeugen.

Dafür verzichtet der Boomster auf einige für ein Radio typische Funktionen. So kannst du nur drei Presets pro DAB und UKW einstellen – deutlich weniger als die 30 Speicherplätze des Radio 3Sixty. Das 3Sixty hat außerdem eine Weckfunktion, die dem Boomster fehlt. Wenn du also auf der Suche nach einem reinen Radio bist, dann erfüllt das Radio 3Sixty deine Ansprüche wahrscheinlich besser – auch, weil es erheblich günstiger ist als der Boomster. Wer aber auch auf der ein oder anderen Gartenparty richtig aufdrehen will, der ist mit dem Teufel Boomster besser beraten.

Das Teufel Radio 3Sixty ist ein wahres Multitalent. Hier bekommst du nicht nur ein super DAB-Radio, sondern kannst auch deine eigene Musik auf jede erdenkliche Art abspielen. An Teufel-Sound, wie wir ihn von größeren Teufel-Lautsprechern gewohnt sind, kommt das Radio zwar nicht heran. Für die Größe und die Produktklasse entlockt der Hersteller dem Radio aber hervorragenden Klang, nicht zuletzt dank Dynamore-Technologie und 360°-Sound. Du bist auf der Suche nach einem Radio, das super klingt und vielfältig einsetzbar ist? Dann kannst du mit dem Teufel Radio 3Sixty nicht viel falsch machen.

Das Teufel Radio 3Sixty kriegst du hier:

Ist das Teufel Radio 3Sixty das perfekte Radio für dich? Oder fehlt dir noch eine Wiedergabeart, wie etwa CD? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

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