Bluetooth-Lautsprecher - JBL Flip 6 im Test: Klein, aber auch oho? | krone.at

2022-10-09 00:55:13 By : Mr. Hunter Huang

Ob „Charge“, „Xtreme“, „Go“, „Tuner“ oder „Pulse“: Mit seinen diversen Modellreihen hat der US-Hersteller JBL den Markt für Bluetooth-Lautsprecher in den vergangenen Jahren regelrecht überflutet. Während sich die Serien untereinander noch durchaus voneinander abgrenzen, fällt die Unterscheidung zwischen den jeweiligen Gerätegenerationen nicht immer ganz so leicht, wie der Sprung vom „Flip 5“ zum „Flip 6“ zeigt.

Der JBL Flip 6 löst das im Juni 2019 veröffentlichte Vorgängermodell ab. Noch ist dieses allerdings erhältlich, auch über die offizielle Website des Herstellers. Der Flip 6 ist derzeit für 135 Euro (UVP) erhältlich, der Vorgänger für rund 100 Euro. Die Straßenpreise liegen jeweils zehn bis fünfzehn Euro darunter. Da stellt sich die Frage, was man für den Aufpreis, die der „tragbare wasserdichte Lautsprecher“ mehr kostet, an zusätzlicher Ausstattung und Extras erhält.

Mit Blick auf die Datenblätter der beiden Lautsprecher lässt sich dies zunächst gar nicht so leicht beantworten. Denn in puncto Gewicht (550 vs. 540 Gramm) und Abmessungen (17,8 x 6,8 x 7,2 vs. 18 x 7,4 x 6,9 Zentimeter) sowie dem dynamischen Frequenzgang (63 Hz - 20k Hz vs. 65 Hz - 20k Hz) weichen die Bluetooth-Speaker nur minimal voneinander ab, die Kapazität des verbauten Akkus (4800 mAh) bleibt indes unverändert und damit auch die Laufzeit von bis zu zwölf Stunden.

Die augenscheinlichste Neuerung betrifft das Design: Prangte das Hersteller-Logo beim Flip 5 noch eher dezent auf dem zylinderförmigen Lautsprecher, nimmt der JBL-Schriftzug beim Nachfolger nun deutlich mehr Platz ein. Außerdem neu, und vermutlich eher von Belang ist eine kleine Gummileiste, die bei horizontaler Nutzung ein Wegrollen des Lautsprechers verhindern soll. Der Flip 6 ist zudem gemäß IP67-Zertifizierung nicht nur wasserdicht, sondern neuerdings auch staubfest.

Unter der textil anmutenden und in sechs verschiedenen Farben erhältlichen Oberfläche gibt es zwei Neuerungen. Die eine: Statt der inzwischen nicht mehr ganz taufrischen Bluetooth-Version 4.2 beim Flip 5 setzt JBL beim Flip 6 auf die reichweitenstärkere und hinsichtlich Datenrate bessere Version 5.1.

Die andere Neuerung: Zusätzlich zum bisherigen Racetrack-Tieftöner und den zwei passiven Bassradiatoren verbaut JBL beim Flip 6 nun einen separaten Hochtöner, was sich positiv im Klangbild bemerkbar macht. Der Sound bleibt unterm Strich dennoch JBL-typisch bassig, lässt sich über die dazugehörige App mittels Equalizer jedoch den persönlichen Vorlieben anpassen.

Audiophilen Hochgenuss darf man sich trotzdem keinen erwarten, der JBL Flip 6 will in erster Linie (lautstark) unterhalten - ob am Pool oder beim Picknick im Park. Über die bereits erwähnte Anwendung lassen sich denn auch mittels der bereits bekannten PartyBoost-Funktion wie gewohnt zwei oder mehrere kompatible JBL-Lautsprecher für echten Stereo-Sound bzw. Rundum-Beschallung koppeln.

Fazit: Etwas robuster, verbindungsfreundlicher und mit einem separaten Hochtöner versehen, bietet der JBL Flip 6 gegenüber dem Vorgänger zwar nur wenige, allerdings nicht unerhebliche Neuerungen. Ob sie den - wenn auch relativ geringen - Aufpreis rechtfertigen, muss jeder für sich selbst beantworten. Wer sich in erster Linie laut beschallen möchte, wurscht, wie es klingt, dürfte mit dem günstigeren Flip 5 nicht minder glücklich werden.

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