Beyerdynamic Xelento Remote im Test: In-Ear-Monitor mit Ambitionen - HIFI.DE

2022-10-16 02:32:08 By : Mr. Admin Prettyhome

Beyerdynamic ist eine der festen Größen, wenn es um Kopfhörer geht. Besonders aus dem HiFi- und Profibereich sind die Heilbronner nicht mehr wegzudenken. Mit der ersten Generation der Beyerdynamic Xelento betrat man dann auch die Welt der In-Ear-Kopfhörer. Jetzt hat Beyerdynamic den Kopfhörer von Grund auf erneuert. Das Besondere an dem Hörer: Es gibt ihn in zwei Varianten, als kabellosen Nackenbügel-Kopfhörer und als kabelgebundenen In-Ear-Monitor. In unserem Testlabor konnten wir bereits beide unter die Lupe nehmen. Wie sich der Beyerdynamic Xelento Remote im Vergleich mit anderen Luxus-In-Ears schlägt, erfährst du in unserem Test.

Mit dem Xelento schlägt Beyerdynamic mehrere Fliegen mit einer Klappe. Statt zwei komplett getrennte Kopfhörer zu designen, überlässt man es dir, ob du deine Musik lieber mobil per Bluetooth hören, oder deinen eigenen Kopfhörerverstärker oder DAP benutzen möchtest. Beide Varianten des Xelento unterscheiden sich daher nur in ihrem Zubehör. Neben dem Xelento remote kannst du dich also auch für den – ebenfalls von uns getesteten – Beyerdynamics Xelento wireless entscheiden.

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In beiden Versionen kommt die bis jetzt kleinste Version von Beyerdynamics Tesla-Treiber zum Einsatz. Dieser trägt den Namen TESLA.11, wobei die Zahl für den Durchmesser der verbauten Membran steht. Dieser Treiber verspricht ein besonders kontrolliertes Magnetfeld, was sich positiv auf Kontrolle und Verzerrungen auswirkt. Auch andere Beyerdynamic-Kopfhörer profitieren von dieser Technik, wie zum Beispiel der Beyerdynamic DT 1990 Pro.

Beyerdynamic hat beim Xelento remote ganz offensichtlich die Hausaufgaben gemacht: Der geleistete Aufwand lohnt sich. Vom ersten Ton an versetzen dich die beiden Ohrknöpfe in deine Musik hinein. Dabei wird kein Akkord überbetont, alles erhält seinen festen Platz. Das zeigt sich nicht nur bei Musik, sondern gerade auch bei Podcasts und Videos: Stimmen erklingen nicht nur im Halbkreis vor dir, sondern scheinen teilweise auch von hinten zu kommen. Gleichzeitig können die Xelento remote auch genug Details abbilden, um dem Raum, in dem die Stimmen sitzen, eine Form zu geben.

Dieser Effekt kommt gerade bei Live-Konzerten und Klassik-Ensembles gut zur Geltung, wenn scheinbar jedes Instrument auf seinem Platz festgenagelt ist. In dieser Hinsicht bewies sich Theodor Currentzis‘ Einspielung von Mozarts Ouvertüre der Hochzeit des Figaros als gutes Teststück. Vor Energie strotzend hält es scheinbar keinen der Musiker*innen auf den Sitzen. Und genau diese Energie gibt der Xelento remote lebensecht wieder. Dabei verliert er nie die Kontrolle, wobei sich unser Chord Mojo 2 als perfekter Partner darstellt.

Noch mehr Details kannst du dem Kopfhörer übrigens am beiliegenden symmetrischen Kabel entlocken. Das versilberte Kabel mit Pentaconn-Klinkenstecker in den iFi Zen DAC V2 gesteckt, spielte Rachel Newtons Cover von Jolene noch eine Spur freier und konturierter. Nur der Sennheiser IE 900 kann hier noch etwas feinfühliger spielen.

Falls du dich jetzt fragst, wie sich die kabellose Option anhört, können wir dich beruhigen: Auch der Xelento wireless konnte sich in unserem Test beweisen und klang selbst bei komprimierter Musik im AAC-Format hervorragend. Der im Nackenbügel verbaute Verstärker samt D/A-Wandler kann sich also ebenfalls sehen lassen.

Nicht das richtige für dich? In unserer Bestenliste findest du auch preiswertere In-Ear-Kopfhörer:

Jedes Ohr ist anders, das weiß auch Beyerdynamic und legt dem Xelento remote daher ganze zehn Eartips bei. Sieben sind aus Silikon, drei aus Micro Foam. So wird sichergestellt, dass die Kopfhörer auch in deinem Ohr perfekt sitzen. In unserem Test konnten sich besonders die Micro-Foam-Aufsätze beweisen, da sie deinen Gehörgang komplett abdichten. Selbst in der vollen HIFI.DE-Redaktion ließ es sich so gut abtauchen.

Darüber hinaus liegen dem Beyerdynamic Xelento remote insgesamt zwei Kabel bei. Als Kabel für den täglichen Gebrauch am Handy, Laptop oder MP3-Player ist das Klinkenkabel mit einem 3,5-Millimeter-Stecker vorgesehen. An diesem befindet sich auch die Fernbedienung samt Mikrofon. Mit ihr kannst du deine Musik steuern und Telefonate führen. Das andere Kabel ist für den Gebrauch an hochwertigen HiFi-, bzw. HeadFi-Komponenten vorgesehen und hat keine Fernbedienung. Schließlich soll nichts den Musikfluss im Kabel stören. Stattdessen bietet dir das Kabel einen symmetrischen Pentaconn-Stecker.

Beide Kabel haben eine Länge von 130 Zentimetern, sind versilbert und haben an beiden Enden vergoldete Anschlüsse. Durch den MMCX-Anschluss kannst du die Kabel ganz leicht austauschen. Das gleiche Prinzip kennen wir bereits von anderen In-Ear-Monitoren wie dem Sennheiser IE 600.

Damit du die Beyerdynamic Xelento remote samt Kabeln sicher transportieren kannst, gibt es noch ein stabiles Lederetui mit magnetischem Verschluss. Zwei Klammern erlauben dir zusätzlich, das Kabel an deiner Kleidung zu befestigen. Zusätzlich liegt noch ein Poliertuch bei, damit du dich auch lange in der glänzenden Oberfläche der Luxus-Hörer spiegeln kannst. Abgerundet wird das Zubehör durch ein Set winziger Ersatzgitter. Diese verschließen das Schallloch der Kopfhörer und können sich mit der Zeit zusetzen. Beyerdynamic hat also an so ziemlich alles gedacht.

Beyerdynamic ist stolz darauf, den Xelento remote von Hand im Stammwerk in Heilbronn zu fertigen. Das siehst du den kleinen Kopfhörern auch aus jedem Winkel an. Die glänzende Oberfläche ist makellos, die abgerundete Form des Kopfhörers passt perfekt ins Ohr. Ein besonderer Hingucker sind Firmenname und Logo. Beides besteht aus 24-karätigem Gold. Besser klingen tun die Ohrhörer deshalb vielleicht nicht, sie sehen aber definitiv edler aus!

Auch die Verpackung ist einem so edlen Produkt angebracht gestaltet. Statt die Box wie üblich zu einer Seite aufzuklappen, öffnen sich hier ein oberer und ein unterer Teil in entgegengesetzte Richtungen. Wie zwei Flügel geben sie den Blick auf die darunter im Schaumstoff steckenden Xelento remote frei. Ein gelungener Auftritt.

Mit tausend Euro ist der Beyerdynamic Xelento zwar noch lange nicht der teuerste In-Ear, den wir bisher testen konnten, aber definitiv ein Kauf, der gut überlegt sein will. Schön, dass er es dir durch seine makellose Verarbeitung und den highfidelen Klang so leicht macht. Für den Gebrauch am Handy zwar sicher geeignet, blüht der Xelento remote an einem hochwertigen DAP erst richtig auf. Solltest du diesen nicht haben, ist vielleicht die 200 Euro teurere Bluetooth-Lösung Xelento wireless eine Überlegung wert.

Egal, für welche Version du dich jedoch entscheidest: Klang, Zubehör, Passform und Design vereinen sich beim Beyerdynamic Xelento zu einem absoluten Luxus-Stück, mit dem du lange Spaß haben wirst.

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