Antelope Audio Zen Go Thunderbolt Test ⋆ delamar.de

2022-10-09 09:46:30 By : Ms. Emily Zhang

Für den Antelope Audio Zen Go Thunderbolt Test haben wir uns das Top Audio Interface mit dem neuen Anschluss noch einmal genau angesehen. Die schnellere Verbindung verspricht eine noch bessere Leistung. Ob dieses Versprechen eingehalten werden kann, verraten wir dir in unserer Review.

Antelope Audio Zen Go Thunderbolt Test - Audio Interface mit schneller Übertragungsrate

Thunderbolt Audio Interface mit umfangreichen Anschlussmöglichkeiten und einem Top Sound. Es hat eine sehr geringe Latenz und ist rauschfrei. Dank Funktionen wie Loopback, zwei Kopfhörer-Ausgängen fürs Monitoring und der Verwendung von 37 hauseigenen Effekten in Echtzeit kann es sowohl in Homestudios als auch von Streamern und Podcastern flexibel genutzt werden.

zum Antelope Audio Zen Go Thunderbolt Review Fazit

Für wen? Homestudios, Producer, Streamer, Podcaster

Das Antelope Audio Zen Go Thunderbolt ist ein Audio Interface mit einer großen Auswahl an DSP-Effekten. Es lässt sich mit Hilfe eines Thunderbolt-Kabels für eine schnelle Übertragung an deinen PC oder Mac anschließen.

Du kannst zwei Mikrofone über zwei Kombobuchsen per XLR anschließen. Hier sind zwei Preamps mit 65 dB Gain verbaut. So kannst Du auch aus leisen, dynamischen Mikrofonen das Bestmögliche herausholen. Zusätzlich lassen sich hier auch Gitarre, Bass und Klangquellen mit Line-Pegel anschließen.

Mit dem Audio Interface kannst Du eine Auflösung von bis zu 24 Bit bei 192 kHz erreichen. Über den LCD-Bildschirm kannst Du die Einstellungen in Echtzeit überblicken.

DSP und FPGA ermöglichen ein Direct Monitoring ohne wahrnehmbare Latenz. Auch mit eingeschalteten, in Echtzeit berechneten Synergy Core Effekten bleibt die Latenz so gering.

Über die mitgelieferte Software hast Du Zugriff auf 37 analog modellierte Effekte. Hier finden sich auch einige Gitarrenamp-Emulationen.

Beim Herausnehmen des Audio Interface aus der Verpackung stelle ich fest, dass es auf den ersten Blick aussieht, wie die anderen Audio Interfaces der Zen-Reihe von Antelope Audio. So kann man direkt seine Reihenzugehörigkeit erkennen.

Das simple schwarze Design mit den drei Druckknöpfen, dem großen Drehregler und dem LCD-Bildschirm wirkt wertig und es passt sich so ideal in jedes (Home-)Studiosetup ein. Wertig ist auch die Verarbeitung. Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden. Alle Anschlüsse sind fest da, wo sie sein sollen.

Lies auch: Antelope Audio Zen Go Synergy Core Test

Insgesamt hat das Interface eine kompakte Größe und ist leicht genug, um es einfach transportieren zu können. Es ist aber noch schwer genug, dass es einen guten Stand auf jeder Oberfläche hat. Die Gumminoppen auf der Unterseite schützen es gegen unkontrolliertes Wegrutschen.

Im Lieferumfang befindet sich nur das Audio Interface ohne zusätzliches Zubehör. Es ist etwas schade, dass kein Thunderbolt-Kabel beiliegt. Das ist aber auch verständlich, da diese nicht gerade günstig sind.

Wie bereits erwähnt ist die Bedienung am Gerät über die drei Knöpfe und den Drehregler denkbar simpel gehalten. Die Knöpfe geben ein gutes Feedback mit einem klaren Druckpunkt und einer klaren akustischen Antwort.

Drei Druckknöpfe und ein großer Drehregler sind die Bedienelemente auf dem Audio Interface.

Der Drehregler ist ein gerasteter Endlos-Regler. Die Rasterung gibt ebenfalls ein sehr genaues Feedback, so dass Du genau merkst, wenn Du die Einstellungen veränderst. Der Drehregler lässt sich auch drücken. Das funktioniert leicht träge, ist aber noch vollkommen im Rahmen.

Auf dem Display kannst Du deine Einstellungen genau verfolgen. Hier kannst Du dir beispielsweise das Gain der Preamps, den Pegel von angeschlossenen Monitoren oder den Pegel der beiden Kopfhörerausgänge anzeigen lassen.

Darüber hinaus kannst Du hier die Clock Source, Sample Rate, den Monitor Trim und den Line Out Trim einsehen. Mit dieser Bedienung ist ein guter Workflow möglich.

Ein wichtiger Testvergleichspunkt bei Audio Interfaces sind die vorhandenen Anschlüsse. Hier kann das Antelope Audio Zen Go Thunderbolt im Test voll überzeugen.

Auf der Rückseite finden sich zahlreiche Anschlussmöglichkeiten.

Auf der Rückseite finden sich zum Beispiel zwei Kombobuchsen, die als Eingänge für Mikrofone mit oder ohne Phantomspeisung, für Schallquellen mit Line-Pegel wie Synthesizer oder für Instrumente mit Hi-Z wie Gitarre und Bass verwendet werden können.

Zum Monitoring findest Du ebenfalls auf der Rückseite zwei symmetrische Ausgänge mit 6,3 mm Klinke und zwei unsymmetrische Cinch-Ausgänge. Hier lassen sich passende Lautsprecher anschließen.

Bei dem Cinch-Ausgang musst Du beachten, dass dieser gespiegelt ist und nicht eigens geregelt werden kann. Darüber hinaus finden sich noch digitale S/PDIF-Anschlüsse. So kannst Du deine Lautsprecher digital ansprechen oder externe Geräte aufnehmen.

Zu guter Letzt findet sich auf der Rückseite noch die Thunderbolt-Buchse. Über diese kannst Du das Audio Interface mit einem Thunderbolt-Kabel mit deinem PC oder Laptop verbinden. Zusätzlich wird das Gerät so mit Strom versorgt.

Wenn Du fürs Monitoring Kopfhörer verwenden möchtest, stehen dir auf der Frontseite gleich zwei Kopfhörerausgänge dafür zur Verfügung. So ist es beispielsweise möglich, dass Producer und Sänger sich gleichzeitig über Kopfhörer abhören können.

An der Vorderseite finden sich zwei Kopfhörerausgänge zum Abhören.

Auch für Podcaster ist dieses Feature sehr hilfreich, da zwei Podcaster gleichzeitig mit dem einen Audio Interface aufnehmen und sich dabei direkt über die Kopfhörer hören können.

Auch an Livestreamer wurde gedacht. Diese können dank der vorhandenen Loopback-Funktion zum Beispiel ein externes Game-Signal mit ihrem Mikrofon-Signal mischen und dieses gemeinsame Signal in Echtzeit streamen.

Somit eignet sich das Antelope Audio Zen Go Thunderbolt gerade auch für Homestudios, Podcaster und Streamer.

Ein weiterer Kernaspekt eines jeden Audio Interfaces ist sein Klang. Und auch hier kann das Zen Go Thunderbolt voll und ganz überzeugen.

Die hochwertigen AD/DA-Wandler ermöglichen einen Dynamikumfang von umfangreichen 127 dB. So kann das Audio Interface locker mit den Größen der Audio Interface-Welt mithalten.

Eine weitere Besonderheit ist die hauseigene 64-bit „Acoustically Focused Clocking“-Technologie in Verbindung mit dem sogenannten Jitter-Management-Algorithmus. Diese sorgen für mehr Breite, Trennung und Detail im Sound. Und das macht sich bemerkbar.

Der Klang lässt keine Wünsche offen. Selbst anspruchsvollste Ohren dürften hier glücklich werden.

Das Interface passt sich in jedes Studiosetup ein.

Ergänzt werden die genannten Features um hervorragende Mikrofonvorverstärker. Mit den 65 dB Vorverstärkung lassen sich auch noch vergleichsweise leise dynamische Mikrofone und Bändchenmikrofone ideal verwenden.

Das Signal ist stets klar und detailreich – und das Beste: Bis zum Anschlag ist das Signal praktisch komplett rauschfrei.

Die Latenzwerte sind top. Zum Messen habe ich einen Apple M1 Max verwendet. Bei einer Sample Rate von 44.1 kHz und einer Buffergröße von 32 Samples beträgt die Latenz 0,8 ms. Diese bleibt bis etwa 60% Auslastung stabil. Bei einer Buffergröße von 64 Samples war die Latenz im Test 1,5 ms.

Ebenfalls besonders ist die verbaute hauseigene Synergy Core-Technologie. Diese ermöglicht eine latenzfreie Verarbeitung der hauseigenen Audioeffekte. Um dies zu ermöglichen sind unterschiedliche Audio-Prozessor-Chips verbaut. Es handelt sich um zwei DSP- und einen FPGA-Chip.

Lesetipp: Welches Audio Interface für’s Homestudio?

Die Chips können bis zu 32 gleichzeitig laufende Effekte bewältigen. Mit Synergy Core ist es ebenfalls möglich, die gesamte Verarbeitung der Effekte auf das Audio Interface zu verlagern.

Das spart Rechenleistung und schont den Arbeitsspeicher deines Rechners oder Laptops. Dadurch hast Du dort mehr Kapazitäten für interne Vorgänge wie Plugins, Sampler oder virtuelle Synthesizer.

Die Synergy Core Software ist einfach zu bedienen.

Du kannst die Synergy Core Effekte einfach über die mitgelieferte Software verwalten und anwenden. In dieser kannst Du beispielsweise Mute, Panning Solo und die Lautstärke konfgurieren.

Generell lassen sich mit dieser die Spuren steuern und auch zwei Spuren bei einer Stereoaufnahme verlinken. Du kannst auch die Clock Source ändern und die Eingänge zwischen Mikrofon, Line und Hi-Z umschalten.

In der Software sind 37 Effekte enthalten. Diese setzen sich folgendermaßen zusammen:

Die Effekte sind klassischen und seltenen Outboard-Geräten nachempfunden und decken ein breites Spektrum ab. Du kannst bis zu acht Effekte in einer Effektkette verknüpfen und sowohl auf Eingänge als auch auf Ausgänge anwenden.

Du kannst 37 hauseigene Synergy Core Effekte anwenden.

Über die vorhandene Modeling Engine ist eine Kopplung mit den Modeling-Mikrofonen der Edge Serie von Antelope Audio möglich. Die Vintage-Mikrofonemulationen dieser lassen sich in Echtzeit anwenden.

Mit Hilfe der AFX2DAW Software können die DSP-Effekte des Antelope Audio Zen Go Thunderbolt auch in geläufigen DAWs als Plugin verwendet werden. Die AFX2DAW Software ist nicht Teil des Lieferumfangs und muss separat erworben werden.

Die Thunderbolt-Verbindung bietet einige Vorteile gegenüber der USB-Variante des Audio Interfaces. Ganz allgemein ist sie schneller und leistungsstärker. Die Übertragungsgeschwindigkeit mit Thunderbolt ist bis zu viermal so schnell wie mit USB-C.

Darüber hinaus unterstützt das Thunderbolt Audio Interface bis zu 16 Eingänge und 16 Ausgänge in jeder geläufigen DAW. Bei der USB-Variante sind es nur halb so viele.

Insgesamt läuft das Thunderbolt-Audio Interface tatsächlich geschmeidiger als die USB-Variante. Ob Du deshalb jetzt aber 100 Euro + Kabel mehr ausgibst, als für die bereits einwandfreie USB-C-Variante musst Du für dich selbst entscheiden.

Genau wie das Zen Go in der USB-Version beweist das Antelope Audio Zen Go Thunderbolt im Test, dass es ein sehr vielfältiges Audio Interface ist. Es eignet sich sowohl für Homestudios, Podcaster und Streamer. Auch für den mobilen Einsatz bietet es sich an.

Mit seinen umfangreichen Anschlussmöglichkeiten ist ein vielseitiger Einsatz möglich. Du kannst beispielsweise Mikrofone, Synthesizer und Gitarren anschließen. Abhören kannst Du entweder über passende Studiomonitore oder mit bis zu zwei Kopfhörern gleichzeitig.

Im Vergleich mit der USB-Version ist die Thunderbolt-Version etwas leistungsstärker und schneller als die USB-Version. Ob das den Aufpreis rechtfertigt, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Kleine Abzüge gibt es für das Fehlen eines passenden Kabels im Lieferumfang und die Integrationsmöglichkeit in DAWs nur mit separat erhältlicher Software.

Insgesamt bekommst Du mit dem Antelope Audio Zen Go Thunderbolt ein Top Audio Interface, das sich nicht vor anderen Audio Interfaces verstecken muss und mit einem vergleichsweise Top Preis/Leistungsverhältnis aufwartet.

In unserem Antelope Audio Zen Go Thunderbolt Test hat sich das Audio Interface eine sehr gute Wertung mehr als verdient.

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