Acer Aspire R13 (R7-372T-746N) im Test - connect

2022-10-11 03:40:55 By : Ms. Lily Lee

Für das Aspire R13 hat Acer eine ganz besondere Displayhalterung konstruiert. Der Convertible-Exot weiß im Test aber nicht nur optisch zu gefallen.

connect Testurteil: gut (395 von 500 Punkten) 79,0%

Wer sich ein 2-in-1-Gerät zulegen möchte, das gleichermaßen als Notebook und Tablet einsetzbar ist, hat in der Regel zwei Optionen: Tablets mit ansteckbarer Tastatur (Detachables) oder Convertibles, deren Display sich dank 360-Grad-Scharnier komplett um die Basiseinheit drehen lässt. Erstere sind zwar relativ leicht und dünn, haben aber bauartbedingt Schwächen im Notebook-Betrieb. 360-Grad-Lösungen sind deutlich stabiler, aber weniger mobil. Zudem ist es nicht jedermanns Sache, dass sich die Tastatur im Tablet-Modus ungeschützt auf der Rückseite des Geräts befindet.

Wer beide Hybrid-Varianten nicht überzeugend findet, kann sich vielleicht mit dem Acer Aspire R13 anfreunden. Der Clou dabei: Das Display ist nicht direkt mit dem Tastaturblock verbunden, sondern seitlich an einer ausklappbaren, u-förmigen Halterung befestigt, über die sich der Bildschirm zusätzlich um 180 Grad um die eigene Achse drehen lässt. Wir haben uns die dritte Produktgeneration des Aspire R13, die Acer kürzlich veröffentlicht hat, zur Brust genommen.

Zunächst hat uns natürlich der ungewöhnliche Klappmechanismus des Convertibles mit der exakten Bezeichnung Aspire R7-372T-746N interessiert. Die Konstruktion mit dem doppelten Gelenk wirkt auf den ersten Blick recht fragil. Doch dieser Eindruck täuscht: Der aus einer Magnesiumlegierung gegossene Rahmen des von Acer "Ezel Aero Hinge" getauften Scharniers ist ausgesprochen robust und verwindungssteif. Doch was soll das Ganze überhaupt?

Der große Vorteil ist die Variabilität des Konzepts. Die eigenwillige Bauweise ermöglicht sechs verschiedene Nutzungsmodi: Zusätzlich zu den von Geräten mit 360-Grad-Scharnier bekannten Betriebsarten (Notebook-, Display-, Zelt- und Tablet-Modus) gesellen sich der Stand-Modus (der Bildschirm befindet sich leicht gekippt über dem Tastaturblock) zum Arbeiten mit einem Stylus und der sogenannte Ezel-Modus, bei dem der Anwender das Display etwas nach vorne zu sich heranzieht. Das erleichtert die kombinierte Touch- und Tastaturbedienung. Ein weiterer Vorteil der Rahmenkonstruktion: Im Tablet-Modus bleibt die Tastatur geschützt, weil nicht der Bildschirm komplett um die Basiseinheit gedreht wird, sondern nur das Display im Rahmen.

Bei aller Variabilität bleibt ein Wermutstropfen: Durch den zusätzlichen Rahmen im Verbund mit dem recht großen Displayrand ist das Aspire R13 größer als andere Modelle der 13-Zoll-Klasse - vor allem am unteren Rand wurde viel Platz verschenkt. Und mit rund eineinhalb Kilogramm gehört es auch nicht unbedingt zu den ultramobilen Leichtgewichten.

Apropos Display: Der 13,3 Zoll große Touchscreen mit WQHD-Auflösung (2560 x 1440 Pixel) liefert ein ausgesprochen scharfes und helles Bild. Zudem reflektiert er deutlich weniger stark als viele andere Hochglanzbildschirme. Laut Hersteller liegt das an der besonderen Anti-Reflex-Beschichtung. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die optisch anmutige, aber auch für Fingerabdrücke sehr empfängliche Glasoberfläche der Display-Rückseite.

An der leicht tiefergelegten Tastatur gibt es nichts zu bemängeln. Mit den hintergrundbeleuchteten schwarzen Tasten lässt es sich komfortabel und schnell tippen. Ebenfalls punkten kann das Aspire R13 mit seinem großen, multigestenfähigen Touchpad. Warum der Mausersatz allerdings nicht mittig unter der Tastatur angeordnet ist, weiß vermutlich nur der Designer des Hybridgeräts.

Im Inneren unseres Testgeräts arbeitet ein leistungsstarker Intel-Core-i7-Prozessor der sechsten Generation mit 8 GB Arbeitsspeicher. Alternativ ist eine etwas preisgünstigere Variante mit einer Core-i5-CPU erhältlich. Die im System-Benchmark erzielte Performance ist angemessen, aber nicht besonders aufregend. Der integrierte Grafikchip HD Graphics 520, der ebenfalls aus Intels aktueller Skylake-Serie stammt, liefert ebenfalls gute Ergebnisse.

Für die Anbindung diverser Peripheriegeräte und Speichermedien stehen neben einer HDMI-Buchse und einem SD-Karten-Slot insgesamt vier USB-Anschlüsse zur Verfügung - zwei davon unterstützen den USB-3.0-Standard, ein weiterer USB 3.1 Typ-C und Thunderbolt 3 und damit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 40 Gigabit pro Sekunde. Zur mobilen Oberklasse passt auch der verbaute Solid-State-Speicher: So hat Acer unserem Testgerät mit der Artikelnummer NX.G8TEV.002 gleich 512 GB spendiert. Wem das immer noch nicht reicht, der kann den RAID-0-Verbund optional mit zwei 512-GB-SSDs bestücken lassen und so den Datenspeicher auf ein sattes Terabyte erhöhen. Selbstverständlich sind auch schnelles ac-WLAN, Bluetooth 4.0, zwei Lautsprecher und eine Webcam mit 1,3 Megapixeln an Bord.

Die mobile Energieversorgung übernimmt ein Vier-Zellen-Akku, der 50 Wattstunden Strom speichert. Im typischen Nutzungsmix eines Office-Anwenders hält er knapp fünf Stunden durch, was angesichts der Leistung des Convertibles kein schlechter Wert ist. Der Lüfter, der über die Geräteunterseite für Kühlung sorgt, ist nicht der leiseste, kommt aber nur selten zum Einsatz.

Das ebenso ungewöhnliche wie innovative Konzept des Aspire R13 überzeugt auf der ganzen Linie - funktional wie optisch. Die Rahmenkonstruktion mit dem beweglichen Display hält, was der Hersteller verspricht. Doch Acers runderneuerter Convertible-Exot gibt nicht nur außen eine gute Figur ab. Er kann auch mit etlichen inneren Werten überzeugen, die den relativ hohen Preis des Geräts durchaus rechtfertigen.

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