Xiaomi 12T und 12T Pro im Vergleich: Lohnt sich das 150-Euro-Upgrade? | NextPit

2022-10-09 08:39:31 By : Mr. Kevin Fu

Xiaomi 12T und 12T Pro im Vergleich: Lohnt sich das 150-Euro-Upgrade? Xiaomi hat gerade auf seinem ersten Global-Event außerhalb Chinas die neuen Oberklasse-Smartphones Xiaomi 12T und 12T Pro vorgestellt. Das 800 Euro teure 12T Pro ist das erste Xiaomi-Smartphone mit einer 200-Megapixel-Kamera, beim 150 Euro günstigeren 12T gibt's einen interessanten Prozessor. NextPit zeigt Euch die Unterschiede zwischen dem 12T und 12T Pro im Detail.

In diesem Artikel wollen wir Euch die wichtigsten Unterschiede zwischen dem Xiaomi 12T und dem Xiaomi 12T Pro aufzeigen. Wir hatten bereits die Gelegenheit, beide Smartphones ein paar Tage lang auszuprobieren und haben für Euch dazu zwei Hands-ons veröffentlicht:

Bei Display und Gehäuse unterscheiden sich das Xiaomi 12T und 12T Pro auf den ersten Blick gar nicht – und auch auf den zweiten und dritten Blick. Die Smartphones kommen im exakt gleichen Format mit 16,3 x 7,6 Zentimetern und 8,6 Millimetern Dicke. Mit 202 Gramm sind die beiden Smartphones recht schwer, wie der Kollege Matt in seinem ersten Hands-on des 12T feststellen musste. 

Beim Display setzen das Xiaomi 12T Pro und 12T auf das exakt gleiche 120Hz-AMOLED-Display mit 6,67 Zoll Diagonale. Je nach dargestellten Inhalten beträgt die Bildfrequenz 30, 60, 90 oder eben 120 Hz. Mit 2712 x 1220 Pixeln Auflösung bringt es das Panel auf 446 dpi. Dazu gibt's Support für HDR10+ und eine maximale Displayhelligkeit von 900 Nits. 

Eine IP-Zertifizierung sucht man bei den beiden Devices vergeblich, dafür gibt's zum Schutz des Displays aber sowohl beim Xiaomi 12T als auch beim 12T Pro Gorilla Glass 5. An Farbvarianten stehen hier wie dort Schwarz, Silber und Blau zur Verfügung.

Während es beim Äußeren praktisch gar keine Unterschiede zu berichten gibt, wird der nächste Punkt wird spannender – denn das Xiaomi 12T und 12T Pro unterscheiden sich primär unter der Haube (und bei der Kamera). Während das 12T Pro auf den Snapdragon 8+ Gen 1 setzt, kommt beim Xiaomi 12T der noch eher unbekanntere MediaTek Dimensity 8100 Ultra zum Einsatz.

Im Geekbench 5 bringt es das MediaTek-SoC auf 919 Punkte im Single-Core- und 3723 Punkte im Multi-Core-Modus. Damit liegt das SoC deutlich über Mittelklasse-Chips wie dem Snapdragon 778G, kommt aber nicht ganz an die Flaggschiff-Klasse heran. Der Snapdragon 8+ Gen 1 kommt in unserem Test des Motorola Edge 30 Ultra beispielsweise auf 1325 respektive 4310 Punkte. Unterm Strich fällt der Performance-Unterschied aber relativ gering aus und dürfte im Alltag kaum auffallen.

Xiaomi bietet das 12T mit wahlweise 128 oder 256 GB internem Speicher an, dazu gibt's jeweils 8 GB RAM. Beim 12T Pro gibt es zusätzlich noch eine dritte Version mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher. Hier wie dort setzt Xiaomi auf LPDDR5-RAM und UFS-3.1-Speicher, eine Erweiterungsmöglichkeit gibt's nicht.

Bei der Konnektivität unterstützen beide Smartphones natürlich 5G und Dual-SIM inklusive aller für Deutschland wichtigen Bänder. Außerdem bieten das 12T und 12T Pro NFC und Bluetooth, wobei das "kleine" 12T Bluetooth 5.3 und das 12T Pro nur Bluetooth 5.2 unterstützt. Beide Xiaomi-Smartphones haben Stereo-Lautsprecher und einen IR-Blaster.

Ein großes Verkaufsargument für das Xiaomi 12T Pro wird die Kamera sein, die mit stolzen 200 Megapixel auflöst. Der Isocell HP1 kommt im 1/1,22-Zoll-Format und bietet den Pixeln 0,64 Mikron Raum. Beim Fotografieren habt Ihr die Wahl zwischen 4-in-1- und 16-in-1-Binning und kommt so auf eine 50 beziehungsweise 12,5 Megapixel Auflösung. Die Kamera bietet eine F1,69-Blende und einen optischen Bildstabilisator.

Das Xiaomi 12T dagegen kommt auf "nur" 108 Megapixel und setzt hier auf den Isocell HM6 im 1,67-Zoll-Format. Die Pixelgröße ist mit 0,64 Mikron identisch mit dem 12T Pro, allerdings gibt's eben weniger Spielraum für digitales Zoomen. Per 9-in-1-Binning kommt Ihr auf 12-Megapixel-Fotos. Auch hier ist ein optischer Bildstabilisator an Bord, das Öffnungsverhältnis beträgt f/1,7.

Die beiden anderen Kameras sind beim Xiaomi 12T und 12T Pro identisch: Ihr findet hier jeweils eine Ultraweitwinkelkamera mit 8 Megapixeln (1/4 Zoll) und eine Makro-Kamera mit 2 Megapixeln (1/5 Zoll). Während die Makro-Kamera in die Kategorie "überflüssig" fällt, können die beiden Xiaomi-Smartphones gut auf eine Telekamera verzichten. Schließlich haben der 108-Megapixel- und besonders der 200-Megapixel-Sensor viel Spielraum für digitales Zoomen. Insbesondere das Xiaomi 12T Pro bietet hier einige Spezialmodi, zu denen wir Euch in unserem Hands-on zum Xiaomi 12T Pro mehr erzählen.

Zu guter Letzt bieten beide Smartphones noch die gleiche 78-Grad-Selfie-Kamera mit 20 Megapixeln Auflösung auf einem relativ kleinen 1/3,47-Zoll-Sensor. Die Pixelgröße liegt bei 0,8 Mikron, die Blende beträgt F2.24.

Das Xiaomi 12T und 12T Pro laufen jeweils zum Start mit MIUI 13 auf Basis von Android 12. Xiaomi verspricht drei große Android-Updates geben werde. Sprich: Das 2024 veröffentlichte Android 15 wird vermutlich das letzte große Software-Update werden. Dazu gibt's vier Jahre lang Sicherheitspatches. Das ist zwar ganz okay, im Vergleich zu Samsungs Update-Politik allerdings immer noch enttäuschend.

Mehr über das Betriebssystem lest Ihr in unserem Test von MIUI 13.

Hinweis: In einer früheren Version dieses Artikels hatten wir geschrieben, Xiaomi werde lediglich zwei große Android-Updates zur Verfügung stellen. Inzwischen hat der Hersteller diese Aussage korrigiert.

Im Xiaomi 12T und 12T Pro steckt jeweils ein 5000 mAh großer Akku. Beide Smartphones unterstützen 120 Watt HyperCharge – im Vorab-Test dauerte es damit beim Xiaomi 12T gerade einmal 28 Minuten, bis der Akku von null auf 100 Prozent geladen war. Und das beste: Das 120-Watt-Ladegerät ist bei beiden Smartphones im Lieferumfang enthalten.

Bezüglich der Akkulaufzeiten können wir zu diesem Zeitpunkt noch keine Aussagen treffen. Es wird aber auf jeden Fall spannend zu sehen, wie sich die beiden nahezu identischen Smartphones hier mit den unterschiedlichen SoCs von Qualcomm und MediaTek schlagen.

Ihr könnt das Xiaomi 12T und 12T Pro ab sofort vorbestellen. Das 12T kostet in der Basis-Konfiguration mit 8 GB RAM und 128 GB Speicher 599,90 Euro. Mit 256 GB Speicher kostet das 12T dann 649,90 Euro. Nachdem der Speicher nicht per microSD-Karte erweiterbar ist, solltet Ihr Euch gut überlegen, ob Ihr nicht zur größeren Variante greifen wollt. Das Xiaomi 12T Pro mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher schließlich kostet 799,90 Euro. Stand jetzt wird es die 12GB-RAM-Version nicht nach Deutschland schaffen.

Den ersten Eindrücken nach liefert Xiaomi mit dem 12T und 12T Pro zwei spannende Oberklasse-Smartphones, die mit deutlich unter 1000 Euro aggressiv bepreist sind. Wer auf die Tricks der 200-Megapixel-Kamera verzichten kann, dürfte insbesondere beim Xiaomi 12T ein tolles Preisleistungsverhältnis finden, denn zumindest den ersten Eindrücken nach ist das Smartphone mit dem tollen Display, der 108-Megapixel-Kamera und dem 5000-mAh-Akku inkl. 120-Watt-Schnellladen ein wirklich rundes Gerät.

Als große Fragezeichen bleiben aber unterm Strich die erwähnte 200-Megapixel-Kamera und das MediaTek-SoC. Hier werden die ausführlichen Tests zeigen müssen, wie viel Mehrwert die ultrahohe Auflösung in der Praxis bringt – und ob der Dimensity 8100 Ultra im Alltag überzeugt. Sobald wir unsere Testberichte abgeschlossen haben, werden wir diesen Artikel aktualisieren.

Wenn sie schon auf Makrokameras setzen warum dann nicht wenigstens 5 MP statt diesen überflüssigen 2 MP. Ich kann es persönlich nicht verstehen...Hauptkameras immer mehr aufrüsten aber die Makros ohne Verbesserung beibehalten. Ich persönlich mache gerne mal Nahaufnahmen, nur damit kannste es vergessen. Dem günstigen Modell spendieren sie BT 5.3 und dem teureren 5.2 - das ist auch eine komische Strategie von Xiaomi m.M.n

Das liegt am verbauten Prozessor. Modem, GPU und CPU bilden da eine Einheit. Da hat Xiaomi keinen Einfluss drauf (außer bei der Wahl des Prozessors).

Danke für Deine Rückinfo dazu

1 Matthias "MaTT" Zellmer

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