Erst vor wenigen Tagen hat der dänische Hersteller Soundboks mit dem Modell Go einen tragbaren Bluetooth-Lautsprecher vorgestellt, der neben dem lauten Premium-Gerät der mittlerweile 3. Generation steht.Erst jetzt auch für unterwegs und das, ohne auf den Premium-Sound verzichten zu müssen.Ob dieses schwierige Unterfangen gelungen ist und was das tragbare „Bökschen“ in petto hat, verrät unser Soundboks Go Test.Es handelt sich um einen sperrigen Karton, der vom dänischen Hersteller Soundboks unser dortiges Testlabor erreichte.Beim Blick ins Innere wird schnell klar warum.Das brandneue Soundboks Go wird mit einem 99,84-Wh-Akku namens „Batteryboks“ und dem dazugehörigen Netzteil geliefert.Ein umfangreiches Handbuch und ein Pappschuber inklusive einiger Werbematerialien runden den Lieferumfang ab.Wer die Premium-Lautsprecher von Soundboks bereits kennt, dem fällt sofort auf, dass die gleiche Designsprache in das neue Go-Modell eingeflossen ist.Somit setzt das Soundboks Go auf ein ebenso schlichtes wie edles Erscheinungsbild.Die Front zieren große sechseckige Öffnungen, die einen Blick in die dahinter liegende Elektronik zulassen.Auf der rechten Seite sehen wir den gewaltigen 10-Zoll-Tieftöner, der links vom Seidenkalotten-Hochtöner mit einem Zoll Durchmesser unterstützt wird.Oben links prangt in silberner Schrift das Logo des Herstellers.Ein Blick auf die Rückseite offenbart hier nur ein interessantes Element, denn dort findet sich der herausnehmbare Batteryboks-Akkupack, der mit einem Tragegurt zum Aufladen einfach aus dem Case genommen werden kann.Die Unterseite bietet dagegen ebenfalls wenig Aufregendes, mit Ausnahme des großen Lochs in der Mitte, das die Positionierung der Soundboks Go auf einem Stativ ermöglicht.Neben einem AUX-Eingang auf der linken Seite und einer Nummerierung auf der rechten Seite ist die Oberseite des Go besonders interessant, da sich hier alle Bedienelemente befinden.Oben links befindet sich der Lautstärkeregler, der auch als Power-Button fungiert.Auf der rechten Seite befindet sich eine dreiteilige Tastenkonfiguration aus gummierten Tasten, mit denen wir den Soundboks Go über das SKAA-Netzwerk mit anderen Soundboks-Geräten (TeamUp) koppeln können, wenn wir ihn als Host oder Auxiliary verwenden möchten (oder die nötigen Mittel haben). Gerät.Auch den gummierten Tragegriff platziert der Hersteller mittig auf der Oberseite des Go, damit der Bluetooth-Lautsprecher schnell und einfach eingepackt werden kann.Dieser kann optional durch einen optional erhältlichen Schultergurt ersetzt werden, der allerdings nochmal 50 Euro in die Rechnung schlägt.Dass es sich hier um ein Premium-Gerät durch und durch handelt, wird schon beim ersten Blick auf die Verarbeitung der Soundboks Go deutlich.Die Materialien fühlen sich sehr wertig an.Hier setzen die Dänen auf einen Verbund aus ABS und Polycarbonat sowie hochwertige Silikondämpfer, die den Bluetooth-Lautsprecher äußerst robust machen.Zudem schützen die gummierten, hochgezogenen Seitenteile die Technik vor möglichen Fallschäden und Kratzern, während der Tragegriff und alle Bedienelemente aus Silikonkautschuk bestehen.Der hochwertige Lautstärkeregler aus eloxiertem Aluminium fühlt sich griffig und edel an und verfügt zudem über eine gut gestaltete Arretierung.Alles in allem hat Soundboks bei der Verarbeitung des 9,2 kg schweren und 459 x 316 x 266 mm großen Go keine Kosten und Mühen gescheut.Die Verarbeitungsqualität und Haptik werden dem Premiumpreis voll und ganz gerecht.Dank IP65-Zertifizierung ist der Lautsprecher zudem gegen Spritzwasser geschützt.Durch Drücken des Lautstärkereglers wird der Soundboks Go eingeschaltet.Der Regler ist von einem LED-Rad umgeben, das die Lautstärke herstellertypisch in maximal elf Stufen regelt und durch blaue Linien dargestellt wird.Unter dem Zifferblatt informiert ein Bluetooth-Symbol über die aktive Verbindung.Das Go funkt drahtlos im Bluetooth-5.0-Standard und ermöglicht so eine Reichweite von rund 10 Metern zur entsprechenden Audioquelle.Einmal eingeschaltet, wird der Bluetooth-Performance-Lautsprecher auch sofort von Smartphones, Tablets, PCs/Notebooks und anderen Bluetooth-fähigen Geräten gefunden und auf Knopfdruck verbunden.Jetzt heißt es eigentlich nur noch die gewünschte Musik starten und schon kann es losgehen.Alternativ lässt sich Musik über den seitlichen 3,5-mm-Klinkeneingang wiedergeben, was ebenfalls mit allen Quellen problemlos funktioniert – zumindest wenn man über ein entsprechendes Anschlusskabel verfügt.Außerdem können hier Musikinstrumente oder Mikrofone angeschlossen werden, um die Soundboks Go als Monitor im Studio zu nutzen.Leider konnten wir die Verbindung im SKAA-Netz mangels zusätzlicher Soundboks-Geräte nicht testen.Dabei kann das Go auf Wunsch mit bis zu vier weiteren Geräten des Herstellers in einem Netzwerk genutzt werden.Und es kann drahtlos entweder als Host oder Hauptplayer oder als zusätzliche Quelle im Join-Modus verwendet werden.Theoretisch sollte das ohne Probleme funktionieren.Knapp 100 Wattstunden beträgt der Wechselakku der Soundboks Go.Es verfügt über einen Knopf in der oberen linken Ecke, der anhand der darunter liegenden LED-Balken Auskunft über den Ladezustand gibt.Insgesamt fünf Balken informieren über die Laufzeit, stehen also jeweils für 20 Prozent Leistung.Aufgeladen werden die sogenannten Batteryboks mit dem mitgelieferten Netzteil, wobei ein kompletter Ladevorgang etwa 3,5 Stunden dauert.Alternativ kann das Netzteil auch direkt an den entsprechenden Eingang der Soundboks Go angeschlossen und der Lautsprecher somit kabelgebunden genutzt werden.Die Akkulaufzeit hängt von mehreren Faktoren ab, wie der gewählten Lautstärke oder dem eingestellten Tonmodus.Die maximale Laufzeit beträgt bis zu 40 Stunden (bei mittlerer Lautstärke).Bei voller Lautstärke hält das Go etwa 10 Stunden durch.Sie können jedoch problemlos einen Konzertsaal mit dem entsprechenden Pegel beschallen.Im Heimgebrauch oder auf einer Party sollte daher die maximale Stufe 11 nur in den allerseltensten Fällen verwendet werden.Aber bevor wir zu den klanglichen Qualitäten der Soundboks Go kommen, werfen wir einen Blick auf die Begleit-App namens Soundboks, die kostenlos für iOS und Android angeboten wird.Es fordert uns zunächst auf, ein Konto anzulegen, und verbindet uns dann direkt mit einem Gerät des Herstellers, das sich in Reichweite befindet.Optisch präsentiert sich die App übersichtlich und aufgeräumt und offenbart bereits auf der Hauptseite alle wichtigen Optionen.Hier können wir das Gerät ein- und ausschalten, zwischen Solo- und Composite-Modus wechseln, Einstellungen vornehmen, die Lautstärke anpassen und verschiedene Klangmodi auswählen.Bezüglich der Modi stehen drei Presets zur Auswahl, die nicht nur den Sound, sondern auch die maximale Lautstärke, sowie die Akkulaufzeit beeinflussen.„Bass+“ ruft die maximale Leistung der Soundboks Go ab und erreicht unglaubliche 121 Dezibel Lautstärke.Allerdings sinkt die Akkulaufzeit auf etwa 6 Stunden, wenn der Schieberegler auf das Limit gestellt wird.Der „Power“-Modus ist mit maximal 119 dB minimal leiser, lässt den Lautsprecher aber rund 10 Stunden durchhalten und betont den Bass nicht so sehr.Der „Indoor“-Modus soll den neutralsten Sound bieten, erreicht „nur“ eine maximale Lautstärke von 112 dB und ergibt eine Akkulaufzeit von knapp 14 Stunden bei maximaler Lautstärke.Außerdem gibt es einen 6-Band-Equalizer, mit dem wir die Frequenzen selbst feinjustieren und unsere Einstellungen speichern können.Optionen für zukünftige Firmware-Updates, ein „SKAA Pro Mode“ für reduzierte Latenz im TeamUp-Modus und Bluetooth Autoconnect runden den Umfang der App ab.Nettes Gimmick: Zum Marktstart der Soundboks Go am 26. April startet das sogenannte DIRECT-Feature innerhalb der App.Jedes Wochenende kann die Musik von (mehr oder weniger) bekannten Künstlern kostenlos über die App gestreamt werden und sie treten gleichzeitig in verschiedenen Clubs oder Locations auf der ganzen Welt auf.Die ersten Veranstaltungen finden am 29. und 30. April in London und Kopenhagen statt.Der Fokus liegt hier weitgehend auf dem Genre Elektromusik.Für Genre-Fans sicherlich ein nettes Feature.Kommen wir zur wichtigsten Frage: Wird der Premium-Bluetooth-Lautsprecher Soundboks Go seinem hohen Preis klanglich gerecht?Die kurze Antwort lautet „Ja“.Die lange Antwort lautet „Ja, aber …“.Dazu werfen wir zunächst einen trockenen Blick auf die Technik.Um den Sound zu realisieren, setzt der Go auf einen Verbund aus einem 10-Zoll-Tieftöner und einem 1-Zoll-Seidenkalotten-Hochtöner, der von zwei 72-Watt-Class-D-Verstärkern (Merus Audio eximo) auf die Spitze getrieben wird.Auch ein Frequenzband von 40 Hz – 20.000 Hz ist darstellbar.Als erstes fällt die schier unglaubliche Maximallautstärke auf, die die Soundboks Go wiederzugeben vermag.Drehen wir das Smartphone und den Lautsprecher aufs Limit, tanzt unser gesamtes Interieur im Takt der Musik.Definitiv mehr als genug, um eine große Party mit Sound zu füllen.Für den reinen Musikgenuss ist eine Lautstärke von Stufe 5 oder 6 jedoch mehr als ausreichend.Allerdings kann der Sound des Go nicht vollends überzeugen.Vor allem bei hohen Lautstärken neigt der Bluetooth-Lautsprecher zur Überlastung.Bei unserem Test übersteuerte der Go sogar einmal bei maximaler Lautstärke so stark, dass uns das Trommelfell geplatzt wäre – dieser Fehler trat jedoch nur einmal auf und ließ sich nicht reproduzieren.Ansonsten zeigt sich der Bluetooth-Lautsprecher klanglich aber recht basslastig und betont mit Ausnahme des Indoor-Presets stark die tiefen Töne.Das ist natürlich kaum verwunderlich, da dies das Kerneinsatzgebiet des Lautsprechers ist, der mit basslastiger Elektromusik am besten zurechtkommt.Allerdings gelingt es dem Soundboks Go leider nicht, die einzelnen Bassfrequenzen gut differenziert darzustellen.Der Tiefbass reicht nur bis knapp unter 50-60 Hz herunter und geht recht schwammig in den Mittelbassbereich (80 bis 100 Hz) über.Dem kann man mit dem Equalizer etwas entgegenwirken, indem man die 150-Hz-Frequenz absenkt, aber die Trennung der Bassfrequenzen ist leider nicht wirklich sauber.Diesen kräftigen Bass, der für ein Kribbeln in der Magengrube sorgt, schafft das Go einfach nicht so gut, wie wir es uns gewünscht (und aufgrund der Spezifikationen auch erwartet) hätten.Vor allem die Mitten wirken deutlich gefälliger und detaillierter, während die Höhen etwas im Hintergrund bleiben.Von einem neutralen und ausgewogenen, fast HiFi-ähnlichen Klang kann also keine Rede sein.Den differenzierten, hochwertigen Klang der großen Brüder, wie etwa der New Soundboks (unser Test) kann das Go-Modell leider zu keiner Zeit erreichen.Für die Beschallung einer möglichst größeren Party mit basslastiger Musik per Bluetooth eignet sich die Soundboks Go aber durchaus.Wer plant, seine künftige Grill- oder Gartenparty und den halben Platz mit wuchtiger Elektromusik zu versorgen, hat mit dem Soundboks Go einen vergleichsweise portablen, aber äußerst hochwertigen Bluetooth-Lautsprecher an der Hand, der zumindest im Bereich Mobilität allen die Show stiehlt von den großen Brüdern aus eigenem Hause und erreicht eine unglaubliche Lautstärke.Die Verarbeitungsqualität ist ausgezeichnet, und die begleitende App ist gut organisiert und mit nützlichen Funktionen ausgestattet.Allerdings können die Soundboks Go die hohen Erwartungen in Sachen Sound nicht erfüllen.Die Akustik ist zu unausgewogen und die Anschlussmöglichkeiten zu eingeschränkt.Und ein um die 10 kg schweres Gerät ist nicht unbedingt so portabel, wie der Hersteller uns glauben machen will.Hochwertig verarbeiteter, schicker und extrem lauter Bluetooth-Lautsprecher mit praktischer App, aber unausgewogenem und zu basslastigem Sound.Durch den Kauf über die Links aus unserem Preisvergleich unterstützen Sie unsere redaktionelle Arbeit, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen.Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.Erst vor wenigen Tagen hat der dänische Hersteller Soundboks mit dem Modell Go einen tragbaren Bluetooth-Lautsprecher vorgestellt, der neben dem lauten Premium-Gerät der mittlerweile 3. Generation steht.Erst jetzt auch für unterwegs und das, ohne auf den Premium-Sound verzichten zu müssen.Ob dies schwierig ist, verrät unser Soundboks Go Test … (Weiterlesen...)Beteilige dich an der Diskussion in der Basic Tutorials Community →Kontaktieren Sie uns über einen unserer Social-Media-Kanäle, um uns Ihre Kommentare oder Verbesserungsvorschläge zu übermitteln.Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!