JBLs Partybox-Reihe reicht von kleinen Würfeln für den Karaokeabend bis zu PA-Säulen für den größten Rave. Die JBL Partybox 710 ist das zweitgrößte Modell der Reihe und soll mit 800 Watt Leistung auf jeder Party für die richtige Stimmung sorgen. Was du von dem rollbaren Lautsprecherriesen erwarten kannst, haben wir für dich getestet.
Neben der Partybox 710 sehen selbst die größten JBL-Lautsprecher geradezu mickrig aus. Von den braven Bluetooth-Boxen, die du von Hauspartys kennst, ist dieser ausgewachsene Bolide himmelweit entfernt. Aufrecht stehend ist die Partybox über 90 Zentimeter hoch. Unter ihrem metallenen Schallgitter sitzen zwei Basstreiber mit jeweils 216 Millimetern Durchmesser. Verstärkt wird ihre Wirkung noch durch ein Bassreflexrohr auf der Rückseite. In den beiden oberen Ecken befinden sich die beiden Hochtöner, die für klare Stimmen sorgen sollen.
800 Watt stehen dir laut JBL an Ausgangsleistung zur Verfügung. Das bringt uns auch direkt zum wichtigsten Manko des Lautsprechers. Ein Akku, der diese Leistung erbringen könnte, wäre entweder sehr groß, oder sehr schnell leer. Daher kannst du die Partybox 710 nur am Stromkabel betreiben. Damit du den knapp 28 Kilogramm schweren Lautsprecher auch gut durch dein Haus und in den Garten bugsieren kannst, befinden sich zwei gummierte Räder auf der Rückseite.
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JBL hat die Partybox 710 nicht bloß als großen Bluetooth Lautsprecher konzipiert. Zwar kannst du deine Musik auch per Bluetooth 5.1 mit den Codecs SBC und AAC zur Box schicken, daneben gibt es aber auch einige physische Eingänge. Unter einer wasserdichten Klappe auf der Rückseite findest du Eingänge für verschiedene Quellen. Zwei große Klinken erlauben dir, entweder zwei Mikrofone, oder ein Mikrofon, und ein Instrument anzuschließen. Beide Klinkeneingänge verfügen über eine eigene Lautstärkeregelung, damit du sie gut abmischen kannst.
Daneben findest du hier auch noch eine kleine AUX-Klinke für Handy, PC oder MP3-Player, sowie eine USB-Buchse. Mit ihr lässt sich nicht nur dein Handy laden, die JBL Partybox 710 kann über diesen Weg auch Musik von einem USB-Stick oder deinem Handy ablesen.
Hier findest du auch zwei Möglichkeiten, zwei oder mehrere JBL-Partyboxen miteinander zu verbinden. Mit dem TWS-Knopf kannst du zwei gleiche Lautsprecher zu einem Stereopaar koppeln, mit der „Daisy Chain“ kannst du mehrere Lautsprecher untereinander verbinden.
Neben der Partybox 110 und Partybox 310 ist die 710 bereits die dritte Partybox aus dem Hause JBL, die es in unser Hörstudio geschafft hat. Schnell wird klar, dass die JBL Partybox 710 die gleichen Tugenden wie ihre kleineren Geschwister aufweist, sie aber noch konsequenter und voller Tatendrang umsetzt. Lauter, knackiger und vor allem noch tiefer geht die 710er herab in den Bassbereich. Das zeigt sie besonders gut bei Nara von alt-J. Hier kann die Box mit glasklaren Stimmen und trockenem Bass aufwarten. Selbst unser momentaner Testsieger Soundboks 3 kann da nicht mithalten und klingt im Vergleich etwas metallischer.
Die JBL Partybox 710 scheut auch nicht vor der Gegenüberstellung mit dem gigantischen Teufel Rockster. Der kann vielleicht nochmal einen Tacken härter und lauter, beweist dafür aber weniger Feingefühl und Kontrolle im Bass. Den kannst du übrigens per BassBoost in zwei Stufen nochmal gehörig hochfahren. Die erste Stufe – „Tief“ – sorgt schon für gehörige, zusätzliche Basspower, ohne dabei zu übertreiben. In den meisten Fällen wird diese Stufe komplett ausreichen. Auf Stufe zwei – „Druckvoll“ – kannst du den Bass vermutlich auch noch am anderen Ende des Parks hören. So verlieren die anderen Bereiche deiner Musik jedoch etwas Nachdruck, da der Tiefton dann übertüncht.
Nicht überzeugt? In unserer Bestenliste findest du alle von uns getesteten Partyboxen im Vergleich:
Die besten Partyboxen Soundboks Soundboks (Gen. 3) bei soundboks.com* bei Thomann* Sony SRS-XP700 bei MediaMarkt* bei Saturn* Soundboks Soundboks Go bei soundboks.com* bei HiFi Klubben* bei Thomann* JBL Partybox 710 bei jbl.com* bei euronics* JBL Partybox 310 bei jbl.com* bei euronics* Teufel Rockster bei teufel.de* JBL Partybox 110 bei jbl.com* bei MediaMarkt* bei Saturn* Magnat Bulldog 7 bei magnat.de* Teufel Rockster Air bei teufel.de* LG XBOOM 360 DRP4 bei MediaMarkt* bei Saturn* » Die Top 10 Partyboxen
Wie anfangs schon angemerkt, besitzt die Partybox 710 keinen Akku. Eine Steckdose in Reichweite ist also obligatorisch. Das schränkt die Bewegungsfreiheit trotz Rädern und gummierter Griffe im Vergleich zu den kleineren Partyboxen erheblich ein. Auch der Wasserschutz fällt mit IPX4 um eine Stufe niedriger aus, als bei der JBL Partybox 110. Das sollte im eigenen Garten aber weniger ins Gewicht fallen. Fürs nächste Festival wäre die Partybox zwar bass- und pegelfest genug, du bräuchtest jedoch einen eigenen Generator.
Auf der Oberseite der Partybox 710 hat JBL alle wichtigen Steuereinheiten versammelt. Hier stellst du Lautstärke, Lichteffekte und Wiedergabe ein. Zusätzlich findest du hier einen Equalizer, der Höhen, Tiefen und Hall des Mikrofons kontrolliert. Pairing-Modus und den BassBoost kannst du über zwei weitere Tasten vorne auf der Oberseite aktivieren. Drei Preset-Tasten runden das Terminal ab. An ihnen lassen sich per App Toneffekte wie Schallplattenkratzen, Applaus oder auch Hundegebell abspeichern.
Wenn du mehr Kontrolle über deine JBL Partybox 710 haben möchtest, empfiehlt sich jedoch die Partybox App von JBL dafür. Diese gibt’s kostenlos im App Store und im Google Play Store. Über sie kannst du zum Beispiel die Lichteffekte feintunen, was sich als umfangreicher erweist als gedacht: Die Partybox besitzt nämlich ganze fünf Lichtzonen, die einzeln an- oder ausgeschaltet werden können. Rhythmus und Farbe der Lichteffekte können ebenfalls frei gewählt werden.
Daneben findest du in der App aber auch einen Equalizer, sowie die Möglichkeit, zwei oder mehr JBL-Speaker per TWS miteinander zu verbinden. Das geht zwar auch auf der Rückseite der Box, die App bietet dir aber zusätzlich noch die Wahl zwischen dem Betrieb als Stereopaar oder Kettenbetrieb.
Die Partybox 710 ist im JBL-üblichen schwarz-orangenen Farbschema gehalten und hat alleine dadurch schon einen enormen Wiedererkennungswert. Durch die vielen, mit robustem Gummi überzogenen Füße und das solide Gitter kann dem Boxenturm so schnell kein Tritt etwas anhaben. Auch die Taster und Regler machen einen wie von JBL schon gewohnt soliden Eindruck.
Besonders begeistert uns jedoch ein eher unscheinbares Detail: Auf der Oberseite der Partybox 710 verläuft ein tiefer Schlitz. Dieser dient nicht etwa zur Belüftung des Lautsprechers, sondern als Ablage für dein Smartphone oder Tablet, das hier stehend Platz findet. So kannst du deine Playlist auf Spotify direkt im Auge behalten, oder schnell den Sound oder die Lichteffekte per App anpassen. Gut mitgedacht, JBL!
Um den Stadtpark zu beschallen wäre die JBL Partybox 710 zwar definitiv groß genug, der fehlende Akku fesselt den Speaker jedoch an die nächste Steckdose. Willst du aber im eigenen Garten mit Stromanschluss in der Nähe so richtig Gas geben und deiner Party mit Lichteffekten und gutem Sound den letzten Schliff geben, ist die Partybox 710 das Maß der Dinge. Klanglich kann sie jeder von uns getesteten Partybox das Wasser reichen und lässt sich mit ihrer gut strukturierten App umfangreich und schnell bedienen.
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