Mit dem WiFi-Lautsprecher, der die Brücke zwischen Audio und Kunst schlagen will, erweitert Ikea seine Symfonisk-Reihe. Vollmundig verspricht das schwedische Einrichtungshaus: „Der smarte WiFi-Speaker vereint brillanten, raumfüllenden Klang und Kunst.“ Und das könnte durchaus gelingen. Denn: Mit dem Symfonisk Regallautsprecher hat Ikea bereits eine WLAN-Box für rund 100 Euro im Angebot, die bei der Stiftung Warentest mit der Note „gut“ (2,2) abschneidet. Damit sichert sich der Sonos One SL im Ikea-Gehäuse den Titel „Preis-Leistungs-Sieger“ in der Kategorie WLAN-Lautsprecher.
→ Stiftung Warentest: Dieser WLAN-Lautsprecher ist „gut“ und kostet 300 Euro weniger als der Testsieger
Geht es um guten Klang, dürfte der neue WiFi-Lautsprecher des Möbel-Moguls also ebenfalls überzeugen. Mit wechselbaren Fronten soll er darüber hinaus auch zu jeder individuellen Einrichtung passen. Das aber lässt sich Ikea gut bezahlen. So kostet ein WLAN-Lautsprecher im Gemälde-Design mit wahlweise schwarzer oder weißer Front 179 Euro. Beide Modelle sind ab sofort erhältlich. Möchte man in seinem Wohnzimmer Stereo-Klang, verdoppelt sich der Preis. Zudem verlangt Ikea für jede Front zwischen 20 und 30 Euro; 14 verschiedene Motive gibt es. Doch was gut aussehen soll, hat einen Haken.
Ob im Wohn- oder Arbeitszimmer: Die neuen Symfonisk Rahmen Lautsprecher von Ikea und Sonos wollen optisch Eindruck machen und im ersten Augenblick gar nicht nach Lautsprecher aussehen. Wäre da nicht ein verräterisches Detail, das der tollen Optik ein Dorn im Auge ist: das Kabel. Hängt man die Lautsprecher in anderthalb Meter Höhe an die Wand, baumelt ein Kabel herunter. Auf den Bildern von Ikea sieht das zwar noch einigermaßen O.k. aus. Doch nach dem Auspacken und dem Entwirren des Kabels dürfte das bei Weitem nicht so geradlinig aussehen, wie in der Werbung. Das Kabel ruiniert also die Optik. Einen Schlitz in die Wand stemmen, das Kabel verlegen und wieder zuspachteln dürfte aber nur für die wenigsten Käufer infrage kommen.
Dass Lautsprecher, auch wenn sie ein „WLAN“ im Namen tragen, ein Kabel benötigen, lässt sich kaum vermeiden. Eine Alternative wäre ein Akku gewesen. Doch wer will sein Bild andauernd von der Wand holen, um es aufzuladen? Ikea blieb also nichts anderes übrig. Aber: Es gibt ihn, den „WLAN-Strom“.
Xiaomi hat Anfang 2021 Mi Air Charge vorgestellt. Dabei ist der Name Programm. Denn es geht tatsächlich um das Laden ohne Kabel – über die Luft. Xiaomi gibt eine Reichweite von mehreren Metern an und will damit „das Wohnzimmer wirklich kabellos“ machen. Hier zeigen wir dir, wie das funktioniert. Beim nächsten Lautsprecher wäre daher eine Zusammenarbeit zwischen Ikea, Sonos und Xiaomi wünschenswert.
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