Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer, die mit maximalem Sound bei minimaler Größe überzeugen, sind dank des fehlenden Kabels sind nicht nur beim Sport, sondern auch bei Alltagsaktivitäten sehr beliebt. Wir stellen die von uns getesteten Modelle von Apple, Bose, Klipsch, Samsung, Sennheiser oder anderer Marken vor und erklären, worauf es beim Kauf ankommt.
Sie planen den Kauf eines Bluetooth-In-Ear-Kopfhörer und stehen vor der Frage, bei welchen der bekannten Hersteller wie Apple, Razer, Roccat, Bose oder Klipsch Sie zugreifen sollen? In unserem In-Ear-Kopfhörer-Test finden Sie true wireless Kopfhörer verschiedener Marken, die wir ausführlich für Sie getestet haben. Im Ratgeberteil erläutern wir zusätzlich, worauf Sie beim Kauf achten sollten, damit Sie den In-Ear-Kopfhörer finden, der optimal für Ihren Bedürfnisse geeignet ist.
Folgende In-Ear-Kopfhörer stellen wir Ihnen separat in ausführlichen Testberichten vor:
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In-Ear Bluetooth-Kopfhörer sind kabellos und ersetzen Kopfhörer mit einem Klinkenanschluss. Seit Apple mit dem iPhone 7 den Klinkenanschluss des Smartphones entfernte und alle Konkurrenten bis heute nachgezogen sind, begann der Markt der Bluetooth-Kopfhörer zu boomen. Während die Übertragung der Musikdaten bei einem normalen Kopfhörer über das Kabel erfolgt, geschieht dies kabellos bei Bluetooth-Kopfhörern. Dadurch ist der Nutzer wesentlich flexibler und befreiter.
Der Zusatz In-Ear steht dafür, dass der Kopfhörer nicht über das Ohr geht (Over-Ear), auch nicht aufliegt (On-Ear), sondern im Gehörgang verweilt und dort direkt den Klang an das Trommelfell weitergibt. Dadurch sind die Geräte um ein Vielfaches kleiner als Over-Ear oder On-Ear Kopfhörer und dennoch kabellos.
Die Auswahl an Bluetooth-Kopfhörern ist riesig, denn seit Apples AirPods erfährt die Branche einen gigantischen Boom und wächst entsprechend in der Produktvielfalt. Daraus resultiert aber auch ein enormes Angebot an unterschiedlichen Kopfhörern, die für den Laien kaum auseinanderzuhalten sind. Folgende Aspekte sind daher vor dem Kauf entscheidend:
Das entscheidendste Kriterium vor dem Kauf sind die Ear-Pieces und der Halt im Ohr. Ein In-Ear Bluetooth-Kopfhörer kann nie seine volle Funktionalität entfalten, wenn er nicht exakt im Gehörgang sitzt. Hierfür müssen im Lieferumfang bestenfalls drei unterschiedliche Größen beigelegt sein, sodass die einzelnen Ear-Pieces den Gehörgang vollständig abschließen.
Es ist auch nicht ungewöhnlich, dass ein Nutzer bei beiden Ohren nicht dieselbe Größe verwendet. Während der eine Gehörgang ein Ear-Piece in der Größe S benötigt, passt in den anderen die Größe M. Hauptsache der Halt ist gegeben und das Ear-Piece umschließt vollständig den Gehörgang, sodass der Nutzer Musik hören kann.
Bei manchen In-Ears, wie den Apples AirPods Pro oder den Echo Buds von Amazon, ist sogar ein ,,Fit-Test“ in der Software integriert, mit dem der Nutzer feststellen kann, ob die Größe objektiv für die beste Soundübertragung passt oder sich nur subjektiv gut anfühlt. Hierfür sendet das Gerät Schallwellen und identifiziert, ob diese beim Zurückkommen vom Idealwert abweichen.
Kabellos heißt, dass der Kopfhörer mit Bluetooth ausgestattet ist. Diese Verbindungsmöglichkeit besteht seit über einem Jahrzehnt und ist bereits in der Version 5.0, die bisher am energiesparsamsten und schnellsten ist. Daher sollten die Bluetooth-Kopfhörer bestenfalls in der 5.0 Version sein, die 4.2 ist ähnlich energiesparsam, hat jedoch eine deutlich geringere Reichweite.
Bluetooth-Kopfhörer sind zwar kabellos, benötigen aber dafür einen Akku, wie bei einem Smartphone. Das Problem ist allerdings, dass ein In-Ear Kopfhörer wesentlich weniger Raum besitzt, um den Akku zu verbauen. Dies führt mitunter zu Wiedergabezeiten von nur drei Stunden, weshalb die Kopfhörer bei längeren Sporteinheiten oder Fahrten im Zug versagen.
Selbst ein Ladecase für die Bluetooth-Kopfhörer erhöht zwar die gesamte Wiedergabezeit auf circa 24 Stunden Hörvergnügen, aber die Wiedergabezeit pro einzelner Ladung ist entscheidender.
Diese sollte mindestens fünf Stunden betragen, selbst bei aktivierten Features wie Active-Noise-Cancelling oder dem Transparency-Mode, bei dem der Klang der Außenwelt in die Kopfhörer übertragen wird.
In-Ear Kopfhörer sind nicht für jede Person geeignet, denn die einzelnen Ear-Pieces gelangen in den Gehörgang. Dies kann sich unangenehm und bedrückend anfühlen, besonders dadurch, dass die Bluetooth-Kopfhörer kabellos sind. Das gesamte Ear-Piece steckt im Ohr und trübt bei wenigen Personengruppen den Hörgenuss.
Personen, die hingegen keine Probleme mit dem Einführen der einzelnen Ear-Pieces in den Gehörgang haben, können bedenkenlos auf sie zurückgreifen.
Darüber hinaus sind In-Ear Bluetooth Kopfhörer der beste Sportbegleiter. Sie sind meist wasserfest, leicht und dadurch, dass sie kabellos sind, kann das Smartphone in der Sporttasche bleiben.
Doch nicht nur Sportler nutzen gern In-Ear Bluetooth-Kopfhörer, sondern auch Reisende. In dem kleinen Ladecase sind die Ear-Pieces sicher verstaut und passen sogar in die Hosentasche.
Die letzte Personengruppe, für die In-Ear Kopfhörer das Mittel der Wahl sind, sind Brillenträger. Die Bügel der Brille sitzen bei Brillenträgern auf der Ohrmuschel auf und befinden sich zwischen Ohr und Schädel. Sobald der Brillenträger einen Over-Ear oder On-Ear Kopfhörer anzieht, presst er den Brillenbügel gegen den Schädel, was oftmals Schmerzen zur Folge hat. Ein In-Ear Kopfhörer hingegen drückt sanft in den Gehörgang und ermöglicht weiterhin das Tragen einer Brille.
Kabellos sind nicht nur In-Ear Bluetooth-Kopfhörer, sondern auch Over-Ear oder On-Ear Kopfhörer. Beide Varianten sind die Alternative und haben folgende Vor- und Nachteile:
Kabellos und über das Ohr gehend ist die Bluetooth-Variante der Over-Ear Kopfhörer. Sie sind das Premiumprodukt das portablen Musikgenusses, denn sie liefern durch ihre Größe den besten Klang.
Auch ohne eingeschaltetes Active-Noise-Cancelling ist kaum ein Hintergrundgeräusch zu hören, da die Geräte das Ohr vollständig umschließen. Dies nennt sich passives Noise-Cancelling. Dabei ,,schluckt“ der Kopfhörer die Umgebungsgeräusche durch das Umschließen der Ohren und der besonderen Schalldämmung.
Lediglich ihr hohes Gewicht, das Schwitzen unter den Kopfhörern und ihre Größe sind ihr Nachteil, weshalb sie sich weniger für den Transport und hauptsächlich für den heimischen Gebrauch eignen. Dort kann der Nutzer entweder Musik hören oder die Bluetooth-Kopfhörer mit dem Fernseher verbinden, um einen wesentlich besseren Klang bei Filmen oder Serien zu bekommen.
On-Ear Kopfhörer sind ebenfalls kabellos, sitzen aber auf dem Ohr und umschließen es nicht. Dadurch ist ihr Klang etwas schwächer, aber immer noch hochwertig. Sie sind transportabler, faltbar und etwas leichter, weshalb sie sich eher für den Sport oder die Mitnahme eignen.
Lediglich der Druck auf die Ohren ist nach längerem Tragen unangenehm, denn die Kopfhörer drücken dauerhaft auf die Ohrmuschel des Nutzers.
Die Bandbreite an Herstellern von In-Ear Bluetooth-Kopfhörern ist so riesig, dass es unmöglich ist alle zu erfassen und zu diesen ein Urteil abzugeben. Es gibt dabei viele „No-Name“-Hersteller, die sehr günstige In-Ears anbieten. Die Qualität kann auch hier ok sein und wer einfach günstige Kopfhörer sucht, der wird definitiv fündig. Daneben gibt es ein paar Hersteller, die wir aus persönlicher Erfahrung empfehlen, da man sich hier in der Regel auf gute Qualität verlassen kann:
Bei Bluetooth-Kopfhörern gelten einige wenige technische Angaben, die die Klangqualität verbessern oder verschlechtern können. Diese sind:
Codecs definieren die Auflösung und Geschwindigkeit der Audioübertragung. Heißt, wie viele Audiodaten können wie schnell vom Ausgabegerät zu den Kopfhörern gesendet werden. Dies ist besonders entscheidend, da die Übertragung kabellos erfolgt und nicht über ein physisches Kabel, das die Dateien sendet.
Bei günstigen Herstellern schwankt daher oft die Übertragungsqualität, denn die Hersteller haben für einige Codecs keine Lizenz.
Während iOS-Geräte hauptsächlich auf den AAC Codec setzen, um kabellos den Klang zu übertragen, greifen Android-Geräte auf aptX HD und LDAC zurück.
Die Impedanz ist ein weiterer technischer Wert und ist angegeben in der Einheit Ohm. Die Besonderheit an Bluetooth-Kopfhörern ist, dass sie eine relativ geringe Impedanz, heißt einen geringen Ohm-Wert, aufweisen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Leistung der Akkus in den In-Ear Geräten begrenzt ist. Bluetooth-Kopfhörer liegen hier in der Regel bei Werten zwischen 30 und 60 Ohm. Studio-Kopfhörer hingegen sind über ein Kabel an einen Verstärker mit enormer Leistung angeschlossen, weshalb Ohm-Werte von bis zu 600 Ohm möglich sind.
Allerdings ist dank aktueller Wandlertechnologien und der Weiterentwicklung der Bluetooth-Kopfhörer der geringe Ohm-Wert kein Kennzeichen für geringe Klangqualität. Ganz im Gegenteil garantieren die genannten Ohm-Werte für Bluetooth-Kopfhörer, dass der Klang klar und gut in Ihrem Ohr ankommt. Würden Sie beispielsweise einen 600-Ohm-Kopfhörer via Kabel an Ihr Smartphone anschließen, würde die Leistung, welche Sie benötigen, um den elektrischen Widerstand der 600-Ohm-Magnetspulen zu überwinden, Ihr Handy gnadenlos überfordern.
Anders als bei kabelgebundenen Studio-Kopfhörern ist die Lautstärke eines Bluetooth-Kopfhörers, der kabellos ist, normiert. Der Schalldruck in Dezibel beträgt bei einem In-Ear Gerät circa 65 – 105 Dezibel. Das dauerhafte Aussetzen einer Lautstärke von mehr als 85 Dezibel ist schädlich für das Trommelfell. Besonders In-Ear Kopfhörer, die direkt im Gehörgang sitzen, schaden bei erhöhter Lautstärke den feinen Hörstäbchen. Die Folge ist, dass sich der Mensch an immer höhere Lautstärken gewöhnt und dadurch über weniger Hörvermögen verfügt.
Apple hat hierfür eine Dezibelwarnung seit iOS 14 integriert, bei der der Nutzer während des Musikhörens auf einem Icon ablesen kann, ob die Lautstärke 85 Dezibel übersteigt.
Bluetooth strahlt kabellos im 2,4 GHz Bereich, ähnlich wie WLAN und Mobilfunk. Dabei erwärmt sich auf kleinster Ebene ein Teil des umliegenden Gewebes, das direkt in Kontakt mit der Strahlung ist. Allerdings ist dieser Wert nicht fühlbar, da die Strahlung so gering ist, dass der Körper sie nicht wahrnehmen kann.
Hinzu kommt, dass die Strahlung in mehrere Klassen eingeteilt ist. Klasse 1 hat die höchste Sendeleistung von bis zu 100 mW, wohingegen Klasse 2 bei 2,5 mW liegt und Klasse 3 nur etwa 1 mW strahlt*. Die Klassen teilen sich danach ein, wie weit und entsprechend dazu wie stark das Bluetooth-Signal sendet. Klasse 1 reicht über gut 100 Meter weit, Klasse 3 überträgt innerhalb von höchstens 10 Metern. Bluetooth-Kopfhörer liegen meist in den Klassen 2 und 3 und sind daher laut dem Bundesamt für Strahlenschutz für den Körper unbedenklich. Allerdings bestehen auch keine Langzeitstudien, die genau nachvollziehen können, ob ausschließlich Bluetooth oder das Tragen eines Bluetooth-Kopfhörers Schäden am menschlichen Körper verursacht. Entsprechend gilt hier derselben Grundsatz, wie bei vielen Dingen: Nicht übertreiben – gönnen Sie Ihren Ohren auch mal eine Pause.
(*Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz)
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